Birgid Windisch
Die Frau vom Land 1 + 2
mit Herz und Verstand (1) und die Tücken des Alltags (2)
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1
Birgid Windisch
Die Frau vom Land
mit Herz und Verstand (1)
und die Tücken des Alltags (2)
Lustiger Erlebnisroman
Für meine Freundinnen und alle Frauen
Aus dem Inhalt:
Die Frau vom Land in der heutigen Zeit, braucht Verstand, Herz und Humor, bei den vielfältigen Anforderungen des modernen Lebens. Sie muss Kinder erziehen, Tiere hüten, den Haushalt versorgen und oftmals noch arbeiten gehen. Außerdem soll sie möglichst noch ihren Mann glücklich machen, so sie einen hat!
In der Ichform erzählt, sind sie hautnah dabei, wenn unsere Frau vom Land ihr Leben mehr oder weniger erfolgreich lebt und meistert und lachen, leben und leiden mit ihr. Denn – trotz aller Widrigkeiten, liebt sie ihr Leben – auch, wenn es ihr und uns ab und zu ziemlich hart an der Grenze erscheinen mag. Aber welches Leben ist das manchmal nicht?
Die Frau vom Land
mit Herz und Verstand
* Band 1*
Die Frau vom Land stellt sich vor
Mein Name ist Anna Hasenpusch, ich bin verheiratet und wohne schon mein ganzes Leben lang auf dem Land – im Hessisch-Bayrischen Grenzbezirk mit zwei hessischen und zwei bayrischen Ortsausgängen. Die Sprache neigt sich eher dem Hessischen zu. Mein Mann, der aus der größten deutschen Stadt kommt, hat so manches Mal Probleme, mich zu verstehen. „Sprich deitsch!“, fordert er dann grinsend und ich komme seinem Wunsch nach, nicht ohne ihn darauf hinzuweisen, dass er dieses vorher nicht verstandene Wort unverzüglich seinem Wortschatz beizufügen hat, denn hier bei uns wird auf Hessanalphabeten keine Rücksicht genommen und ich meine es nur gut, wenn ich mit ihm im Dialekt spreche.
Man findet mich dort, wo sich Spessart und Odenwald begegnen - in einem Dorf mit allem was man braucht, um glücklich zu sein, wie zum Beispiel einer Apotheke, zwei Supermärkten, vier Ärzten, zwei Bäckern, einem Obstgeschäft, sechs Gastwirtschaften, zwei Eiscafés, zwei großen Bekleidungsgeschäften, einer Tankstelle, zwei Gärtnereien und mit viel Wald und Natur drumherum. Tja, die Kinder sind groß und man könnte denken, mir sei langweilig, aber – weit gefehlt - mir ist nie langweilig! Ich habe zum Beispiel Freundinnen, die ich leider nicht so oft sehe, wie ich gern möchte, weil uns unsere vielfältigen, täglichen Verpflichtungen daran hindern. Noch dazu bin ich eine Meisterin, mir immer noch mehr aufzuhalsen und schon einige geplanten Treffen sind meinem Zeitmangel zum Opfer gefallen. Argwöhnisch beobachten meine Freundinnen meine fatale Neigung, zu helfen und so manches über mir schwebende Damoklesschwert wandten sie von mir ab, indem sie mich darauf aufmerksam machten, dass ich doch schon genug an der Backe hätte und noch mehr, gar nicht verkraften könnte. Tja, ich muss zugeben, es ist leider wahr - ich bin nicht mehr so belastbar wie früher. Was mir früher leichtfiel, ist mittlerweile oft richtig anstrengend geworden. So zum Beispiel meine Menagerie. Es ist noch gar nicht so lange her, da war das noch ganz anders. Damals pflegten mich meine Freundinnen, Mutter Anna zu nennen, die Retterin aller Tiere in Not. Diese Zeit - ich will sie die Tier-Zeit nennen - möchte ich, genau wie meine Kinder-Zeit, nicht missen. Inzwischen bin ich im gesetzteren Alter, die Kinder sind ausgeflogen, der Körper zeigt schon einige Ermüdungserscheinungen und auch das Denken funktioniert nicht mehr so schnell wie früher. Alles geht etwas langsamer. Und doch – noch gar nicht so lange - bin ich diese Frau gewesen, diese Frau, die, egal was kam, gestemmt hat und sich von nichts umwerfen ließ. Ja, so war ich einmal und bin es in manchen Dingen, zum Glück, immer noch. Und das was war, mich Kraft kostete, mein Nervenkostüm zerschlissen hat, macht mich aus. Trug dazu bei, mich zu der zu formen, die ich heute bin. Oft nicht in der Norm - und doch - gut genug. So wie alle Frauen, seien sie vom Land, oder von der Stadt! Von diesen vergangenen Zeiten möchte ich euch nun erzählen und ich hoffe, ihr könnt oft herzhaft lachen, über meine Erlebnisse und zahlreichen Missgeschicke.
Kapitel 2
Kinder- Tiere und kein bisschen Langeweile