kann es unterstützend wirken. Die Angst hat ja immer irgendwo ihren Ursprung, und genau diesen gilt es, an der Wurzel zu packen. In einer Verhaltenstherapie wirst Du mit Deinen Ängsten konfrontiert und lernst schließlich, Dein Verhalten zu ändern. Rückwirkend gesehen war diese Zeit für mich sehr emotional. Ich bin oft an meine Grenzen gestoßen. Doch für meine Tochter war diese Zeit noch viel schwieriger. Was sie ertragen musste, das wünsche ich wirklich Niemandem. Wir als Familie sind zusammengerückt, haben gekämpft und den Feind schließlich auch erfolgreich besiegt. Liebe ist der Schlüssel. Immer. Wenn die Krankheit auch immer Teil ihres Lebens sein wird, so ist es entscheidend, wie Du damit umgehen wirst. Und so paradox das jetzt auch klingen mag, gewissermaßen dürfen wir dieser Angststörung auch dankbar sein. Dass es einen erneuten Versuch, Substanzen wie Ecstasy oder Ähnliches zu konsumieren nicht noch einmal geben wird. Hätte diese Pille meiner Tochter gefallen, dann hätte sie möglicherweise öfter dazu gegriffen. Es gibt noch etwas ganz wundervolles, das in den letzten Monaten entstanden ist. Meine Kleine und ihr Freund, der übrigens immer an ihrer Seite stand, an dieser Stelle möchte ihm von ganzem Herzen Dankeschön sagen, wurden vor einigen Monaten schwanger. Anfangs stand die Überlegung an, was das mit ihr machen könnte. Eine Schwangerschaft und eine Angststörung. Doch ich als spirituelle und gottgläubige Frau, die hinter allem immer einen Grund sieht, ich fühle in meinem tiefsten Inneren, das diese Schwangerschaft ein Geschenk Gottes ist. Nichts im Leben passiert ohne Grund, nicht wahr?