9.2 Innovationen im Bereich der Lokomotiven
9.3.1 Innovationen im Rollmaterial
9.3.2 Optimierung des Ressourceneinsatzes
9.3.3 Alternative Produktionsformen miteinander verbinden
9.3.4 Abbau von Bedienpunkten und Verunsicherung
9.3.5 Verunsicherung
9.3.6 EWLV komplett anders durchführen?
9.3.7 Vom Transportunternehmen zum Logistikdienstleister
9.3.8 Eine neue Innovationskultur
9.3.9 Mitarbeiter
9.4 Ganzzugsverkehre
9.5 Kombinierter Verkehr
9.5.1 Kosten senken
9.5.2 Auslastung erhöhen
9.5.3 Neue Systemansätze
9.6 Stückgutverkehr
9.7 Cargo Sous Terrain
9.8 Import/Export
10 Politische Massnahmen
10.1 Lenkungsabgaben
10.1.1 Internalisierung extern anfallender Kosten
10.1.2 Spezialfall CO2-Bepreisung
10.1.3 Der Flächenverbrauch - Ein vernachlässigtes Kriterium
10.1.4 Strassenbenutzungsgebühren
10.1.5 Internalisierung externer Kosten im Import/Export - Border Tax Adjustment
10.1.6 Auswirkungen der Lenkungsabgaben
10.1.7 Übergangsphase
10.2 Raumplanerische Instrumente
10.3 Das Regulativ im Strassengüterverkehr
10.3.1 Das geltende Regulativ - Sicherung des Status quo
10.3.2 Sicherheitsauflagen und Gefahrguttransporte
10.3.3 Arbeitsbedingungen
10.3.4 Kontrollen - Durchsetzung des Regulativs
10.3.5 Exkurs: Umweltfreundlicher Strassengüterverkehr
10.4 City Logistik
10.5 Förderung des SGVs in der Fläche
10.5.1 Förderung der Eisenbahninfrastruktur
10.5.2 Innovationsförderung
10.5.3 Betriebssubventionierung - Die Frage nach der Anzahl Bedienpunkte
10.5.4 Das Trassenpreissystem
10.6 Trassensicherung
10.7 Die Frage des Marktzugangs – Reguliert oder liberalisiert?
10.7.1 Staatlicher Systembetreiber oder liberalisierter EWLV?
10.7.2 SGV in der Fläche - Offener oder geschlossener Marktzugang?
10.8 Eigner der SBB Cargo
10.9 Import/Export
10.10 Verkehrsinfrastrukturpolitik
10.10.1 Eine neue Ausbaupolitik
10.10.2 Ausbau(-stopp) der Strasseninfrastruktur
10.10.3 Technik vor Beton
10.10.4 Mobility Pricing
10.10.5 Ausbau der Eisenbahninfrastruktur
10.10.6 Fazit Verkehrsinfrastrukturpolitik
11 Fazit
12 Schlusswort
13 Literaturverzeichnis
14 Abbildungsverzeichnis
15 Tabellenverzeichnis
16 Anhang
16.1 Interview mit Peter Füglistaler
16.2 Interview mit Fabio Gassmann
16.3 Interview mit Philipp Hadorn
16.4 Interview mit Albert Mancera
16.5 Interview mit Nicolas Perrin
17 Selbständigkeitserklärung
Titelbild: Vgl. SWR: Vorbild Schweiz: Der Güterverkehr rollt - auf der Schiene (16.11.2020).
1 Vorwort
Als Reaktion auf das Thema meiner Maturaarbeit - den «Schienengüterverkehr in der Fläche» - kam oft die Frage, ob die Schweizer Eisenbahn überhaupt noch verbessert werden kann, da sie doch bereits die weltbeste sei. Darauf musste ich jeweils mit «Ja, und wie!» antworten. Doch wie kam ich überhaupt zu diesem Thema?
Bereits vor der Themensuche wusste ich, dass meine Maturaarbeit etwas mit Nachhaltigkeit zu tun haben wird. Da ich mich für alles rund um erneuerbare Energien und den öffentlichen Verkehr interessiere, blieben am Schluss noch die drei Themen Wasserkraft, Intercity-Verkehr und Schienengüterverkehr übrig. Am Güterverkehr spannend fand ich, dass er für mich im Unterschied zum Personenverkehr relativ unbekanntes Terrain war, komplex mit vielen Wirkungszusammenhängen ist und die Weiterentwicklung aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und grosser Herausforderungen vergleichsweise ungewiss ist. Da ich sowohl im Internet genügend Recherchematerial fand als auch direkt vom Bundesamt für Verkehr weitere Informationen erhielt, fehlte nur noch wenig für einen endgültigen Entscheid. Als ich erfuhr, dass ein Verwandter bei der SBB Cargo tätig war und sich für ein Interview bereit erklärte, passte dies perfekt zusammen, weshalb ich mich für den Schienengüterverkehr entschied.
Um das Thema etwas einzugrenzen, habe ich mich nach der anfänglichen Recherche für den Binnen-, Import- und Exportverkehr entschieden. Grund für diesen Entscheid war, dass ich ihn aufgrund der ungleich höheren Komplexität spannender fand, seine Weiterentwicklung im Unterschied zum Transitverkehr relativ offen ist und damit viele Gestaltungsmöglichkeiten bestehen. Zudem ist er in der Öffentlichkeit kaum bekannt und geniesst in der Politik nur eine geringe Priorität.
Ich danke vielmals meinem Betreuer, Dieter Winistörfer, der mir bei Fragen immer zur Verfügung stand. Auch bedanke ich mich herzlich bei meinen Interviewpartnern - Nicolas Perrin, Philipp Hadorn, Peter Füglistaler, Fabio Gassmann und Albert Mancera -, die sich bereit erklärten, meine Fragen zu beantworten. Ein ausserordentlicher Dank geht zudem an meinen Vater, Andreas Lieb, für das Korrektur lesen meiner Maturaarbeit.
2 Einleitung
Güterverkehr ist für Bevölkerung und Wirtschaft essenziell. Ohne Güterverkehr kommt kein Brief an seinem Ziel an, können keine Produkte dem Kunden zugestellt werden und der Dorfladen nicht mit Nahrungsmitteln beliefert werden. Ohne Güterverkehr würde vieles nicht funktionieren. Trotzdem wird er in seiner Bedeutung stark unterschätzt und findet praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Diese Maturaarbeit behandelt den Güterverkehr auf der Schiene mit Start- und/oder Zielpunkt in der Schweiz, also Binnen-, Import- und Exportverkehr. Wenn man von diesem sogenannten Schienengüterverkehr