»Ah! da sind Sie, meine Herren,« sagte er endlich; »nun, wie ist’s?«
Der Arzt, an welchen diese Frage gerichtet war, schwieg und wechselte einen Blick des Einverständnisses mit Pascal.
»Ich bin zu Ihren Diensten,« erwiderte dieser dem Kranken.«
»Es ist keine Hoffnung mehr?«
»Keine, außer bei Gott,« antwortete Maréchal.
»Dann ist es eben so gut, als wäre schon Alles vorüber,« entgegnete Pascal.
»Sie zweifeln an Gott?« rief Pascal.
»O nein, ich zweifle nicht mehr an ihm, da ich sterben muß,« versetzte der Kranke. »Ich habe deshalb in einem Augenblicke des Fieberwahnsinns gesagt, daß ich beichten will; wohl an, es sei, ich will beichten.«
»Es ist noch Zeit, Ihren Entschluß zu ändern,« sagte Pascal, »wenn Sie irgend ein Bedenken tragen. Es wäre mir sogar lieber, denn ich muß Gott um Verzeihung bitten, daß ich diese Beichte anhöre, und wenn ich mich dazu verstehe, so thue ich es nur um der Ruhe Ihrer Seele willen.«
»Nun gut, setzen Sie sich zu mir, mein Bruder, und ich gebe Ihnen mein Wort, Sie sollen etwas Merkwürdiges hören.«
Pascal blickte den Kranken mit Erstaunen an.
»Ein sonderbarer Mann!« sprach der Dotter zu sich selbst, indem er die Kajüte verließ, denn es kam ihm vor, als ob der Sterbende sich jetzt auf die Beichte etwas einbildete, die er vor einigen Stunden aus Furcht hatte ablegen wollen.
Und so war es in der That. Valery der überzeugt war, daß er sterben mußte, warf in dem Augenblick, wo er sein vergangenes Leben enthüllen wollte, einen Blick des Zornes und des Trotzes um sich her, wie ihn der gefallene Engel auf den allmächtigen Gott gerichtet haben mag, als er beschloß, den ewigen Kampf anzunehmen.
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