Sarah Glicker
Dark Dynasty
Love
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Inhaltsverzeichnis
1
Sarah Glicker
Dark Dynasty
Love
Sarah Weber
Alter Postweg 31a
48477 Hörstel
Copyright by Sarah Weber
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Glücklich, gleichzeitig aber auch nachdenklich, kuschle ich mich an diesem Abend an Dante. In den letzten Stunden, seitdem wir wieder nach Hause gekommen sind, habe ich versucht nicht so genau darüber nachzudenken, was alles auf uns zu kommen wird. Doch ich weiß, dass es eine Menge ist, daher haben sich diese Gedanken immer wieder in meinen Kopf geschlichen.
Doch auch jetzt möchte ich das nicht. Wenigstens einen Abend möchte ich Ruhe haben. Und das vor allem aus dem Grund, weil mich dieses Thema ein wenig stresst. Das kann ich eindeutig nicht leugnen. Doch ich kann mich auch nicht von diesem Mist befreien.
Zärtlich streichelt Dante mir ohne Unterbrechung über den Arm und sorgt so dafür, dass sich ein warmes Gefühl in mir breit macht. Auf diese Weise sorgt er wenigstens dafür, dass ich mich nicht nur mit diesem Mist beschäftige.
Meine Augen schließen sich und alle Sinne meines Körpers nehmen nur noch ihn wahr. Die Geräusche des Fernsehers dringen an meine Ohren, doch ich höre überhaupt nicht richtig zu.
„Woran denkst du?“, flüstert er mir irgendwann so leise ins Ohr, als würde er sichergehen wollen, dass nur ich ihn verstehe.
Einen Moment denke ich darüber nach, ob ich es ihm wirklich sagen soll. Doch dann komme ich zu dem Entschluss, dass er es ruhig wissen kann. Schließlich liebe ich ihn und will keine Geheimnisse vor ihm haben.
„Ich habe Angst“, gestehe ich ihm also.
Dante bewegt sich so, dass er mich ansehen kann. Kurz lasse ich meine Augen noch geschlossen, bevor ich sie langsam öffne und direkt in seine sehe. Dabei bemerke ich, wie dicht er mir ist. Unsere Nasenspitzen berühren sich beinahe und ich kann seinen Atem in meinem Gesicht spüren.
Das gehört eindeutig zu den Dingen, an die ich mich noch gewöhnen muss. Bis jetzt bin ich nämlich davon ausgegangen, dass Vampire nicht atmen, weil ich es irgendwann einmal in einem Film gesehen habe.
„Also nicht komplett Angst. Aber ein bisschen“, erkläre ich schnell und hoffe, dass ich meinen Worten so ein wenig die Schärfe nehmen kann.
An seinem Gesichtsausdruck erkenne ich jedoch, dass genau das nicht der Fall ist. Seufzend schließe ich wieder die Augen und warte einige Sekunden ab, ob er dazu etwas sagt. Doch das macht er nicht.
Stattdessen streicht er mir zärtlich über das Gesicht und schiebt dabei eine Haarsträhne zur Seite.
„Ich habe keine Ahnung, was kommen wird. Das kann wohl niemand so genau sagen. Ich habe zwar von dieser Geschichte gehört, wie wahrscheinlich jeder Vampir da draußen, doch ich habe nicht geglaubt, dass sie mich betreffen wird. Doch wenn deine Oma sagt, dass es nicht leicht werden wird, können wir uns wahrscheinlich darauf verlassen, dass genau das passieren wird. Aber in diesem Haus bist du in Sicherheit, in diesem Punkt brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert, oder sich dir jemand nähert, der eindeutig nichts Gutes will.“
Seine Worte sorgen dafür, dass mein Herz vor Liebe für ihn übergeht. Er lässt keinen Zweifel daran, dass er es genauso meint, wie er es gesagt hat. Schon alleine aus diesem Grund beschließe ich, dass ich nichts weiter dazu sagen werde. Allerdings bedeutet das nicht, dass ich mir keine Sorgen mehr machen werde. Denn die werde ich mir trotzdem machen, auch wenn es mir nicht gefällt.
„Ich habe eine Idee“, verkündet er schließlich so schnell, dass ich erschrocken zusammenzucke.
Als ich ihn nun wieder ansehe, erkenne ich, dass er mich begeistert anstrahlt.
„Eine Idee?“
Ich kann nicht verhindern, dass ich mich ein wenig skeptisch anhöre. Doch so würde es wahrscheinlich allen gehen, zumindest hoffe ich das.
Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich mittlerweile weiß, dass er gerne auf verrückte Ideen kommt.
„Sogar eine super Idee“, bestätigt er nun.
Wieder strahlt er mich an, sodass ich langsam aber sicher ungeduldig werde.
„Wirst du mir auch verraten, was du dir vorgenommen hast?“, frage ich ihn, als er auch nach einer Ewigkeit keine Anstalten gemacht hat mir zu sagen, was er sich in den Kopf gesetzt hat.
Einen Moment betrachtet er mich, als würde er tatsächlich darüber nachdenken, ob er es mir verraten soll, oder nicht. Dann lehnt er sich nach vorne.
„Ich werde dich nach Ashevillle bringen.“
„Asheville?“
Ich kann die Überraschung nicht für mich behalten. Ich habe schon