J. D. Möckli
Der Wüstensklave
Nesut-anch-Ra!
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 6: Nie wirklich allein
Kapitel 7: Scarlett, die Herausforderung
Kapitel 8: Kaiser Hadrians Plan
Kapitel 10: Überraschende Wendung
Kapitel 13: Auferstanden von den Toten
Kapitel 17: Heilige Versprechen
Kapitel 18: Lang lebe der Pharao
Was bisher geschah
In Izusan lebt der junge Händler Kai Mutsuo. Zusammen mit seinem Großvater Ren führt er einen Stoffladen, der Mutsuos Cotton heißt. Als er seinen besten Freund Yusaku Saburo zum Sklavenmarkt begleitet, kauft er aus Mitleid den Sklaven Yari. Er verliebt sich in ihn, doch Yari leidet nicht nur an einem Gedächtnisverlust, sondern ist auch noch durch fünf Jahre Sklaverei tief traumatisiert.
Ganz langsam und mit viel Geduld, trotz des einen oder anderen Rückschlags, gewinnen Kai und Ren das Vertrauen Yaris, der sich mit der Zeit an immer mehr aus seiner Vergangenheit erinnert.
Als Yusaku für eine Weile ins Gefängnis muss, bringt er seinen Sklaven Rashid zu ihnen. Was eigentlich kein Problem sein sollte, entpuppt sich für Yari als besonders schwierig, erinnert ihn Rashid doch nicht nur an einen seiner früheren Besitzer, sondern wirkt auf Yari auch noch als Konkurrent um sein neues Zuhause. Erst als Yari entdeckt, dass er mehr für Kai empfindet und sich diesen Gefühlen mit Kais Hilfe vorsichtig stellt, wird er wieder etwas ruhiger und entspannter. Dennoch ist er heilfroh, als Rashid wieder zurück zu Yusaku geht.
Als Yari Kai zum jährlichen Stoffmarkt in Edo begleitet, sieht er sich mit der Enkelin von Andrew Hemingway konfrontiert, die Kai schöne Augen macht und kein Nein akzeptieren will. Das bringt Yari dazu, immer wieder über seine Grenzen zu gehen, um seinen Kai vor ihr zu schützen. Allerdings wird er in Edo auch mit seinen ersten Besitzern konfrontiert, was in Yari wieder die alten Ängste und Traumata weckt. Zudem glaubt Andrew Hemingway, jemanden in Yari zu erkennen, der eigentlich tot sein müsste. Das führt dazu, dass er Yari einige Privilegien gewährt, die nicht mal die freien Hausangestellten genießen, sodass es zu Spannungen im Haus kommt und Yari und Kai froh sind, als sie wieder nach Hause fahren können.
Zu Hause scheint dann alles wieder seinen gewohnten Gang zu gehen, doch dann muss Kai mit Aja nach Wladiwostok reisen und ausgerechnet in der ersten Nacht ohne seinen Gefährten erinnert sich Yari wieder daran, wer er einst war. Da sein wichtigster Halt nicht an seiner Seite ist, muss Ren ihm so gut wie möglich durch diese schwere Zeit helfen. Doch Yari ist innerlich wie zerrissen. Erst als er erfährt, wie es seiner geliebten Tante Amina nach ihrem Weggang aus dem ägyptischen Großreich ergangen ist, findet er langsam wieder zu einem fragilen Gleichgewicht zurück.
Unterdessen erfährt Kai in Wladiwostok beunruhigende Dinge aus dem ägyptischen Großreich. Als er nach langen Wochen endlich nach Hause zurückkehrt, findet er einen neuen Yari vor, der sich über seine Herkunft im Klaren ist und auch endlich dazu bereit, seinen wahren Namen – Jamon – zu tragen.
Jamon, Kai und Ren verbringen nach einem gemütlichen Weihnachtsfest mit ihren Freunden den Silvester bei Jono. Als sie mitten in der Nacht zurückkommen, finden sie im Stall den halb erfrorenen jungen Sklaven Nino, der von seinem Meister Gosho aus dem Haus gejagt wurde. Sie nehmen ihn bei sich auf. Langsam entwickelt sich ein Familienleben zu viert, als die Vergangenheit Jamon in Form seines Cousins Hazem und des Hohepriesters Seimon Marukosu einholt. Viel früher, als von ihnen allen erwartet, muss er sich der wohl schwersten Entscheidung seines Lebens stellen.
Der von ihm und Kai sehnlichst erwartete Tag der Freilassung ist, dank der Kontakte der beiden Männer aus dem ägyptischen Großreich, zum Greifen nahe, doch bedeutet das für Jamon auch den viel zu frühen Abschied von Kai und Ren.
Um einen drohenden Krieg zu verhindern, verlässt Jamon nach seiner Freilassung Izusan, um sich seinem Schicksal zu stellen.
Kapitel 1: Über den Wolken
Stumm starrt Jamon aus dem Fenster, in seinem Inneren schreit er jedoch, kämpft um Kontrolle, will aus dem sich viel zu schnell bewegenden Auto springen – zurück zu Kai, seinem Sharik, seinem Halt, seinem Ruhepol … seinem Leben. Ohne dass er es bewusst registriert, bewegt sich seine Hand zum Griff der Tür, zuckt aber zurück, als ein leises Wimmern in sein Bewusstsein dringt.
Erst