Elvis im Einsatz. Saskia Hula

Rüssel!“, rief Annarita. „Fundbüro Rüssel hat Ihren Schlüssel.“

      „Wir nehmen aber nicht nur Schlüssel“, murrte Elvis. „Sondern auch Taschen und Regenschirme und Sonnenbrillen und …“

      „Dann eben Reute! Fundbüro Reute hilft Ihnen heute.“

      „Und morgen auch“, rief Elvis. „Das ist doch blöd. Sollte das Fundbüro nicht besser so heißen wie wir?“

      Annarita zuckte mit den Schultern.

      „Von mir aus. Wie heißt du denn?“

      „Pressli.“

      Annarita schnaubte und verdrehte die Augen.

      „Und wie heißt du?“, fragte Elvis.

      „Langthaler-Brettschneider.“

      Elvis seufzte.

      „Also gut“, sagte er. „Dann nehmen wir eben Wimmer.“

      Jetzt, wo das Fundbüro einen Namen hatte, bekam es natürlich auch ein Schild. Oder eigentlich mehrere.

      Ein Namensschild und ein paar Hinweisschilder an wichtigen Orten.

      Gute Schilder waren mindestens genauso wichtig wie gute Namen, behauptete Annarita.

      „Und jetzt?“, fragte Elvis, als das Schild endlich am Gartenschuppen hing.

      „Jetzt machen wir Flugblätter“, sagte Annarita. „Am besten tausend. Jeder soll ein Flugblatt von unserem Fundbüro haben, damit er sofort weiß, wo er es findet.“

      Zum Glück hatte Annaritas Schreibblock nur sechsunddreißig Blätter und nicht tausend.

      Trotzdem war es fast Abend, als die Flugblätter endlich fertig waren.

       Fundbüro Wimmer hilft Ihnen immer!

       Haben Sie was verloren?

       Im Fundbüro Wimmer

       können Sie es abholen!

      Im Gartenschuppen der Familie Pressli.

       Geöffnet den ganzen Tag

      und nach Vereinbarung.

      Elvis und Annarita teilten die Flugblätter noch schnell aus. Dann mussten sie gehen, weil es schon dunkel war.

      „Bis morgen!“, sagte Elvis und gähnte.

      „Ja, tschüss“, sagte Annarita. „Morgen geht es so richtig los, du wirst schon sehen!“