Heidi Dahlsen
Hoffnungsschimmer
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1 .
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Hoffnungs~
schimmer
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2. Auflage
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„Angela, ich fahre in die Stadt“, sagt Christine zu ihrer Mitarbeiterin. „Lydia ist aus der Klinik zurück. Ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen.“
„Grüß sie schön von mir.“
„Das mache ich. Tschüss bis später.“
Christine schließt die Tür zur Werkstatt und läuft über den Hof. Auf der Pferde-Koppel sieht sie ihren Onkel und winkt ihm zu. „Onkel Heinrich, ich fahre zu Lydia. Sag Mutti bitte Bescheid, dass ich bis zum Essen wieder zurück bin.“
„Alles klar. Viel Spaß und grüß schön.“
„Ja, mache ich“, antwortet sie.
Sie ist aufgeregt wie schon lange nicht mehr und läuft zügig zu ihrem Auto.
Nachdem Lydia einen Nervenzusammenbruch hatte, dauerte es seine Zeit, bis diese bereit war, die Notwendigkeit einer Therapie zu akzeptieren.
Vier Monate haben sie sich nicht gesehen, nur einmal kurz telefoniert. Als sie Christine vor ein paar Tagen telefonisch den Termin ihrer Entlassung nannte, klang Lydia ziemlich zuversichtlich, was Christine sehr freut.
Lydia wartet bereits ungeduldig.
„Endlich bist du wieder da.“ Christine fällt ihr um den Hals. „Wir haben dich so vermisst. Ich soll dich von allen grüßen. Ach, lass dich anschauen.“ Sie geht einen Schritt zurück. „Du siehst gut aus, erholt und zufrieden.“
„Ja, so fühle ich mich auch. Es war eine harte Zeit für mich, aber ich bereue es nicht und bin dir dankbar, dass du mich so nachdrücklich davon überzeugt hast, ärztliche Hilfe anzunehmen. Eine Psychotherapie ist besser als ihr Ruf. Wenn ich das eher gewusst hätte, dann … na ja, dann hätte ich nicht so lange gewartet. Ich hatte eben auch Vorurteile und dachte, wenn jemand erfährt, dass ich mich in psychologische Behandlung begebe, mich sogar wochenlang in der Psychiatrie aufhalte, dann würden alle denken, dass ich verrückt bin und nichts mehr mit mir zu tun haben wollen. Dass das nicht so ist, zumindest bei den wahren Freunden, ist mir unterdessen klar geworden.“
„Erzähle mir bitte ausführlich was du alles erlebt hast, wie so eine Therapie abläuft