Bitter Love - Saron. Alexa Kim. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Alexa Kim
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847664444
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      Alexa Kim

      Bitter Love - Saron

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Über die Autorin:

       Klappentext

       1. Kaltes Vergessen

       2. Vergeltung

       3. Kämpfe und Küsse

       4. Die Angst besiegen

       5. Schatten der Vergangenheit

       6. Ein Funken Wahrheit

       Bisher erschienen von Alexa Kim:

       Vorschau

       Bonus-Story

       Die Nacht des Pan

       Impressum neobooks

      Über die Autorin:

      Alexa Kim ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die bereits für verschiedene große Verlage veröffentlicht hat.

      „Bitter Love“ ist ihre Debütserie im Genre erotisch düsterer Romantasy.

      Autorenseite:

       http://alexa-kim.blogspot.de/

      Klappentext

      Von ihrem Mutanten-Freund missbraucht, wurde Leyla in den Straßen Daytowns zum Sterben zurückgelassen.

      Als der Mutant Saron sie mehr tot als lebendig findet, nimmt er sie mit zu sich und pflegt sie gesund. Doch Leylas Vertrauen ist zerstört. Obwohl Saron sie freundlich behandelt, kann sie nur an eines denken – sich an ihrem Peiniger zu rächen.

      Sie bringt Saron dazu, sie als Kämpferin auszubilden - und kann doch nicht verhindern, dass sie Gefühle für ihn entwickelt, weil Saron so anders zu sein scheint als die anderen seiner Art.

      Doch Leyla fällt es schwer, sich fallen zu lassen …

      1. Kaltes Vergessen

      Ich schaue in den dunklen klaren Himmel. Er sieht aus wie eine schwarze Decke, die mich einhüllen will – nur, dass diese Decke keine Wärme spendet – im Gegenteil. Doch die Kälte spüre ich gar nicht mehr; auch nicht die Schmerzen. Sie haben mich hierher gebracht, damit ich sterbe. Allein und unbeachtet in den Straßen von Daytown. Und das werde ich – soviel ist klar.

      Ich habe geschrien und gebettelt, als sie über mich hergefallen sind … sich an meinem Hämophol bedient haben und auch an meinem Körper. Es war Cor, der mich zuerst genommen hat – gerade Cor, dem ich vertraut habe!

      Das ist vorbei … ich vertraue niemandem mehr … keinem Mutanten. Aber das nützt mir nichts, denn ich werde diese Nacht nicht überleben. Sie haben mir nichts gelassen, außer einer alten Militärdecke, und die auch nur, um mich unter ihr zu verstecken. Doch wer sollte mich hier finden? In dieses Stadtviertel von Daytown kommt niemand. Cor weiß das. Ich spüre, wie der Tod meine Glieder hinauf kriecht und nach meinem Herzen greift, um es stillstehen zu lassen. Meine Beine sind taub, auch meine Arme kann ich kaum noch bewegen. Die Schmerzen in meinem Unterleib sind längst verschwunden. Ich kann nicht mehr klar denken. Nur eines geht noch: Ich sage die Namen meiner Peiniger vor mich hin: Skull, Roran, Jace und Cor!

      Bis zu meinem letzten Atemzug werde ich nicht vergessen, wer mir das angetan hat!

      Es fällt mir schwer, die Augen offen zu halten. Doch ich weiß, dass wenn ich sie schließe, ich sie nie wieder öffnen werde. Obwohl es unsinnig ist, gegen das Unvermeidliche anzukämpfen, fällt es mir schwer, loszulassen. Das war schon immer so. Mein Herz ist voller Zorn … wenn ich könnte, würde ich …

      Ein Geräusch holt mich aus meinen Gedanken. Vielleicht ist es nur Einbildung … ich bin dem Tod näher als dem Leben. Aber nein! Da ist es wieder. Angestrengt lausche ich in die Dunkelheit. Schritte! Sofort fange ich an, zu zittern. Was, wenn Cor noch einmal zurückgekommen ist? Vielleicht hat er nun doch entschieden, dass es sicherer ist, mich gleich zu töten, anstatt dies der Kälte und dem Schicksal zu überlassen? Bitte, lass es schnell gehen! Keine Schmerzen mehr, keine Demütigungen …

      Die Schritte kommen näher. Dann erscheint eine Gestalt. Ein Gesicht sieht von oben auf mich herab. Es ist nicht Cor. Auch keiner der anderen – nur ein Fremder. Dann erkenne ich jedoch die Thermowaxkleidung. Der Typ ist ein Mutant! Mit letzter Kraft versuche ich wegzukriechen und weiß, dass ich ein jämmerliches Bild abgebe. Nackt, wie ich bin.

      Er beugt sich zu mir herunter. Sein Gesicht ist nah vor meinem. Er sieht seltsam aus. Seine Augen sind leicht mandelförmig, und sein Haar ist lang und schwarz. Die meisten Mutanten gehen ins Tenfathers, aber ihn habe ich dort noch nie gesehen. Jemand wie er wäre mir aufgefallen.

      Als er meine Stirn berühren will, zucke ich zurück und versuche, von ihm fortzukriechen.

      „Willst du leben oder sterben?“

      Seine Stimme klingt ungewöhnlich sanft. Untypisch für einen Mutanten! Aber das habe ich von Cor auch geglaubt. Und was hat es mir gebracht?

      Doch im Grunde kann ich ohnehin nichts tun und lasse mir gefallen, dass er mich fest in die Decke einwickelt.

      Während er mich durch die kalte Nacht trägt, spricht er mit mir, damit ich nicht einschlafe. Er will meinen Namen wissen. Doch den will ich ihm nicht verraten. Wie aus weiter Ferne dringt sein Name an mein Ohr – Saron. Schließlich gebe ich nach und sage ihm meinen Namen – Leyla. Er spricht mich nun immer wieder mit meinem Namen an, um meine Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Auch er weiß, dass ich dem Tod näher als dem Leben bin.

      Ich habe keine Ahnung, wie lange das geht und wir endlich an einem alten Backsteinhaus ankommen. Hier wohnt er? In einer solchen Bruchbude? Obwohl es mir so schlecht geht, nehme ich meine Umgebung noch immer wahr. Ich bin überrascht, dass ich von Wärme empfangen werde, als er die Tür des alten Hauses hinter uns schließt.

      Er legt mich auf ein altes Sofa, holt Thermofolien und wickelt mich fest darin ein. Langsam wird mir klar, dass ich vielleicht nicht sterben muss. Zumindest nicht heute Nacht. Als mein unterkühlter Körper langsam wieder warm wird, kommen aber auch die Schmerzen zurück. Meine Füße und Hände brennen; aber das Schlimmste ist mein zerrissener Unterleib. Mit den Schmerzen kehren auch die schrecklichen Erinnerungen zurück! Cor, wie er meine Beine auseinanderreißt ... Ich höre mich wieder schreien und das Lachen der anderen, die mich festhalten …

      „Du brauchst Blut … und Hämophol“, höre ich den Fremden mit