Lewis Cowley
Benny und Niki in der Unterwasserwelt
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Inhaltsverzeichnis
KAPITEL 4: Der Schwimmwettbewerb
KAPITEL 8: Die Kochkünste des Dominik
KAPITEL 9: Das verschwundene Zepter
KAPITEL 10: Stadt unter Wasser
KAPITEL 11: Anschlag beim Bobrennen
KAPITEL 12: Woher kommt der Strom?
KAPITEL 13: Eine falsche Fährte
KAPITEL 14: Ein übler Verdacht
KAPITEL 15: Die Theater-Aufführung
KAPITEL 16: Ein gewagter Fluchtversuch
Kapitel 1: Auf Tauchstation
Benny und Niki
in der Unterwasserwelt
Fantasy-Abenteuer für die ganze Familie von Lewis Cowley
DIE STORY:
Auf ihrer Rückkehr von England gerät das Schiff mit Benny und seinen Begleitern in einen Orkan. Das Schiff sinkt, Benny und Niki werden von einem Strudel erfasst. Doch anstatt zu ertrinken, geraten sie durch einen geheimnisvollen Sog in eine unterirdische Stadt. Dieser Sog, der die altertümlich wirkenden Bewohner mit Sauerstoff versorgt, trennt Benny und Niki von ihrer irdischen Welt. Die Zeit bleibt stehen, auch die Erinnerung für die obere Welt geht verloren. Niki schließt Freundschaft sowohl mit den Pflanzenkindern Jolish und Karina sowie mit dem heiligen Kind, während Benny sich ganz heiß verliebt. Doch kompliziert wird es erst, als einer der Untertanen des Herrscherpaares dieser Unterwelt gegen die beiden Neuankömmlinge Intrigen wirft. In immer kleineren Abständen greift der Unbekannte in das Leben von Vater und Sohn ein. Als Benny wegen angeblichen Mordes im Gefängnis landet, bleibt es bei Niki, seinem Vater zu helfen. Doch niemand will ihm helfen. Mit seiner blühenden Fantasie gelingt es Niki, den wahren Täter zu entlarven und erlebt dabei die größte Überraschung seines Lebens.
Doch damit sind die Probleme noch lange nicht gelöst. Denn als Benny und Niki begreifen, welch falsches Spiel mit ihnen getrieben wird, setzen sie alles daran, aus dieser Welt zu fliehen. Doch hier, das wissen sie, können sie nicht auf Hilfe hoffen. Völlig auf sich selbst gestellt, riskieren Sie den gefährlichsten Fluchtversuch der modernen Zeit...
Seit fast einer halben Stunde wütete der Sturm an diesem frühen Morgen um das britische Schiff „PRINCE VAILLANT“ mit den Passagieren, unter denen auch unsere Freunde waren. Der Bordsteward brachte alle 150 Passagiere an Deck, die danach durch die hohen Wellen nicht gerade trocken blieben. Doch die Schiffspumpe hatte nicht genug Kraft, um das Wasser abpumpen zu können.
Der Stewart musste noch die letzten Passagiere abholen, die noch unten waren. Unter denen war auch der 30-jährige Benny Fischer, der zusammen mit seinem 9-jährigen Sohn Niki gerade aus England kam. Beide waren mit dem Piloten Richie und der 8-jährigen Mellie, der Tochter eines Freundes, gerade von einem großen Abenteuer zurückgekommen, bei dem Richie´s Flieger draufgegangen war. Doch die Schäden waren nicht sehr schlimm. Das Flugzeug sollte noch repariert und danach nach München transportiert werden.
Die vier hatten dringende Ruhe nötig, denn ihren Versuch, einem Freund in England zu helfen, hätten sie alle fast mit dem Leben bezahlt.
Doch mit der Ruhe war es jetzt vorbei, denn das Schiff drohte zu sinken. Der Sturm hatte sich zwar mittlerweile fast gelegt, doch das Leck unterhalb der Schwimmlinie ließ mehr Wasser ein, als die Pumpe nach draußen fördern konnte. So gab es für die Passagiere nur eine Möglichkeit: Hinein in die Rettungsboote. Davon waren aber genug da.
Captain Rush erteilte Order. Obwohl es gesetzlich galt, zuerst die Frauen und Kinder zu retten, war es ihm wichtiger, die Angehörigen zusammenzubringen. Also steckte er unsere Freunde zusammen mit sechzehn anderen Passagieren in ein Boot. Noch war keine Panik an Bord, denn das Schiff sank nur sehr langsam. Nach etwa drei Stunden würde es völlig überflutet sein und bald darauf untergehen.
Der Funker blieb auf seinem Posten und funkte ununterbrochen SOS. Die Besatzung tat alles, um die Passagiere so schnell wie möglich vom Schiff zu bringen. Es wurden kleine Gruppen für je ein Boot formiert, die dann in den ihnen zugewiesenen Rettungsbooten Platz nehmen sollten.
Keine 15 Minuten später meldete der erste Offizier dem Kapitän:
„Sämtliche Passagiere sind jetzt in den Rettungsbooten, Captain. Die Besatzung ist bereit, das Schiff zu verlassen.“
In diesem Moment stürmte der Funker auf die Brücke.
„Der Funk hat alles im Umkreis von 10.000 Meilen alarmiert.“ berichtete er. „Und wir befinden uns auf zwei Schifffahrtsrouten, die sich hier kreuzen. Zweimal täglich kommen hier vier verschiedene Linien vorbei. Es dürfte nicht lange dauern, bis jemand die Passagiere aufnimmt.“
„Ich habe noch Lebensmittelvorräte auf die Boote verteilt.“ teilte der erste Stewart mit, der gerade erschienen war. „Verhungern wird jetzt so schnell keiner.“
„Das war sehr gut.“ lobte Captain Rush. „Sind die anderen Besatzungsmitglieder schon bereit?“
„Ja.“ gab der erste Offizier O´Neill zur Auskunft. „Wir warten nur noch auf Sie. Kommen Sie schon, Captain. Die Zeiten, wo ein Kapitän mit seinem Schiff untergehen musste, sind vorbei.“
„Gott sei Dank, O´Neill.“ lachte dieser und folgte seinen Mannen nach unten, wo das letzte Rettungsboot bereitstand. Wortlos stiegen sie ein und ruderten davon.
Alle