18. Sojaschnitzel mit Wildkräutersalat
20. Bärlauchgratin
21. Gänsefuß-Auflauf
23. Japanische Klettenwurzel-Pfanne
24. Penne-Rigate-Pfanne mit Wildkräutern
26. Vegetarische Brennnesselfrikadelle
27. Löwenzahn-Gundermann-Kroketten
28. Wildkräuter-Klöße mit Kräutersoße
30. Mädesüßpudding
31. Holunderbeerencreme mit Mädesüßsahne
32. Grießbrei mit Holunderblüten
33. Orangen-Löwenzahnblüten-Creme
34. Waldmeistergelee
35. Kleeblütengelee
37. Gundermann-Schokoblättchen
38. Löwenzahnhonig
41. Wildkräuter-Tomaten-Aufstrich
42. Bärlauch-Butter
44. Hagebuttensenf mit Wildkräutern
45. Wildkräuteröl
46. Veilchenessig
47. Bärlauch-Pesto
49. Bärlauchchips
50. Kräutersalz
51. Veilchenzucker
53. Gierschonade
54. Waldmeisterbowle
55. Mädesüß-Milchshake mit Erdbeeren
Zur Einführung
Wildkräuter, Pilze, Wildfrüchte und Wurzeln waren in früheren Zeiten für unsere Vorfahren eine wichtige Nahrungsgrundlage und machten einen Großteil des Nahrungsangebotes aus, während Fleisch nur eine Nebenrolle auf dem Speiseplan spielte.
Noch im letzten Jahrhundert wurden wilde Pflanzen als Nahrungsmittel genutzt und kamen beispielsweise in Kriegszeiten, als Essen rar war, oft auf den Tisch. Zwischenzeitlich zumindest in der westlichen Welt in Vergessenheit geraten, finden sie heute wieder ihren Weg in den Kochtopf.
Wildkräuter enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe. Sie sind gesund, stärken die Abwehrkräfte, fördern Heilungsprozesse und steigern das Wohlbefinden.
Selbst Sterneköche greifen wieder auf die wilden Artgenossen unserer Kulturpflanzen aus Wald und Wiese zurück. Sie eröffnen neue Geschmackserlebnisse und erlauben interessante Kreationen und kulinarische Experimente.
Schon das Sammeln von Wildkräutern hat einen positiven Effekt, da man sich dazu in die Natur begeben muss. Das Naturerlebnis stärkt die Sinne und trägt zur Entspannung und Regeneration bei. Die Bewegung an der frischen Luft kurbelt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem.
Wildpflanzen können und sollten möglichst roh verarbeitet werden, da beim Kochen viele der wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden. Dazu zählen sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte bioaktive Substanzen, auf denen die Heilwirkung viele Wildkräuter beruht. Bioaktive Substanzen stärken das Immunsystem, schützen vor freien Radikalen und Infektionen, regulieren den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck und fördern die Verdauung. Der Grund für den hohen Anteil dieser bioaktiven Substanzen liegt darin, dass Wildkräuter nicht hochgezüchtet sind, sondern anders als unsere Kulturpflanzen in ihrer ursprünglichen Form erhalten wurden.
Daneben enthalten Wildpflanzen viele weitere Substanzen, wie ätherische Öle, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Harze, Kieselsäure, Mineralien, organische Säuren, Pflanzenschleimstoffe, Seifenstoffe (Saponine) und zahlreiche Vitamine. Wie reich Wildpflanzen an Vitaminen und Mineralien sind und wie gesund, zeigt das folgende Beispiel.
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