Wir möchten Euch mit diesen Fragen bewusst etwas provozieren und somit zum Denken anregen, denn es geht letztendlich um die Frage, ob Ihr bereit seid, für Eure Meinung einzustehen und mit ihr auch nach aussen zu treten. Dass Ihr mit dem Nachaussentreten Eure Entschlossenheit und Überzeugung manifestiert, ist Euch wahrscheinlich klar.
Handeln
Im Kapitel Taten statt Worte haben wir uns bereits ausführlich mit diesem Thema befasst. Wir empfehlen Euch, diese Zeilen wieder zur Hand zu nehmen und mit dem Hintergrund dieses Kapitels zu lesen.
Manifestiert Eure Entscheidungen, setzt für Euch und die anderen klare Zeichen, steht zu Eurer Überzeugung und lasst den Entscheidungen die nötigen Taten folgen.
Wir freuen uns auf möglichst viele Aufkleber - geistiger, aber auch materieller Art.
Ausreden
Was sind eigentlich Ausreden? Es ist der Versuch, sich etwas zu erklären oder zu beweisen. Oft hat man das Gefühl, dass man etwas hätte tun sollen, sich hätte entscheiden sollen.... - aus irgendwelchen Gründen tut man es dann aber nicht. Nun macht sich im Innern eine Stimme bemerkbar, welche auf dieses Versäumnis aufmerksam macht. Um sich selbst zu beruhigen, sucht man nach Gründen, warum man sich nicht entschieden, warum man nichts getan hat. Je weniger wirkliche Gründe es dafür gibt, um so grösser ist die Fantasie im Konstruieren von "Tatsachen". Auf diese Weise entstehen Ausreden. Wie der Name sagt, ist es der Versuch, sich aus etwas herauszureden. Ob die verwendeten Tatsachen stimmen oder mit dem Sachverhalt überhaupt etwas zu tun haben, ist dabei nicht von Bedeutung. Die Hauptsache ist, dass man ein scheinbar gut begründetes Alibi hat, welches beweist, dass man richtig gehandelt hat. Im Endeffekt ist es also eine nachträglich konstruierte Legitimation.
Diese Worte mögen hart erscheinen, aber es ist eine Tatsache, dass Ausreden zum Alltag gehören. Immer wieder ist man geneigt, eine Handlung auf diese Weise zu rechtfertigen. Auch das Treffen von Entscheidungen ist da eingeschlossen. Manchmal wird eine Ausrede gesucht, damit man sich nicht entscheiden muss: "Ich warte noch etwas und schaue zuerst, wie sich das entwickelt." Heisst das eigentlich nicht: "Ich entscheide mich nicht und zwar aus Angst, es könnte etwas dabei schief gehen. Wenn es dann nicht klappt, bin ich fein raus und habe mir die Finger dabei nicht verbrannt." Wer weiss, vielleicht ist die Sache gerade deshalb schief gelaufen, weil sich jemand nicht entschieden hat und andere haben sich die Finger verbrannt, weil sich diese Person nicht entschieden hat und darum fehlte. Aber auch dafür gäbe es eine Ausrede
Ausreden sind ein weites Gebiet und sie haben eine bemerkenswerte Eigenheit. Je öfter Ausreden gebraucht werden, umso heftiger werden sie verteidigt, meistens schon beim Vorbringen. Weil man irgendwo spürt oder gar weiss, dass es sich um eine Ausrede handelt, verteidigt man sie bereits im Voraus, man erstickt jede mögliche Kritik schon im Keime.
Mit Ausreden verbaut Ihr Euch vieles - und zwar auf allen Ebenen. Nehmt Euch zu Herzen, Eure Ausreden zu hinterfragen. Jede Person weiss ja im Grunde, tief in sich, wenn sie eine Ausrede gebraucht. Beginnt, Euch zu hinterfragen, wenn Ihr im Begriff seid, Euch herauszureden, stellt Euch Fragen und versucht, sie wirklich ehrlich zu beantworten.
Mache ich mir da selbst etwas vor?
Will ich das wirklich?
Ist das wirklich der Grund für mein Verhalten?
Habe ich nicht einfach Angst vor möglichen Konsequenzen?
Schiebe ich hier nicht etwas anderes vor (das eigentlich gar nichts mit der Sache zu tun hat)?
Solche Fragen, beziehungsweise die ehrlichen Antworten darauf, können Euch helfen, dass Ihr Eure eigenen Ausreden enttarnt. Lasst es aber dann nicht beim Bemerken (juhui, ich habe eine Ausrede entdeckt) bleiben, sondern trefft die nötigen Entscheidungen und handelt entsprechend.
Ausreden behindern Eure Entscheidungen, weil sie Euch schon früh in eine Richtung drängen. Sie beeinflussen Euch gewaltig, weil sie im Voraus eine Entschuldigung liefern. Lasst Euch nicht auf dieses Spiel ein, sondern entscheidet - und handelt.
Der richtige Zeitpunkt
Der richtige Zeitpunkt ist ein häufig erwarteter Moment - nur kommt er leider fast nie. Wartet nicht, bis andere den richtigen Zeitpunkt für Euch wählen, sondern werdet selber aktiv und bestimmt selbst, wann die Zeit reif ist. Wenn Ihr alles habt, was Ihr für eine Sache braucht, dann ist der richtige Zeitpunkt da.
Es geht nicht darum, immer unüberlegt drauflos zu stürmen. Lasst Euch soviel Zeit, wie Ihr für eine Sache braucht, aber wenn Ihr alles beisammen habt, dann entscheidet und handelt, denn dann ist der richtige Zeitpunkt da.
Wir rufen nicht auf zu stürmischem Verhalten, zu unüberlegten Strohfeuern. Nein, wer uns kennt, der weiss, dass wir nicht so handeln. Aber wir möchten Euch ermuntern, dass Ihr aktiv werdet, sobald Ihr das habt, was Ihr braucht. Für uns ist es oft - um ein modernes Wort zu verwenden - frustrierend, wenn wir sehen, dass mit den Möglichkeiten, welche bereitgestellt wurden (von allen Ebenen) und mit dem Potential, welches inkarnierte Wesen sich erworben haben, nichts geschieht, dass es brach liegt - weil als Ausrede gebraucht wird, dass der Zeitpunkt noch nicht der richtige sei.
Auch für Entscheidungen braucht es den richtigen Zeitpunkt, verpasst ihn nicht. Die Entscheidung ist einer der ersten Schritte auf dem Weg. Wenn Ihr diesen Schritt immer wieder hinausschiebt, dann verzögert Ihr auch immer wieder das Weitergehen. Ihr steht dann an der Kreuzung und wartet. Mit der Zeit wisst Ihr aber nicht einmal mehr, worauf Ihr wartet, sondern Ihr wartet untätig um des Wartens willen.
Vielleicht wartet Ihr auf ein Zeichen; da Ihr aber so in Euer Warten vertieft seid, gehen viele Zeichen in überdeutlicher Art an Euch vorüber, ohne dass Ihr sie bemerkt - weil Ihr ja auf ein Zeichen wartet. Wer weiss, vielleicht werden Eure Helfer einmal müde, Euch immer wieder Zeichen zu senden, welche von Euch nicht beachtet werden.
Und so wartet Ihr noch morgen an der Kreuzung auf den richtigen Zeitpunkt, dabei war er schon vor langer Zeit.
Es genügt nicht,
morgen zu beginnen,
wenn heute der Beginn sein muss.
Zum Schluss
In diesem Text sind wir ganz allgemein auf das Thema des sich Entscheidens eingegangen. Wohl haben wir anfangs erwähnt, dass alle Bereiche des Lebens betroffen sind. Wir möchten nun zum Schluss einige Bereiche speziell erwähnen, damit Euch wirklich bewusst wird, welche Tragweite dieses Thema beinhaltet.
Partnerschaft
In einer Partnerschaft ist es äusserst wichtig, sich zu entscheiden und dann klar zu handeln. Wenn Ihr eine Partnerschaft eingeht, dann entscheidet Euch klar und deutlich. Wenn Ihr dies nicht tut, dann steht Ihr an der Kreuzung und wartet - aber Ihr behindert dadurch auch eine andere Person. Indem Ihr Euch nicht entscheidet oder nicht zu Eurem Entscheid steht, wird eine andere Person auf ihrem Weg dazu gezwungen, ebenfalls zu warten. Diese Situation schafft neben Turbulenzen auch Unzufriedenheit und aggressive Emotionen und zwar bei allen Beteiligten.
Wenn Ihr eine Person liebt, dann entscheidet Euch und handelt entsprechend. Lasst sie nicht in der Luft hängen, verwendet nicht Ausreden, sondern steht zu Euch, Eurer Meinung und Euren Gefühlen und tretet mit diesen auch nach aussen. Schafft klare Verhältnisse in Eurem und im Interesse der andern Person.
Wenn Ihr Euch für eine Partnerschaft entschieden habt, dann steht dazu und zeigt dies auch nach aussen. Versteckt diese Partnerschaft nicht - in der Hoffnung, dass vielleicht noch etwas Besseres kommt. Nein, überlegt, entscheidet, handelt und steht zu dieser Partnerschaft - dann kann