Roland Enders
Die Dämonen
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Was bisher geschah
Band I: Der Schwarze Abt
Der junge Magier Traigar steht in Diensten Lord Gadennyns, eines Provinzfürsten in Koridrea, dem südlichsten Land des zerfallenen Alten Königreichs. Eines Tages kann Traigar den Angriff einer dämonischen Kreatur auf Gadennyn abwehren und rettet ihm damit das Leben. Sein Herr erzählt ihm darauf vom mächtigen Lordmagier Semanius, der vor ein paar Jahrhunderten versucht hat, die Macht im Reich an sich zu reißen und dabei Tausende von Menschen getötet oder in grausame Bestien verwandelt hat, bevor er sich aus einem unbekannten Grund das Leben nahm. Semanius sei nun in der Person Nunoc Baryths, des Abts des berüchtigten Schwarzen Ordens in Vulcor, weit im Norden des Alten Königreichs, wiedergeboren worden, erklärt Gadennyn. Der Schwarze Abt beabsichtige, seinen damals gescheiterten Plan, die Länder des Reichs zu unterwerfen, zu vollenden. Dies habe er ihm selbst offenbart, als er vor Jahren in seine Gefangenschaft geriet, berichtet Traigars Dienstherr. Er habe aber fliehen können, und seitdem bange er um sein Leben. Auch die von Traigar getötete dämonische Kreatur, die einen Anschlag auf sein Leben durchgeführt hat, sei von Semanius geschickt worden. Vermutlich könne niemand den Schwarzen Abt aufhalten, außer vielleicht ein talentierter Magier, von denen es in diesen Zeiten nicht mehr viele gibt. Der Lord bittet Traigar, den Schwarzen Abt zu töten, um schlimmes Unheil von der Welt abzuwenden.
Der junge Magier lässt sich von seinem Herrn überzeugen. Nach gründlicher Vorbereitung brechen sie auf: Traigar, Hauptmann Gother, ein Vertrauter Gadennyns, die Soldaten Zaphir und Dremion, Spin, der Waldläufer, Cora, die Heilerin, Boc, der Schmied, und Winger, der Baumeister. Sie schlagen sich durch die weitgehend unbekannten Ostlande und geraten mehrfach in Lebensgefahr. Sie begegnen dem geheimnisvollen Zpixs, einem Wesen vom Volk der Xhingi, das Macht über die Zeit besitzt.
Nach monatelanger Reise erreichen sie schließlich das Land Vulcor und finden das abgelegene Kloster. Traigar kommen nun Zweifel, und er weigert sich, Nunoc Baryth zu töten, doch Gother zwingt ihn dazu. Nachdem der Schwarze Abt tot ist, fallen Traigar und seine Begleiter in die Hände des Schwarzen Ordens. Dann erfahren sie zu ihrem Entsetzen, dass sie ihr Herr getäuscht hat: Nicht Nunoc Baryth ist der wiedergeborene Semanius, sondern Gadennyn! Sie haben mit dem schwarzen Abt den einzigen Widersacher ausgeschaltet, der ihm hätte gefährlich werden können.
Band 2: Die neue Macht
Traigar ist verzweifelt. Er hat den größten Fehler seines Lebens begangen, als er Nunoc Baryth tötete. Dessen Nachfolger, Gormen Helath, glaubt ihm, dass der junge Magier und seine Begleiter von Gadennyn getäuscht worden sind. Nur Gother kannte die wahre Identität seines Herrn und war in dessen Pläne eingeweiht. Der Hauptmann wird eingekerkert. Der Schwarze Orden nimmt Traigar und seine anderen Gefährten auf, nachdem sie geschworen haben, ihren Fehler wieder gutzumachen.
Gother gelingt es zu fliehen. Einige Schwarze Kämpfer, Ordensmitglieder mit herausragenden Kampffähigkeiten, verfolgen ihn, doch sie können nicht verhindern, dass er Vulcor auf einem Schiff Richtung Koridrea verlässt.
Traigar und seine Freunde erfahren inzwischen die wahre Geschichte von Semanius aus dessen Tagebuch, das der Schwarze Orden gefunden hat. Als Quelle der unvergleichlichen magischen Macht des Lordmagiers offenbart es einen geheimnisvollen Stein, den er in einem Amulett um den Hals trug. Der Ursprung des Steins ist unklar. Semanius hat ihn als junger Magier in einem Bachbett gefunden. Etwas scheint darin zu wohnen, das Semanius’ Wesen grundlegend verändert hat. Jahrhunderte nach seinem Tod stieß Gadennyn auf das Tagebuch und fand den Stein. Im Gegensatz zu dem Lordmagier offenbart der Fürst aber nicht seine ganze Macht, sondern scheint einen subtileren Plan zu verfolgen. Sein erster Schritt bestand darin, den Abt des Schwarzen Ordens zu eliminieren.
Die führenden Ordensmitglieder und die Gefährten aus Koridrea fassen einen Plan wie sie Semanius aufhalten wollen. Traigar soll – zusammen mit Duna, der Feuermagierin – die Schwarzen Kämpfer des Ordens nach Süden führen. Auf dem Weg durch die Länder des Alten Königreichs wollen sie eine Armee rekrutieren. Natürlich wird Gadennyn davon erfahren und ebenfalls ein Heer aufstellen. Doch die Truppen Traigars und Dunas sollen nur als Ablenkungsmanöver dienen. Gormen Helath, der Stellvertreter Nunoc Baryths, will inzwischen mit Cora, Spin und Boc in die Ostlande reisen, dort nach Zpixs suchen und ihn um Hilfe bitten. Der Xinghi soll mit seiner Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren, Gadennyn das Amulett, das dem Lord seine Macht verleiht, entreißen.
Die beiden Gruppen brechen auf. Traigar, Duna und die Schwarzen Kämpfer gewinnen zunächst Verbündete unter den Nomaden Vulcors, überzeugen dann die Einwohner der Stadt Helmseth sie zu unterstützen und rekrutieren Männer für das Schwarze Heer – meist Tagelöhner, arme Bauern, ehemalige Gesetzeslose, aber auch einige gut ausgebildete Söldner unter der Führung des Säbelmeisters Osiris.
Gadennyn bereitet unterdessen die Machtübernahme in Koridrea vor. Er hat den Kanzler Aturo Pratt, den mächtigsten Mann nach König Bredos, in der Hand, weil er von einem Mord weiß, den Pratt beging. Der Kanzler sorgt im Auftrag Gadennyns dafür, dass sich das Gerücht über einen angeblichen Geheimbund