Dem stimmten auch der mich zur Zeit behandelnde Arzt zu, denn er war mit seinem Latein am Ende.
Es war mittlerweile so, dass von Seiten der Ärzte nichts Neues mehr ausprobiert wurde, ich bekam alle vier bis sechs Wochen einen Termin, bei dem keine Veränderung meines Zustands festgestellt wurde und ich mir im Grunde nur ein Rezept für die nächste Ladung Antibiotika abholen sollte.
Es war mein Bruder, der mich immer zu den Terminen brachte, ich war nicht in der Lage, die öffentlichen Verkehrsmittel zu verwenden, ganz davon zu schweigen, selbst ein Fahrzeug zu lenken.
Es war der erste Termin, nachdem ich vor vier Wochen mit meiner Kräutermischung begonnen hatte und eine Stunde, bevor mein Bruder mich von zuhause abholen sollte.
Ich hatte in den letzten Tagen zunehmend Hausarbeiten erledigt, die ich in den Monaten davor nicht machen konnte und ich fragte mich ob, ich das Risiko eingehen sollte, alleine zum Arzt zu gehen.
Ich entschied mich, meinem Bruder abzusagen und mir selbst zu beweisen, dass ich mich endlich auf dem Weg der Besserung befand.
Ich schaffte es, was für die meisten Menschen eine alltägliche Selbstverständlichkeit ist, hätte mich vor einem Monat noch mit Garantie zum Kollabieren gebracht.
Ich berichtete meinem Arzt begeistert von meinen Fortschritten, ich war zwar immer noch weit von meinem Zustand entfernt, den ich vor meiner Reise nach Malta hatte, aber seitdem war es mir nie besser gegangen!
Er meinte nur, dass die Antibiotika endlich anschlagen würden und verschrieb sie mir erneut, wieder genug für die nächsten sechs Wochen.
Am Weg nach Hause machte ich zwar einen Zwischenstopp bei der Apotheke um mir die verschriebenen Medikamente abzuholen, doch als ich zuhause war und der Zeitpunkt gekommen war, zu dem ich wieder eine Pille nehmen sollte, zögerte ich.
Ich hatte so viel gelesen, mir so viel Wissen angeeignet und das Thema Antibiotika war so umstritten. Ich fragte mich, ob nicht sie der Grund waren, warum ich noch nicht ganz auf der Höhe war und ich wagte ein radikales Experiment:
ich nahm die Pille nicht ein, ich warf sie in die Toilette und den Rest der Packung in den Müll. Sie hatten bisher nicht geholfen, warum sollte ich weiter an meinem Immunsystem und meiner Darmflora Raubbau betreiben, wenn ich darin keinen einzigen Vorteil sah?
Ich blieb die nächsten Wochen bei meinen Kräutern und verzichtete auf die Pillen. Ja, ich gebe es an der Stelle zu: ich habe sie für den Fall der Fälle aus dem Mülleimer gekramt und doch aufgehoben. Aber ich habe keine einzige Pille mehr davon geschluckt.
Das Ergebnis war, dass ich wenige Wochen später meinen Arzttermin absagte.
Nicht nur dass es mir besser ging, ich hatte einen neuen Job gefunden, denn mittlerweile war mein Zustand so, wie er sein sollte. Ich hatte wieder Energie und war kerngesund!
Damit endet auch meine Geschichte, die ich Ihnen erzählen wollte.
In der langen Zeit meiner Krankheit und im Zuge der Beschäftigung mit alternativen Heilmethoden stieß ich auf viele, denen es ähnlich ging wie mir. Viele von ihnen hatten eine große Abneigung, ja sogar Zorn gegen die Schuldmediziner entwickelt, die sie ja nur mit Drogen abspeisen würden. Zeitweise, das gebe ich zu, teilte ich dieses Gefühl.
Das Problem ist, dass viele Menschen in ihrer Verzweiflung völlig dubiosen Heilsversprechungen erliegen.
Schulmedizin wird oft als abwertender Begriff benutzt, dabei ist gerade sie es, der wir heute eine wesentliche Verbesserung unserer Lebenserwartung und eine Erhöhung der Überlebenschancen bei Krankheiten, die vor 200 Jahren noch ein Todesurteil gewesen wären, zu verdanken haben.
Gerade ihr rasanter Erfolgszug der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte ist es, der es vielen Menschen unglaublich erscheinen lässt, dass sie einige Krankheiten (noch) nicht heilen kann. Und deshalb beginnen sie ihr zu misstrauen.
Grundsätzlich kann es nicht schaden, sich mit Alternativen zu befassen, um die Arbeit der Professionalisten zu unterstützen.
Es ist nur wichtig, nicht in eine der vielen Fallen zu tappen, die den Patienten von Apologeten von Scheinlösungen wie MMS, Frequenztherapie oder sonstigem Unsinn gestellt werden.
Ich möchte in diesem Buch fünf natürliche Heilmethoden vorstellen, bei denen ich mir sicher bin, dass damit sehr viel abgedeckt wird.
Fünf klingt nach nicht besonders viel, aber mir war es wichtiger, in die Tiefe, als in die Breite zu gehen.
Ich habe versucht, in diesem Buch so viel wie möglich mit Studien zu belegen und wo mir dies nicht gelungen ist und nur Erfahrungsberichte verfügbar waren, schreibe ich das auch dazu, ich möchte ehrlich zu Ihnen sein.
Ebenfalls verlange ich von Ihnen gar nicht, dass Sie mir zustimmen, im Gegenteil, ich möchte, dass Sie sich selbst eine Meinung bilden.
Ich möchte Ihnen nun einige natürliche Wege zur Verbesserung Ihrer Gesundheit, aber auch zur Behandlung von diversen Krankheiten aufzeigen.
Machen Sie sich selbst ein Bild!
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