Jochen Schmitt
Rolands Lied
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Inhaltsverzeichnis
3. Kapitel: Der Königshof an der Pader
7. Kapitel: Lauros am Rio Urix
8. Kapitel: Heimkehr und Saragossa
11. Kapitel: Euskal erlebt die Franken
12. Kapitel: Die Franken sind da
13. Kapitel: Reinfall vor Barcelona
14. Kapitel: Reinfall vor Saragossa
15. Kapitel: Widukinds Aufstand
17. Kapitel: Die Basken machen mobil
18. Kapitel: Rolands Roncesvalles
19. Kapitel: Sieben ziehen nach Norden
22. Kapitel: Guerilla in Sachsen
23. Kapitel: Krieg an der Weser
24. Kapitel: Im Tal von Sangenberg
25. Kapitel: Harimsspiele zu Saragossa
Handelnde Personen
Franken
Karl, König 747 – 814, Kaiser ab 800 772-775 Sachsen erobert 777 Reichstag Paderborn(einziges Jahr ohne Krieg) 778 Frühsommer: Spanien 15.08.778 Schlacht Roncesvalles
Roland, eigentlich: Hruotland: Markgraf der Bretagne Angilbert: des Königs Kanzler Bernhard von Trier: Onkel des Königs, Bischof von Trier und sein Feldmarschall Martin, Lukas, Fermin: seine Söhne
Mauren:
Abderrahman I.: Ober-Emir von Al-Andalus, Cordoba 756 – 788 Husayn al-Koraish: Emir von Saragossa Umm Olida: Hauptfrau des Emirs Rosana: Ihre Tochter, Ehefrau Abdallahs Abdallah ibn Hisham: Sohn des Hadjibs, dann Emir Aischa al-Merin: 2. Ehefrau Abdallahs Donna Emeralda: 2. Ehefrau des Emirs Husayn Siriana: Ehefrau des Hadjibs, Mutter Abdallahs Hisham ibn Battuta: Hadjib (Kanzler des Emirs) Idris al-Mamun: Wesir al-Charadsch (Finanzen) Habib al-Saqlabi: Wesir al-Dschund (Kriegsminister) Malik ibn Anas: Wesir al-Rasa´íl (Post und Spionage) Ismail al-Malik: Wesir Schurta (Inneres und Polizei) Ali ibn Chaldun: Wesir des Palastes, Haus-Hofmeister Abu Taur: Wali von Huesca Suleiman ibn al-Arabi: Wali von Barcelona Theuderich: Graf von Pamplona / Irunea
Basken:
Xereos: Lehendakariak (Ratsvorsitzender) Emmo und Naiara: Gerla-Tusagi ( Kriegshäuptling/ und seine Ehefrau) Eliis: sein Vater und Dorfältester Aoiz Lauro und Shähi: Eigentümer des Dorfes Lauros Bewohner des Dorfes Lauros: Mali und Olun Algi und Wladimir Andoni und Aroa Aitor und Ciranousli Ikuska und Ali
1. Kapitel: Vorbereitung
Caesar Augusta nannten die Römer ihre wichtigste Festung im Nordwesten Iberiens. Der Name macht es klar. Sie war ein spätes Kind Roms. Ihre Geburtsstunde liegt ziemlich gleich mit der jenes im fernen Judäa geborenen Knäbleins namens Jesus. Die Römerfestung beherrschte den freien Zugang von Norden zum Rest der Halbinsel. Dementsprechend gewaltig und massiv war sie nach und nach ausgebaut worden. Und war dann doch nur ein in Stein gekleidetes, ausgedehntes Lager einer Legion mit einer umfassenden Fülle benötigter Anbauten. Günstig auf einem Hügel am Rio Ebro, und im Zentrum einer weiten, stark welligen Hochebene angesiedelt.
800 Jahre später rauschte noch immer der Rio Ebro am Fuße der Nordmauer vorbei. Nicht direkt. Zwischen Mauer und Fluss lag auf dem Höhenrücken die Umgehungsstraße. Unter ihr folgten die Kais der beiden Flusshäfen.
Der Ebro ist ein beeindruckender Gebirgsfluss. Auch sein Name ein Römererbe. Flavus Ibericus hieß er einst zu recht, denn er entspringt am Atlantik und wühlt sich quer durch Iberiens Sierras zum Mittelmeer. Das machte ihn einst zur Grenze der Punier im Süden und der anderen Völker im Norden. Ohne Ende schlängelt er sich von Kurve zu Kehre. Mehr noch ein Mäander als der Pate dieses Namens, fließt er mal nach Norden oder Süden, nach Osten oder Westen, bis er zuletzt doch das Mittelmeer findet. Er war einerseits der schützende nördliche