DEPRESSION – BORDERLINE – ANGSTSTÖRUNG. Larissa S.. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Larissa S.
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738053630
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das ist meine Krankheit. Oder? Mit einer Übung finde ich es heraus.

      Für solch ein Treffen bräuchte ich ein Coaching, haha. Ne, echt jetzt, ich habe anderes zu tun.

      18.53 Uhr ich soll auf meine Ernährung achten. Beim Kochen wird mir das wieder bewusst. Ein Liter Öl hält bei mir ca. 2 Wochen. Klar ist da auch die Menge zum Kotzen inklusive. Dennoch. Ich versuche immer wieder ein Schlupfloch zu finden, um an Fett zu kommen, so kommt es mir vor.

      19 Uhr Abendessen. 4 Hähnchenteile, 1 Zwiebel, 1 Paprika, Kartoffeln. 2 Scheiben Ananas. Wieder kommt mir das Essen viel vor.

      Ich bin voll. Vielleicht streikt mein Körper, fühlt sich zu dick. Dennoch könnte ich weiter essen. Oder schlafen. Die Ananas ist lecker. Noch ein kleines Stück. Ich frage mich, was da wohl alles drauf und rein gemacht wurde. Die Frucht ist riesig, kommt aus Costa Rica und hat 1,99 oder so gekostet.

      Mein Mund brennt, zu viel Ananas.

      Und was sollte man an mir schätzen? Ich spüre nichts. Also ist nichts da.

      19.47 Uhr meine Tochter wird nicht exzessiv 10 Jahre lang Zahnspangen tragen. Dass ich eine Tochter bekommen werde, steht fest. Gerne auch nur eine. Wäre auch ok für mich. Alles Geldmacherei. Und ich stehe nach jedem Essen im Bad, weil die Zahnlücken unnatürlich groß sind. Und ich habe Risse in den Zähnen. Würde mich ja interessieren, ob ich da nachträglich noch Schmerzensgeld verlangen kann. Und sie wird als erstes Pause machen lernen. Und dann arbeiten.

      Meine Mutter macht sich gerne über Menschen lustig, die mit einem oder zwei Kindern ausgelastet oder überfordert sind. Ich sehe immer klarer. Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Mutter, die zwei Kinder hat, mehr leistet, als meine Mutter mit sieben. Viele Mütter arbeiten auch.

      20 Uhr ich tue das, was ich nicht darf. Ich lege mich ins Bett. Vor allem anderen habe ich Ekel und Abneigung. Ich schlafe ein, döse.

      Ich wache um 21 Uhr auf, döse weiter, kein Bock.

      22 Uhr ein Fake weckt mich per Handy.

      Ich bin schlecht gelaunt. Mein Gesicht fühlt sich eklig an. Ich hasse Schminke. Am schlimmsten ist, nicht abgeschminkt im Bett. Ich will was Süßes. Nix da. Gar nix. Nicht mal mehr ein Apfel. Nur Ananas, und die macht Mundweh.

      Ich esse eine Scheibe Brot. Schmeckt ganz gut. Dann esse ich die anderen beiden Hähnchenteile. Ich wusste, dass es ein Fehler war, die ganze Packung zu braten. Aber ich habe auf der Packung gelesen, dass man es schnell verbrauchen soll oder so und das hat mir Angst gemacht. Ich kotze.

      Danach Küche machen.

      Mir wird plötzlich bewusst, dass ich immer etwas brauche und wenn ich das nicht bekomme, fresse ich.

      Ich hätte heute Abend malen können. Das fällt mir erst ein, als ich am Essen bin. Aus Trotz esse ich weiter. Ich gebe mir wirklich gar nichts. Gestern Abend habe ich bis zum Schlafengehen Dinge gemacht, die mich nicht entspannt haben. Damit die Zeit rumgeht habe ich noch dies und jenes getan, hier was gelesen und so weiter. Das war im Nachhinein so ätzend, dass ich darauf heute keinen Bock hatte. Ich bin also heute mit schlechter Laune und Einstellung in meine nach-dem-Essen-Phase gegangen. Und allein der Gedanke daran hat mich so schlapp gemacht, dass ich lieber gleich ins Bett wollte. Ich glaube, ich habe einen Zusammenhang entdeckt.

      23.16 Uhr die Küche ist noch nicht fertig. Habe zwischenzeitlich gegoogelt, was eine große Inspektion beinhaltet. Alles Mögliche überprüfen und erneuern. Jo, aber das war halt einfach nicht ausgemacht. Es ging um Öl und Motor.

      Ich suche auch die Rechnung von der TÜV Reparatur heraus. 38 Stunden à 7,50€. jetzt sind es 30 Stunden à 8€. Also teurer geworden.

      Ich habe Komplexe. Deswegen gehe ich in eine schicke Werkstatt und tue so als hätte ich Geld. Anstatt zu einer anderen zu fahren oder den Kram selbst zu machen. Ja, ich kann vieles selbst machen. War oft genug in Werkstätten und weiß mehr als ich zugebe und wenn ich mein Wissen durch Google optimiere. Oder überschätze ich mich jetzt.

      Aber ich bin jetzt zu schick und zu Frau, als das ich das machen würde. Aber ich bin eben auch sehr unverantwortlich. Überprüfe nichts am Auto, schaue nicht nach diesem und jenem.

      Warum schreibt der Mann „Bremsen rundum überprüft – Bremsflüssigkeit erneuert“ Als eigene Position ganz oben? Das gehört zur großen Inspektion dazu. Was soll die Scheiße? Ich lese, dass eine Inspektion beim Toyota Yaris 240€, beim A4 950€ kosten kann. Und der 15 Jahre alte Astra kostet 600€. Was ein Scherz.

      23.30 Uhr ich habe jetzt echt keine Lust mehr.

      23.54 im Bett. Meine negativen Worte sind wieder unglaublich.

      Ne, mit mir wollte ich auch nichts zu tun haben.

      0.13 Licht aus.

      Nachtrag: Ich glaube, dass ich gerade etwas erkannt oder bewusst bemerkt habe.

      Ich glaube, dass ich vor allem fresse, weil ich die Realität nicht akzeptiere. Konkret sind es zwei Dinge.

      Erstens: ich bin um 0.50 Uhr aus der Dusche gestiegen. Ich wollte noch etwas essen (dazu gleich mehr) und ich musste noch meinen Tagesablauf schreiben. Anstatt zu akzeptieren, dass es heute sehr spät geworden ist und ich daher morgen vielleicht später aufstehe oder heute nicht mehr fertig schreibe, sondern morgen, habe ich dies alles nicht akzeptiert. So, wie ich allgemein fast nichts akzeptiere. Ich habe gefressen und gekotzt. Doch beim Essen ist mir das aufgefallen, dass ich gerade die Realität nicht akzeptiere.

      Und zweitens: Ich wollte bereits auf der Heimfahrt essen. Weil ich noch eine weitere Realität nicht akzeptiere. Mein Coach und ich werden nie ein Paar. Das ist in Larissas Kopf noch nicht angekommen. Das habe ich nicht akzeptiert. Und daher versuche ich auch ständig, ihn irgendwie zu manipulieren.

      Heute Mittag beispielsweise habe ich zuerst meine Lust nicht akzeptiert.

      Ich akzeptiere nichts an mir und um mich herum.

      Und weil ich das gerade bewusst bemerkt habe, habe ich noch mehr gegessen. Denn ich akzeptiere nicht, dass ich nicht akzeptiere.

      Ich werde einen Artikel oder ein Buch schreiben mit dem Titel „die Traumtänzerin“.

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