Christian U. Märschel
Kiez, Koks & Kaiserschnitt
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Inhaltsverzeichnis
VORWORT: Guten Morgen, Paradies!
Das erste Mal - und immer wieder
Ela - die ich am "gernsten" habe
Kiezianer ohne Furcht und Tadel
Urselchen - die erste Verhaftung
Erbschaft & Koks - Stoffe, aus dem die Träume sind
Die Kinder vom Bahnhof Steindamm
Lebensweisheit Nr. 1: Über Freundschaft, Liebe & Manipulation
Lebensweisheit Nr. 2: Gutmütigkeit
Lebensweisheit Nr. 3: Der Sinn des Lebens
Pam & Armin - Kiez-Impressionen
VORWORT: Guten Morgen, Paradies!
Es ist tiefschwarze, rote Nacht, die Sterne über dem ausgetrockneten Flussbett der ehemaligen Süderelbe leuchten rötlich bis lila. Zwischen den Punkten der Sterne heben sich mehrere Punkte ab, schneller größer werdend. Sie sind aufgereiht wie auf einer Perlenkette, blinken, mal schneller, mal langsamer und kommen in rasendem Tempo über das trockene Flussbett geschossen. Sie werden langsamer, die Perlenkette dreht sich um sich selbst, Rauch steigt darunter auf, dann landet die Kette langsam. Einige der Lichter erlöschen, andere blinken weiter, es zischt.
Niemand nimmt Notiz davon.
Es ist niemand da.
Staub wirbelt auf, trockener Staub, es hat seit Ewigkeiten nicht mehr geregnet. Aus dem Nebel tauchen kleine runzelige Gestalten auf in weißen Anzügen. Sie haben altmodische Geräte dabei, die gar nicht in diese Zeit passen: Schaufeln, Spitzhacken, Pinsel und Besen. Sie fangen an zu graben, dort, wo einmal die Elbbrücken standen, damals, als die Süderelbe hier noch floss. Die Schaufeln graben sich in den Boden, jeder Einstich