Uwe Woitzig
Limit up - Sieben Jahre schwerelos
Von der Gier zum Geist
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Vorwort „Jeder Mensch, alle Ereignisse in deinem Leben sind da, weil du sie angezogen hast. Aber es gibt kein Problem, das nicht auch ein Geschenk für dich in Händen trägt. Du suchst Probleme, weil du ihre Geschenke brauchst.“
Ich stelle mir vor, ein Multiplex Kino zu betreten. Über einem der Eingänge entdecke ich zu meiner Verblüffung meinen Namen als Filmtitel. Ich betrete den Kinosaal, in dem nur eine einzige Person sitzt, die gebannt auf die Leinwand starrt. Ich setze mich neben die Person und stelle fest, dass ich es selbst bin, der sich hier den Film seines Lebens anschaut. Mein Blick fällt auf die Leinwand und ich erkenne sofort alle Darsteller. Es sind meine Eltern, meine Großeltern, meine Ehefrauen, meine Geliebten, meine Freunde und meine Geschäftspartner. Und der Held des Films bin ich selbst. Ich handele so, wie ich mich kenne und mich immer gesehen habe. Auch alle anderen Figuren des Films agieren wie gewohnt und die Handlung ist mir bestens bekannt.
Nach dem Ende des Films gehe ich den angrenzenden Kinosaal. Hier läuft der Film mit dem Namen meiner Mutter. Aber sie ist völlig anders als in meinem Film. Weil das ihre Geschichte ist, zeigt sie der Film so, wie sie gerne wahrgenommen werden möchte und wie sie sich wahrnimmt. Und das ist vollkommen anders, als ich sie in meinem Film gesehen habe. Ich bin schockiert.