Einander Zeit geben, Vertrauen schaffen, das ist der Schlüssel zur Offenheit in einem solchen Fall. Wer versucht das Outing zu forcieren, der läuft Gefahr, dass der Partner lügt oder sich einfach nur in Schweigen hüllt. Die Beziehung würde in einem solchen Fall unnötig leiden.
Schritt drei - den richtigen Ton treffen: Jeder, der das offene Gespräch über die sexuelle Vergangenheit des Partners sucht, der sollte auf alles gefasst sein. Das Idealbild des Partners, so wie es die eigene Fantasie erschafft, steht mit der Realität fast nie im Einklang. Details sollte nur erfragen, wer fähig ist, mit der Realität umzugehen. Wer sich emotional schnell verletzbar fühlt, der sollte darauf lieber verzichten.
Bei der Schilderung des eigenen Sexuallebens kommt es ebenfalls auf die Verpackung an. Kein Partner möchte gern von überschwänglichen sexuellen Erlebnissen der Vergangenheit hören. Ein neutraler Ton ist daher fast immer ratsam. Statt von einer heißen Liebesnacht, da sollte lieber von einem romantischen Abend mit dem oder der Ex. gesprochen werden.
In aller Regel ist die Offenheit gegenüber dem Partner der Königsweg. Ohne eine sexuelle Vergangenheit mit anderen Partnern ist heute eine dauerhafte Paarbeziehung kaum vorstellbar. Ein unerfahrener Partner hätte immer das Gefühl, etwas “verpasst” zu haben. Das Risiko eines Fehltritts wäre ungleich größer. Frühe sexuelle Erfahrungen, mit unterschiedlichen Partnern, gehören in das Gesellschaftsbild der Gegenwart. Der sachliche, offene Umgang mit dem Thema ist daher in aller Regel förderlich.
Es sei denn, pikante Details, spielen für ihn/sie die Rolle eines “anturnenden” Fetisches. Paradoxerweise stellen sich gerade eifersüchtige Männer, während der Liebe, ihre Frauen gern im Liebesspiel mit anderen Männern vor. Details aus der Vergangenheit verstärken die erotische Wirkung. Wer seinen Partner schon länger kennt, der trifft leichter die richtige Wortwahl.
Selbst in der modernen Zeit birgt die sexuelle Vergangenheit der Partner noch immer Zündstoff für die Beziehung. Für den richtigen Umgang mit dem Thema – wichtig, unwichtig, tabu oder offen – gibt es keine Patentrezepte. Den individuell richtigen Lösungsweg zu finden, dazu verhilft die Situationsanalyse.
Mehrheitlich pflegen die Paare einen offenen Umgang mit ihrem sexuellen Vorleben. Es ist längst gesellschaftlich anerkannt, dass frühzeitig sexuelle Erfahrungen mit unterschiedlichen Partnern gesammelt werden. Trotzdem ist die “richtige” Wortwahl wichtig. Auf ausschweifende oder detailgenaue Beschreibungen sollten beide Partner verzichten. Das Risiko den anderen unnötig zu verletzen, es lässt sich so minimieren.
Nun geht es bei einem Flirt ja nicht zwangsläufig darum, einen Partner zu finden, mit dem alt werden will und alles Teilen kann, was man hat. Die Lust als Motor treibt uns in die Kneipen und Clubs dieser Welt mit dem Sinn den einen Menschen zu finden, mit dem man es so richtig wild treiben kann.
Wer ficken will, muss freundlich sein
“Wer ficken will, muss freundlich sein!” Eine gewaltige These. Doch was ist wirklich dran an dieser Aussage? Es ist mit Sicherheit sehr interessant, das Ganze aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen. Immerhin steht diese Frage nicht nur im Bezug zum Balzverhalten der Männer. Damen, die sich eine nette Nummer für zwischendurch wünschen, müssen sich ebenso fragen, mit welcher Taktik man an sein Ziel gelangt.
Warum der Bad Guy mehr Erfolg hat? Wenn es darum geht, dass ein Mann eine Frau für einen One-Night-Stand sucht, dann haben die Kerle mit einem eher schmutzigen Charakter größere Chancen. Ein Phänomen, welches sich recht einfach erklären lässt. Männer, die schüchtern, zurückhaltend und still sind, reizen Frauen in keinster Weise. Sie sind für ein nettes Gespräch zu haben oder als Handwerker gut zu gebrauchen, aber als Liebhaber? Nein danke, sagen die meisten Frauen. Sie wollen nicht angehimmelt, sondern erobert werden. Der Reiz, mit dem Mann ein Spiel zu spielen ist es, der eine knisternde und erotische Stimmung aufbauen kann. Ein schmutziger Charakter heißt allerdings in keinem Fall, dass der Mann herablassend und erniedrigend sein darf. Damit erreicht er das ganze Gegenteil. Ist der Mann allerdings in der Lage geheimnisvoll zu wirken, dann hat er die halbe Miete schon drin. Und ja, ein freundlicher Umgangston macht die Musik. Männer müssen Feingefühl beweisen, um herauszufinden, worauf die Angebetete steht. No Risk, no Fun! Misserfolge gehören nun mal dazu, aber ein bisschen Dirty Talk ist es wert ausprobiert zu werden!
In jeder, aber wirklich jeder Frau leben zwei Seelen. Das wird jeder Mann bestätigen können. Denn zum einen zeigen sich die Frauen gern als Engel und wirken unnahbar und auf der anderen Seite sind sie verführerische Vamps. Wenn Frauen auf der Jagd sind und einen One-Night-Stand suchen, dann müssen sie wissen, welchen Charakter sie zeigen wollen. Es ist eine Gratwanderung, zwischen heißer Erotik und billiger Anbiederung. Keine Frau möchte mit einem 08/15 Typen einen One-Night-Stand erleben. Daher ist es bei Frauen nicht selten, dass sie mit optischen Reizen locken und mit einem scharfen Verstand punkten können. Eine Mischung die Männer verrückt macht und Frauen oftmals zum Erfolg führt.
Was bedeutet eigentlich freundlich sein? Muss Mann gleich zum Gentleman mutieren und die alten charmanten Gebräuche aufleben lassen, wie Türen aufhalten, Stuhl zurechtrücken und die Rechnung zahlen? Im Gespräch immer diplomatisch sein und kein Streit provozieren? Wie langweilig ist das denn! Heute wollen Frauen ganz klar eine gute Mischung erleben, um erobert zu werden. Freundlich sein heißt in der heutigen Zeit ganz klar, dass man sich im Ton nicht vergreift und die Wortwahl nicht aus der untersten Schublade nutzt. Beleidigungen, Abwertungen und gar Diskriminierungen kommen nie gut an. Gesunde Kritik und heiße Wortgefechte hingegen können eine aufreizende Stimmung hervorbringen. Selbstverständlich fühlen Frauen sich geschmeichelt, wenn man ihnen die Tür aufhält und sie ein wenig auf Händen trägt. Doch das muss sich im Rahmen halten. Frauen sind keine Schoß-Hündchen, die man verhätscheln muss. Schon gar nicht, wenn man auf der Suche nach einer guten Nummer ist.
Es geht schließlich nicht immer nur um den berühmten One-Night-Stand. Männer in einer Ehe oder Beziehung stehen immer wieder vor der Frage: “Muss ich freundlich sein, wenn ich ficken will?” Frauen durchschauen den Mann schneller als dem meist lieb ist. Wenn er also ran will und sie keine Lust hat, dann kann er noch so freundlich sein, wie er will, er wird sein Ziel nicht erreichen. In einer Beziehung ist vielmehr die Abwechslung gefragt und die Spontanität. Das bringt neue Reize und das Feuer wieder zum Lodern. Die Kunst der Verführung ist hier gefragt, und wenn man sich seiner Partnerin gegenüber einmal von einer ganz anderen Seite zeigt, kann das überraschende Folgen haben. In einer Beziehung muss der gegenseitige Respekt bestehen bleiben, damit die Lust nicht zum Frust wird. Gemeinsam neue Regionen der Erotik erleben und entdecken, ist mit einem festen Partner meist intensiver und schöner, als ein gefühlloser One-Night-Stand. Denn hier besteht ein Vertrauen, was es ermöglicht, auch mal im Bett oder gern auch woanders zu experimentieren!
Flirten und den gegenüber zu überzeugen, dass man genau der passende Partner ist, für was auch immer, ist nicht immer das Leichteste. Was als Flirt anfängt, endet in der Ehe, im Bett, im Nirvana oder in allen anderen erdenklichen Konstellationen dieser drei Wörter. Doch, was ist, wenn man sich nicht liebt, bemerkt das eine Freundschaft genau das Passende ist und man noch scharf aufeinander ist? Eine gefährliche Mischung, die mich direkt zum zweiten Teil des Buches übergehen lässt.
Die Sache mit dem Sex und so
Wer dachte, dass Flirten schwierig sei der sollte das Buch zu klappen, nach draußen gehen und flirten, was das Zeug hält und am besten nicht weiterlesen. Oft höre ich Sätze wie: »Der muss nur tief genug rein!« oder »Ficken ist doch einfach« oder auch »Das Einzige, was man muss, ist lang genug können. Frauen wollen lange gefickt werden!«
Weit gefehlt, aber ganz weit. Oft wird der Akt als solches mit Sex verwechselt. Sex geht aber schon beim Flirten los wenn nicht so gar noch früher bei der Auswahl der Person, die angeflirtet wird. Es besteht damit ein sehr enger Bund und das macht das Ganze nicht leichter, sondern noch viel schwerer. Was aber wenn ein guter Freund oder eine gute Freundin, genau die Person ist, die man schon immer