Mathilde ging es immer noch schlecht, so dass sie auf ihrem Zimmer geblieben war. Maria, die sich gern unterhielt, schien es zu genießen, während dieses Abendessens nicht Mutter, sondern einfach Frau sein zu können. Max fiel auf, dass sie – ohne Mathilde – weniger pädagogisch, weniger angespannt war. Jetzt förderte Maria das Gespräch ihrer Tischnachbarn. Sie konnte die Unterhaltung einer Gruppe gut moderieren. Spielerisch nahm sie unterschied-liche Positionen ein. Mal dominant, mal zurückhaltend, mal kaum hörbar, mal anschwellend sich einmischend, mal den einen verteidigend oder die andere motivierend. Es war schön, zuschauen zu dürfen, wie Maria aufblühte, als Mathilde krank im Ferienbungalow mit ihrer besten Freundin in Paderborn telefonierte.
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