Aber, wenn Sie es schaffen, den Namen und die Mailadresse des Besuchers zu bekommen, haben Sie die Möglichkeit diesen Besucher wieder und wieder auf Ihre Seiten zu „locken“. Hierbei müssen Sie sich natürlich an die Regeln halten und dürfen keinen Spam (z.B. lästige Werbe Mails über Angebote von Mitteln, die gewisse Körperteile verlängern...) verschicken.
Wie das, werden Sie sich jetzt fragen...
Indem Sie ihm interessante Informationen anbieten, die mit Ihrem Themenbereich zusammenhängen. Also, wenn Sie eine Autowerkstatt haben, bieten Sie z.B. einen kostenlosen Report an, der da heißen könnte: "7 Tipps, um unnötige Reparaturen zu vermeiden“.
Das Ganze können Sie dann über einen sogenannten Folge-Autoresponder anbieten und die Tipps würden in regelmäßigen Abständen (z.B. alle 2 Tage 1 Tipp) an den Interessenten rausgeschickt werden.
Ein Folge-Autoresponder ist nichts anderes, als eine Art Anrufbeantworter für Mails. Sie können diesen auslösen, indem Sie ihm direkt eine Mail schicken, oder indem Sie sich in ein Formular eintragen, dessen Inhalt wiederum an diese
Mail-Adresse gesendet wird. Die Form ist dabei wie eine reguläre Mailadresse: [email protected].
Man kann hierfür auf der Website ein Formular anbieten, wo sich der Interessent einträgt. Dies kann generell sehr einfach durch den Kopiervorgang von HTML-Quellcode in Ihren eigenen Quelltext erledigt werden. Wenn Sie dies nicht selbst können, so geben Sie Ihrem Webdesigner die entsprechenden Informationen. Dieser dürfte dann wissen, was zu tun ist.
Eine Mail, die an die Autoresponder-Adresse geschickt wird, löst den Autoresponder aus und eine erste, vorher einprogrammierte Nachricht wird automatisch (Auto-) an die Absender-Adresse rausgeschickt. Das Gute an diesen Folge-Autorespondern ist, dass man bis zu 52 Nachrichten im Voraus programmieren kann (bei manchen sogar unbegrenzt viele...).
Sie können somit automatisch das Vertrauen des Kunden gewinnen und ihn auf neue Angebote aufmerksam machen oder ihm andere Tipps für sein Fahrzeug geben (um bei dem Kfz-Meister zu bleiben...) u.ä.
Ziel dabei ist es, den Kontakt zu halten. Denn es kann ja sein, dass Ihr Angebot einfach nur zum falschen Zeitpunkt kommt, weil der Kunde vielleicht gerade kein Geld für eine Reparatur oder eine größere Anschaffung hat. Wenn Sie aber ständig mit ihm in Kontakt waren und ihm tolle Tipps gegeben haben, wie er Geld sparen kann oder wie er in einer bestimmten Sache bessere Ergebnisse erzielen kann, raten Sie mal, an wen er sich wendet, wenn er dann wirklich mal das Geld über hat bzw. erkennt, dass sich eine bestimmte Ausgabe nicht mehr vermeiden lässt?
Richtig – Er wird sich an SIE wenden. Weil Sie ihm immer wieder geholfen haben, wird er sich Ihnen gegenüber verpflichtet fühlen. Er möchte es wieder gut machen, dass er Ihnen für Ihre Hilfe bisher nichts geben konnte oder wollte, aus einer Art Verpflichtung heraus! Bei manchen wird ein solches Vertrauen in kurzer Zeit aufgebaut, bei anderen wiederum kann es Monate dauern, bis wirklich mal der Fall eintritt, wo dieser Interessent Ihre Hilfe gebrauchen könnte. Und dann sollten Sie da sein!
In der Regel braucht es mindestens 7 Kontakte, bevor der potentielle Käufer auch nur daran denkt, bei Ihnen zu kaufen. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Leute, die schon beim
ersten Mal bei Ihnen kaufen, sind Interessenten, die Sie sofort als Käufer gewinnen konnten. Wenn sich Leute in Ihren Autoresponder eintragen, haben Sie jetzt etwas sehr Wertvolles: Sie haben eine Liste von Interessenten, denen Sie JEDERZEIT gute Angebote machen können.
Diese Liste könnte zu Ihrem wichtigsten Besitz werden!
Deshalb sollten Sie auch regelmäßige Backups von den Namen und Mailadressen machen, die sich in Ihrem Autoresponder eingetragen haben. Denn, wenn durch einen dummen Zufall einmal diese Liste gelöscht werden sollte (z.B. durch einen Server-Crash), dann fangen Sie wieder komplett bei 0 an und müssen sich das Vertrauen erst wieder hart erarbeiten!
Brennen Sie die Daten also in regelmäßigen Zeitabständen auf eine CD oder speichern Sie diese auf ZIP-Disketten ab. Auf jeden Fall nicht nur lokal auf Ihrer
Festplatte, denn auch da kann es, eher als Sie denken, zu einem Festplatten-Crash kommen und Sie können wichtige Daten verlieren!
Es gibt zwei Sorten von Autoresponder. Zum einen gibt es Autoresponder, wo die komplette Einrichtung auf einem fremden Server erfolgt, bei einem sogenannten Autoresponder-Service oder aber es gibt die Möglichkeit, ein Skript auf Ihrem eigenen Webspace zu installieren und alle Mails die dann rausgehen, werden über Ihren eigenen Mailserver rausgeschickt.
Beide Versionen haben Ihre Vor- und Nachteile. Der größte Vorteil eines Autoresponder-Services liegt darin, dass die Aussendung der Mails Ihren eigenen Serverbetrieb nicht einschränkt und dass diese Dienste meist wesentlich schnellere Server/Leitungen haben, um diese großen Mengen an Mails bewältigen zu können. Dies ist bei einem Skript nicht möglich, da der eigene Mailserver benutzt werden muss. Und dies könnte den Server möglicherweise überlasten. Bei diesen Diensten ein Monatsbetrag fällig, so dass Sie hierdurch monatliche Fixkosten haben. Allerdings halten sich diese meistens in Grenzen (rund EUR 20/Monat).
Der Dienst, den ich benutze, heißt Aweber und ist dadurch gekennzeichnet, dass er von fast allen Top Internet Marketern in der Welt benutzt wird. Vor allen Dingen deshalb, weil Aweber sich um eine gute Kommunikation mit den großen Mail-Providern bemüht, wodurch es sehr selten passiert, dass man mal auf eine Blacklist kommt und die Mails die Empfänger nicht mehr erreichen.
Leider kann man bei der Confirmation-Mail, wo der Abonnent dann auf einen Link klicken muss, um seine Absicht zu bestätigen, dass er etwas abonnieren will, nicht alles eindeutschen. Und auch sonst muss man englisch können, um ihn bedienen zu können. Ich habe schon eine Weile versucht, einen guten komplett deutschsprachigen Service zu finden, aber hatte noch keinen Erfolg damit…
Wenn Sie nicht nur vorbereitete Nachrichtenserien (z.B. Reporte) rausschicken wollen, sondern auch aktuelle News an Ihre Interessenten senden wollen, so brauchen Sie eine sogenannte „Broadcast-Funktion“ mit anderen Worten, die Möglichkeit, Ihre Nachrichten jederzeit per Knopfdruck abschicken zu können, ohne erst lange darauf warten zu müssen, dass die Nachrichten, die zeitlich früher in der Warteschleife liegen, zugestellt wurden.
Broadcasting ist bei so gut wie allen kostenpflichtigen Autoresponder Diensten möglich. Bei Skripten ist dies allerdings nicht immer mit integriert, so dass Sie da wirklich aufpassen müssen, das Richtige zu erwischen. Wichtig bei diesen Kontaktaufnahmen per Autoresponder ist die Möglichkeit, Ihre Mails zu personalisieren. Ähnlich einem Serienbrief in MS Word, können Sie auch in Autoresponder Nachrichten Platzhalter einsetzen, die dann mit den aktuellen Kontaktdaten gefüllt werden.
So würde z.B. Sehr (_Anrede) (_Vorname) (_Nachname), dann zu: "Sehr geehrter Herr Andreas Schneider“ werden. Die Möglichkeit zur Personalisierung ist auch bei fast allen Onlinediensten gegeben. Dies ist ja auch wünschenswert, denn was liest ein Interessent lieber als seinen eigenen Namen, wenn er Mail-Nachrichten bekommt? Ein unpersönliches "Lieber Kunde“, ist da einfach nicht die passende Anrede und eine denkbar schlechte Ausgangsbasis, um intensive Kundenbeziehungen aufzubauen, gerade im unpersönlichen Internet.
Also nutzen Sie diese Möglichkeit zur Personalisierung, wo immer Sie können! Momentan kann ich die Verwendung von eigenen Skripten nicht mehr empfehlen, da die großen Mail-Provider immer mehr Spam-Filter aktivieren und man ohne gute Beziehungen zu diesen Providern zu schnell auf eine Blacklist kommt. Dies bedeutet nichts anderes, als das die Mails, die man über seine eigene Domain verschickt, als unerwünscht herausgefiltert werden und diese Newsletter oder sonstigen Mails die Empfänger erst gar nicht mehr erreichen!
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