Es war gar nicht so einfach, aber wenn sich Bajo an den Gleichschritt hielt, ging es. Ein gutes Stück mussten sie zurücklegen, bis sie zu einem Gebäude gelangten, in dessen Innerem eine Reihe von kleinen Zimmern lag, in denen sich jeweils eine große, flache Liege befand. Ansonsten gab es nur noch einen kleinen flachen Tisch mit einem Krug Wasser und ein paar gefalteten Tüchern darauf. Neben der Liege stand eine große Schüssel, für den Fall, dass sich einer der Zimmergäste übergeben musste. Diese Räume waren ganz klar extra für die ‚Leichen‘ der Feste hergerichtet worden, denn auch wenn der Großteil der Besucher die Feier mit den normalen Sänften wieder verließ, gab es doch immer einen - nicht unerheblichen - Teil, der komplett abstürzte. Sobald sie also den Edelmann verfrachtet hatten, ging es auch schon wieder zurück. Bajo bedankte sich noch einmal bei dem anderen Laufburschen, mit seinen drei Brocken Malikisch, die er gelernt hatte, für die Rettung von zuvor. Der klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und sagte etwas wie „man müsse zusammenhalten“.
Nachdem die beiden weitere zwei Edelmänner und eine weibliche Hochwohlgeborene untergebracht hatten, war das große Aufräumen angesagt. Bajos Rücken schmerzte mittlerweile stark, aber was sollte er machen? Dazu kam auch das Arbeiten zu später Stunde, das war er nicht gewohnt. Als die Sonne schon aufgegangen war, kam endlich der Befehl, sich wieder auf dem Platz vor der Großküche zu versammeln. Bajo war völlig abgekämpft und froh, Leandra endlich wiederzusehen, die dort schon auf dem Boden kauerte. „Na, wie ist es dir ergangen?“, fragte sie ihn gleich. „Oh, frag nicht, mir tun alle Knochen weh, noch ein Stündchen und ich wäre zusammengebrochen“, klagte Bajo, „Und bei dir?“ „Langweilig! Nur in der Pause… erzähle ich dir später…“, unterbrach sich Leandra selbst. Ein weiterer königlicher Angestellter kam hinzu, welcher der Zahlmeisterei zugehörig war. Alle mussten sich in eine Reihe stellen und bekamen, nach einer Unterschrift auf einem Dokument, ihren Lohn ausgehändigt. Die Erfahreneren erhielten dabei ein wenig mehr.
Es dauerte nicht lange und die Wirtin erschien, um sie zurück zur Herberge zu führen. Die Straßen waren bereits wieder recht belebt und Leandra und Bajo fielen erst ins Bett, als die allgemeine Frühstückszeit längst vorüber war.
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