Selbstzweifel sind besonders am Anfang eines Suchtausstiegs nicht unüblich, allerdings entfacht es zu einem wirklichen Problem, wenn Sie sich von Ihrer Angst bestimmen lassen. Sie müssen klar bei Verstand sein. Tun Sie es; Sie möchten Erfolg haben, sich aus den Fängen der Sucht befreien oder meinetwegen über sich selbst hinauswachsen – tun Sie es. Wer hindert Sie aktuell daran?
Sie sind kein Opfer der Umstände, kein Nebeneffekt Ihres eigenen Umfelds, Sie sind ein freies Wesen, ein hochintelligenter Mensch dessen Handlungen ausschlaggebende Impulse setzen kann und setzen wird. Ich weiß, dass Sie es schaffen! – Wer sollte Ihnen noch im Weg stehen, wenn Sie Ihren größten Feind – die Spielsucht – nicht mehr in Ihr Leben lassen?
Zählen Sie laut bis drei und sagen Sie sich:
„Ich bleibe SPIELFREI!“
Zählen Sie laut bis vier und sagen Sie sich:
„Ich lebe SPIELFREI!“
Zählen Sie laut bis fünf und sagen Sie sich:
„Ich bin ein GEWINNER!“
Erkennen Sie Ihre persönliche Größe und akzeptieren Sie Ihren unschätzbaren Wert. Sie sind stark, das waren Sie schon immer. Doch Sie werden erst dann Ihre Kraft frei entfalten können, sobald Sie akzeptieren, dass auch das Begehen eines Fehlers zur Würze des Lebens gehört und es genau solche Dinge sind, die Sie noch stärker machen, sobald Sie daraus lernen möchten. Lassen Sie das Leben auf sich zukommen, nehmen Sie es so, wie es Ihnen im Moment entgegenkommt. Fürchten Sie keinerlei Veränderung, sondern schöpfen Sie die notwendige Erfahrung daraus. Alles im Leben gehört dazu, das Loslassen sowie das Festhalten. Alles gehört zu Ihrem Leben, weil alles dazu führte, dass Sie heute die notwendige Kraft besitzen, um reagieren zu können.
Sie zweifeln, ist doch so, oder? Kein Problem, dann beginnen wir noch mal von vorne, aber dieses Mal ein bisschen anders. Zuerst möchte ich Sie etwas fragen: Wie oft hatten Sie schon einmal eine wirklich gute- bis hin zu einer grandiosen Idee? Kein Luftschloss, ich meine diese Art von Idee, die Sie von jetzt auf gleich in ein neues Leben katapultieren würde – und wie oft haben Sie sich die Idee selbst wieder schlecht- bzw. ausgeredet oder noch schlimmer; ausreden lassen?
Auftretende Probleme zwingen einen niemals zur Aufgabe. Wenn man Erfolg besitzt, geht man nach vorne. Besitzt man Misserfolg, wird man stärker und muss dennoch den Weg nach vorne wählen. Natürlich springt niemand vor Freude auf und brüllt: „Juhu, endlich ein Problem!“ – aber man kann ein Problem durchaus dazu verwenden, um deutlich größer und erfolgreicher zu werden. Man muss ein Problem analysieren und zugleich eine Selbstreflexion vorantreiben: Was kann ich ändern, wozu hilft mir das Problem, was kann ich daraus lernen und wie erreiche ich, dass es nicht noch mal geschieht?
Das sind die wirklich wichtigen Dinge, die Sie sich bei einem auftretenden Problem vor Augen halten müssen – nicht verzweifeln und niemals aufgeben, sondern mit Bedacht handeln. Denn sind wir doch mal ehrlich, Sie können doch nur noch stärker aus der Misere hinausgehen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Sie alles erreichen können, solange Sie mehr Leistung abrufen möchten, als der Rest. Aber wie gesagt, Sie müssen es sich zutrauen und dazu bereit sein, Ihre feste Überzeugung bzw. Ihr persönliches Ziel in die Tat umzusetzen. Sie müssen über Ihre eigene Schmerzgrenze hinauswachsen wollen und dazu bereit sein, auch unangenehme Dinge zu tun. Sie müssen immer mehr anstreben. Die meisten bislang nicht erfolgreichen Menschen scheitern nur deshalb, weil Sie die Grenze nicht überschreiten möchten. Somit entsteht eine unnötige Barriere in unserem Kopf, die wir jedoch selbst erschaffen. Wer oder was hat Ihnen bislang den mit Abstand größten Stein in den Weg gelegt? – Ihre schlimmsten Befürchtungen. Somit ist das aktuell größte Problem eine einzige Hürde, die Sie durch eine selbstgewählte Entscheidung überwinden bzw. besiegen können. Viele von uns werden bzw. wurden spielsüchtig, weil man sich schon immer etwas selbst beweisen wollte. Womöglich wollte man immer nur die Selbstbestätigung finden, dass man etwas Besonderes kann. Denken Sie einmal darüber nach, warum Sie wirklich weiterspielen und sich aufgeben möchten. Es liegt wohl nicht an der Tatsache, weil Sie andere hin- und wieder etwas gewinnen sehen, oder deshalb, weil Sie nichts Besseres mit Ihrem Geld und Ihrer Zeit anstellen könnten, nein, Sie spielen weiter, weil Sie befürchten, dass Sie den Ausstieg nicht schaffen. Mit anderen Worten bedeutet das, dass Sie derzeit nur einen einzigen Schritt vom Ausstieg entfernt sind.
Die Frage ist, wieso Sie allem Guten aus dem Weg gehen, während Sie auf das Negative freiwillig zugehen. Der Hauptgrund Ihrer aktuellen Sichtweise liegt ausschließlich in der Angst, von der Sie sich schlichtweg durchgehend bestimmen lassen. Die Angst zu scheitern wirkt unüberwindbar – doch was haben Sie eigentlich zu verlieren? Richtig, Sie wissen es nicht und doch halten Sie entschlossen an der Furcht zu versagen fest. Sie klammern sich regelrecht daran, als würde es nützlich sein, warum?
Sie haben sich (wie jeder andere Spieler auch) freiwillig auf die Illusion fixiert, dass Sie keine Wahl besitzen würden, Sie möchten nicht darüber nachdenken, wie sich Ihr Leben bislang entwickelt. Sie tun das, was man Ihnen vorschreibt. Sie handeln nach Befehl, selbst dann, wenn Sie glauben eine freie Entscheidung getroffen zu haben. Sie vertrauen den Medien und glauben dadurch gesund oder zumindest in Frieden leben zu können. Doch alles was man Ihnen nahebringt, ob medial oder politisch, sind nahezu immer profitgesteuerte Aussagen. Sie befinden sich in der Vorstellung, wie Ihr Leben ablaufen hätte können, wenn Sie dieses und jenes getan hätten. Anstatt es zu tun.
Sie können entweder den Preis des Erfolges kennenlernen oder den Preis des Versagens zahlen. Bislang bezahlen Sie einen äußerst hohen Preis, doch Sie können nicht weiterhin behaupten, dass es Ihnen niemand gesagt hätte. Wenn Sie etwas möchten, müssen Sie alles tun, um dem Ziel entgegengehen zu können. Doch Sie müssen auch dazu bereit sein, den Schmerz einzustecken und dennoch immer und immer wieder weiterzumachen, selbst dann, wenn der Schmerz unerträglich wirkt. Ich glaube, der lähmende Gedanke, der letzten Endes schwerwiegende Depressionen und Suizidgedanken hervorrufen oder intensivieren wird, hauptsächlich jener Grundgedanke ist, dass alles Schlechte für immer anwesend sei, „ich werde immer traurig sein“ oder „ich werde immer krank sein“ etc., klar, wir wollen immer etwas Gutes erfahren, doch wir setzen völlig falsch an. Wir versuchen unser Umfeld zu verbessern, anstatt am Guten unseres eigenen Lebens festhalten zu wollen.
Ich glaube nicht, dass nach jedem Tief automatisch ein Hoch folgen wird, ich glaube, dass es kein Tief gibt, solange man sich immer wieder nach Oben arbeitet. 90 Prozent unseres gesamten Lebens vergeuden wir damit, dass wir überleben, anstatt uns 100 Prozent darauf zu konzentrieren, endlich einmal richtig zu leben. Ich traf für mich persönlich die Entscheidung, dass ich nicht nur überleben wollen würde, ich wollte ein schönes Leben führen können. Und etwas wie eine Spielsucht hat in solch einer Vision definitiv keinen Platz.
Die Realität zwingt Sie anfangs womöglich in die Knie, denn die Realität kann ein verdammt grausamer Gegner sein, doch genau dann kommt es darauf an, erneut aufzustehen. Es zählt nicht, wie viel man austeilt, es geht nur darum, wie viel man einstecken kann und was man bereit ist zu tun. Denn wäre alles so einfach, wie es manche anfangs zu glauben wissen, würde es jeder tun.
Die Menschen hören aufgrund von Sorgen damit auf, an sich selbst zu arbeiten, größer zu werden und sich selbst anzutreiben. Man passt sich an, damit man nicht mehr auffällt. Sie wollen ein sorgenfreies Leben und lassen es dennoch zu, wie die Sorgen immer größer und erdrückender werden. Sie glauben, Sie müssten immer den einfachsten Weg wählen, um nicht scheitern zu müssen. Ansonsten könnten Sie sich nur selbst die Schuld geben und genau dieser Tatsache möchten Sie um jeden Preis entfliehen. Fragen