Arthrosefrei für immer. Julia Schmitz. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Julia Schmitz
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783753186863
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Arthrose: die Gene / Vererbung

      -> bei einer sekundären Arthrose: Übergewicht, fehlende oder falsche Bewegung, ständige Fehlbelastung oder Verletzungen (Berufswahl, Freizeitverhalten, Lebensstil), Sport- und Unfallverletzungen

      Ich selbst hatte keine Arthrose geerbt; meine Eltern und Großeltern hatten keinerlei Probleme mit ihren Gelenken und konnten sich bis ins hohe Alter schmerzfrei bewegen.

      Ich halte immer mein Gewicht und bewege mich seit meiner Kindheit immer ausreichend, gehe gern schwimmen, fahre viel Fahrrad und betreibe 2 mal die Woche im Verein traditionelles Shito Ryu Karate, bei dem der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund steht.

      Von meiner fortgeschrittenen Arthrose erfuhr ich erst bei meinem ersten Besuch beim Orthopäden im Alter von 45 Jahren. Während eines Bagatellunfalls wurde die schon vorhandene ruhende Arthrose aktiviert. Wäre mein Knie aber gesund gewesen, wäre die Sache nach 3 bis 4 Tagen erledigt gewesen. Wie oft stoßen wir uns, wenn wir Kind sind - und haben das nach kürzester Zeit wieder vergessen. Mein Anrempeln war also nicht der Auslöser einer Arthrose - sondern hat die bereits vorhandene Arthrose nur aktiviert.

      Für mich blieb die Frage also, was war die wirkliche Ursache für die ruhende Arthrose, obwohl ich relativ gesund lebte, beruflich keinen überhöhten Belastungen ausgesetzt war, keine einseitigen Tätigkeiten ausübte, mich ausreichend bewegte und mein Gesundheitszustand von meiner Hausärztin beim regelmäßigen Gesundheits-Check-up stets als sehr gut beurteilt wurde.

      Wie konnte es sein, dass ein recht gesunder und kräftiger Mensch, wie ich es war, innerhalb von kürzester Zeit im Alter von 45 Jahren fast zu einem medizinischen Pflegefall geworden wäre?

      Ich konnte mich nicht mehr richtig fortbewegen, keinen Sport machen, hatte Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Depressionen, war ständig müde, sehr gereizt und unleidlich. Und in meinen Wechseljahren war ich auch nicht. Aber ich hatte das Gefühl, das mein Leben fast vorbei ist.

      Es musste noch eine weitere Ursache von Arthrose geben, die bei den oben genannten und was ich durch Ärzte in Erfahrung bringen konnte nicht dabei war.

      Auch war ich mir ziemlich sicher, dass dies kein normaler Alterungsprozess ist - sonst gäbe es nämlich nicht immer mehr jüngere Menschen, die davon betroffen sind.

       Unser Gesundheitssystem

      Die Schulmedizin geht derzeit den Weg, die Symptome einer Krankheit zu behandeln.

      Entsprechend hoch oder besser gering ist dabei die Erfolgsquote insbesondere bei chronischen Krankheiten, wie Diabetes, Bluthochdruck, Migräne aber auch Arthrose. So wird die Behandlung einer Arthrose auf die Reduktion von Schmerzen und Schwellungen reduziert durch Verschreibung von Tabletten und Salben, Spritzen von Gleitmittel in Form von Hyaluronsäure ins Gelenk, Transplantation von künstlichem oder neuerdings biologischem Knorpelersatz ins Gelenk. Und wenn das dann nicht mehr hilft, wird das Gelenk herausgeschnitten und durch ein künstliches Kniegelenk ersetzt. Immerhin ca. 175.000 künstliche Kniegelenke (!) pro Jahr werden in Deutschland implantiert, wobei Frauen laut Statistik deutlich häufiger betroffen sind als Männer.

      Inzwischen ist die Arthrose, d. h. die vorzeitige Alterung des Knochengerüsts zu einem ernsten Problem geworden. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts und des Statistischen Bundesamtes leidet etwa jeder 10. bis 20. Bundesbürger zwischen 50 und 60 Jahren unter Arthroseschmerzen in den Knien oder Hüften. Ab dem 75. Lebensjahr ist sogar jeder Vierte davon betroffen.

      In den USA scheint Arthrose sogar schon zum Gesundheitsproblem Nr. 1 geworden zu sein. Es bringt viele Arbeitsausfälle und hohe Behandlungskosten mit sich. Außerdem bedeutet Arthrose bis heute, Behandlung auf Lebenszeit, da sich abgenützter Knorpel laut Aussage vieler Ärzte eben nicht mehr erneuere. Und immer ist zu hören, dass der Verschleiß progressiv und irreversibel sei, da es angeblich keine dauerhaft Methode zu ihrer Bekämpfung gäbe.

      Leider ist es der heutigen westlichen Medizin bis heute noch nicht gelungen, eine kausale, d. h. die Ursache behebende Arthrose-Therapie zu entwickeln bzw. zu ihrer Heilung beizutragen. Oder es besteht einfach kein echtes Interesse daran. Hinzu kommt, dass diejenigen, die mit anderen Methoden bereits nennenswerte Erfolge haben und zur Heilung von Arthrose-Patienten beigetragen haben, von Medizinern eher belächelt werden, anstatt deren Wissen zu nutzen, um daraus neue Wege zu entwickeln und die Patienten auf ihrem Heilungsweg zu begleiten und zu unterstützen.

      Das Argument ist häufig, dass es hierzu keine wissenschaftlichen Beweise gäbe. Dabei gibt es durchaus auch wissenschaftliche Beweise für die Heilungsmöglichkeit von Arthrose. Diesen wird - aus welchen Gründen auch immer - kaum Beachtung geschenkt.

      So werden weiterhin reichlich Tabletten, Kapseln und Salben gegen Schmerzen und gegen Entzündungen verschrieben bis hin zur Operation. Medikamente können vielleicht Symptome kurieren, aber sie haben ihre eigenen sehr negativen Nebenwirkungen mit ihren oftmals fatalen Kettenreaktionen und gehen nicht auf die Ursache des Problems ein.

      Hinzu kommt, dass ständig die Hightechmedizin neue Verfahren anbietet, angefangen beim biologischer Knorpelersatz, Abrasionen (Anfräsen der harten Knochenschicht) bis hin zum künstlichen Kniegelenk.

      Auch wenn durchaus von den Ärzten hierbei Erfolge vermeldet werden, was ich gar nicht bestreiten mag. Allen gemeinsam ist jedoch, dass nicht nach der eigentlichen Ursache gefragt wird und damit nicht das Übel beim Schopf gepackt wird. Im Gegenteil, man nimmt dabei immer höhere medizinische Risiken in Kauf, wie bakterielle Infektionen, Verletzungen von Blutgefäßen und Nerven, Thrombosen, Embolien, Wundheilungsstörungen, Verklebungen und Verwachsungen im Kniegelenk usw.

      Oftmals sogar verschlimmern eben solche Eingriffe auch das Problem, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte. Und wie hoch diese Quote an Misserfolgen inzwischen ist, wird nicht selten heruntergespielt.

      Selbst die sogenannten erfolgreiche Eingriffe können zwar Linderung bringen, aber eben keine Heilung. Ich kenne sehr viele Menschen, bei denen sich nach der OP das Problem nur verlagert hat. Der Chirurg wird zwar behaupten, seine OP war erfolgreich. Der Patient hat aber anschließend an einer anderen Stelle Schmerzen. Das ist aus meiner Sicht aber kein Erfolg.

      Trotz meiner Kritik möchte ich aber durchaus würdigen, was wir der technisch und wissenschaftlich hoch entwickelten Medizin westlicher Prägung zu verdanken haben, nicht zuletzt, dass die Menschen immer älter werden können dank einer guten ärztlichen Versorgung.

      Aber gerade bei den sog. chronischen Krankheiten, zu denen die Arthrose gezählt wird, ist eine echte Heilung durch die heutige schulmedizinische Herangehensweise so gut wie ausgeschlossen, da man nicht nach den wirklichen Ursachen des Problems sucht bzw. angeblich unwissenschaftliche Ergebnisse außen vor lässt, anstatt diese Erfolge weiter zu analysieren.

       Nahrungsergänzungsmittel

      Die Industrie der Nahrungsergänzungsmittel geht einen anderen Weg. Sie ermittelt die Bestandteile des beschädigten Kniegelenkknorpels und der Kniegelenkschmiere. Diese Bestandteile bietet sie in Form von Kapseln, Pulver und Tabletten als Nahrungsergänzungen an.

      So wird beispielsweise Kollagen-Hydrolysat als Nahrungszusatz empfohlen, um das abgebaute Kollagen wieder aufzubauen.

      Das heißt mit anderen Worten, wenn wir z. B. Kollagen-Hydrolysat in unserer Nahrung zu uns nehmen, heißt das nicht, dass dieses Mittel auch wirklich in unsere Knie gelangt.

      Ähnlich sieht dies die chemische Landesuntersuchungsanstalt Karlsruhe in einem Gutachten vom 11. Dezember 1997, in welchem dieses unter Bezugnahme auf das Bundesgesundheitsamt (BGA) ausführt: „Die Synthese von Knorpel und Gelenkschmiere kann ernährungsphysiologisch