Celine Ziegler
Violet Socks
Warum man hundertmal Lebe wohl sagt
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Vier Jahre zuvor
„Das ist das absolut obercoolste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten.“
„Nein, ist es nicht. Du lügst.“
„Ich lüge nicht. Guck doch, sie passen perfekt.“
„Dein kleiner Zeh schaut heraus, Violet. Sie sehen schrecklich aus.“
„Harry, nun sei mal nicht so. Sie passen und du hast das toll gemacht. Außerdem ist violett meine liebste Farbe.“
„Das V sieht aus wie ein U und das H wie eine seltsame Hieroglyphe.“
„Sie sind superweich, ich glaube, ich behalte sie den ganzen Tag an.“
„Oh man, die oberste Naht öffnet sich.“
„Harry.“
„Erst jetzt fällt mir auf, dass sie unterschiedlich lang sind.“
„Und die Maschen sind total lose.“
„Genau. Und da ist ein Loch in bei deiner Ferse.“
„Noch dazu sind sie gar nicht so weich wie ich behauptet habe.“
„Da hängen überall Fäden aus dem Stoff.“
„Ich kann sogar spüren, dass sich einer davon um meinen großen Zeh gewickelt hat.“
„Sie werden dich beim Laufen stören.“
„Sehr gut möglich.“
„Du wirst mit diesen Teilen hinfliegen, Violet.“
„Oh ja, und der Aufprall wird wehtun.“
„Du könntest dir gleich zweimal den Fuß brechen. So wie ich damals.“
„Das tat weh, richtig?“
„Es tat richtig weh.“
„Aber, hey, Harry …“
„Zieh diese schrecklichen violetten Socken bitte aus, ich nehme sie wieder mit und werfe sie direkt in die Tonne für unzumutbare Geburtstagsgeschenke.“
„… Ich mag sie und …“
„Du bist eine grausige Lügnerin.“
„… und sie erinnern mich an dich.“
„Das wiederum ist ein unzumutbares Kompliment.“
„Ich glaube, ich hänge sie mir an die Wand, damit ich sie immer sehen kann.“
„Versteck sie lieber ganz hinten in deiner Sockenschublade.“
Kapitel 1
„Weißt du, was sich noch auf Violet reimt?"
Gelangweilt und kurz davor, diese Gabel vor mir zu greifen und sie direkt ins Auge dieses Kerls zu stechen, blinzle ich. „Nein, was denn?"
„Lederfett."