Mein Champion heißt James Dean. Seine Mutter starb, als Jimi neun Jahre jung war. Geprägt durch diesen Schicksalsschlag fühlte er sich einsam. Schon in jungen Jahren war er ein Außenseiter der amerikanischen Gesellschaft. Er hatte ein Herz aus Gold, das zu früh in 1000 Teile zerbrach. Der aggressiv-depressive Jugendliche litt unter Todesfantasien und Terrorvisionen. Also suchte er die Bestätigung in der Kunst. Dort fand er die Worte für seinen Hass und seine Liebe. James Dean wurde durch 3 Filme berühmt: a) Jenseits von Eden, b) Denn sie wissen nicht, was sie tun, c) Die Giganten.
1955 verstarb Jimi im zarten Alter von nur 24 Jahren. Er raste mit seinem Spyder Porsche 505 in den Tod. Sein Tod war für viele Fans der Beat-Generation die Geburtsstunde der amerikanischen POPbewegung. Es wäre jetzt an der Zeit, die amerikanische Nationalhymne zu spielen. Denn James Dean wurde als Außenseiter geboren. Und so einsam starb er auch. Als der verlorene Held der Vereinigten Staaten von Amerika. Bruce Springsteen sang 1984: Born in the USA, People are dancing in the dark!, I´m going down, down, down! So fühlt er sich an: Der große Weltschmerz am frühen Morgen. In einer Welt, die so unendlich schön wie eine Frau ist, die aber wie ein lachender Totenkopf auf mich niederblickt. Aber das Schlimmste ist, dass er mich laut anlacht und aus voller Brust weitersingt: I´m going down, down, down. Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha! Ha!
Der Tod wurde zu früh zu einem selbstverständlichen Begleiter seines Lebens. Der Tod versteckt sich noch immer überall. Das Lachen des Todeskopfes wird immer lauter und länger: Ho!, Ho!, Ho!, Ho!, Ho!, Ho!, Ho!, Hu! Hu!, Hu!, Hu!, Hu!, Hu! Es wird tiefer und tiefer, bis es zu einem Grollen kommt, in der sich die Todeslawine ankündigt, die gleich die Fensterscheiben zerbersten lässt. Oder wird die Todeswelle Tsunami am frühen Morgen meine Haustür überfluten? Eins ist sonnenklar: Der Tod tanzt noch immer mit der Menschheit ̶ Arthur Schopenhauer. Für mich drückt sich die Botschaft von James Dean in dem folgenden Gassenhauer von Nino de Angelo aus:
The Sound-Image by Nino de Angelo: Jenseits von Eden
Wenn selbst ein Kind nicht mehr lacht wie ein Kind, dann sind wir Jenseits von Eden. Wenn wir nicht fühlen, die Erde, sie weint: Wie kein and´rer Planet, dann haben wir umsonst gelebt! Wenn eine Träne nur Wasser noch ist, dann sind wir Jenseits von Eden. Wenn man für Liebe bezahlen muss, nur um einmal zärtlich zu sein. Dann haben wir umsonst gelebt! Lass uns jeden Tag das Leben endlos spüren, und uns niemals unsere Ehrlichkeit verlieren. Wenn uns garnichts mehr zusammenhält, verlöscht sehr bald das letzte Licht der Welt. Wenn unser Glaube nicht mehr siegen kann, dann sind wir „Jenseits von Eden”. Wenn jede Hoffnung nur ein Horizont ist, den man niemals erreicht. Dann haben wir umsonst gelebt! Ich will mit Dir eine neue Liebe spüren! Auch wenn wir uns in Gedanken nur berühren. Wenn uns garnichts mehr zusammenhält, dann verlöscht vielleicht das letzte Licht der Welt.
Es sind ausgerechnet die Stimmen der alten Gelehrten, die dem Begriff POP eine besondere Dynamik verleihen. Ich lernte erst beim Schreiben dieses Bandes, dass populäre Kultur auch eine natürliche Ursprache ist, die schon immer existiert hat. POPuläre Kultur ist so alt und rein wie die 4 Elemente der Natur: Die Luft, das Wasser, das Feuer und die Erde. Sie zeigen mir, wie alt unsere Erde ist, und wie jung ich bin. Auch die Wurzel eines Wortes wird zu einer Spur der Geschichte. Solange wie die Sonne schon auf die Erde niederscheint, so stark erblühe auch mein Genius der populären Wissenschaften ̶ Alf Harbich.
Der Begriff FUTURE-POP wird in meinem schwarzen Roman zu einem neuartigen Mythos ausgemalt, der sich aus altbekannten Mythen zusammensetzt. Dieser Drive entwickelte sich auch durch die Svastika-Philosophie meines Vaters Alfred Harbich sen.: Svastika − Das was gut ist. Für mich begann er die gefährlichste Gegenrevolution des 20. Jahrhunderts: Aus dem teuflischen Hakenkreuz forderte er ein Leben lang die Rückkehr zum globalen Sonnenzeichen Svastika als Symbol des Weltfriedens. Ich habe die königliche Ehre, diese Gegenrevolution durch dieses königliche Buch in der Welt zu verkünden. Es ist eine königliche Ehre, den Menschen zu helfen, schrieb einst Cicero.
FUTURE-POP wurde im 21.Jahrhundert durch technologischen Fortschritt perfektioniert. Kunst und Kultur bewegen sich durch die digitale Revolution zur Vollkommenheit, ja sogar zur Perfektion. Worte, Klänge und Farben bekommen eine neue Bedeutung, weil sie durch die Philosophie in einem neuen Licht der Zukunft interpretiert werden. Die Philosophie bekommt jetzt die Rolle des Schiedsrichters zugeteilt.
Es ist der Einklang von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, der POP im Lauf der Jahrhunderte zu einem neuen Mythos formte. Westliches Wissen trifft auf fernöstliche Glaubenskraft. Die daraus entstehende Harmonie weckt in mir ehrliche Hoffnung auf eine friedlichere Welt. Aber: Der Frieden ist kein Geschenk, sagte Dr. Martin Luther King einst. Und es gibt immer noch zu viele Menschen, die auf mehr als Hoffnung hoffen. Sie hoffen auf Brot für die Welt.
Ich widme meine Dankesschrift an all die vielen Menschen, denen ich in 4 Jahrzehnten (1970-2010) POPkultur begegnete. Viele von Euch wurden zu Freunden, einige sogar zu Vorbildern. Die Menschen glauben den Augen mehr als den Ohren. Lehren sind ein langweiliger Weg, Vorbider ein kurzer, der schnell zum Sieg führt ̶ Seneca.
Für mich war es eine Pflicht, dieses Buch zu schreiben: Ihr seid die Welt der Zukunft. Ihr verdient es, in diesem Buch verewigt zu werden Zu tief, zu schön und manchmal auch zu traurig sind die Erinnerungen an Euch. So konnte ich frank Danke sagen und den Respekt, der mir trotz vieler Fehler immer wieder entgegengebracht wurde, zu 100% zurückgeben.
Wir sollten nie vergesessen, wieviele Millionen Menschen vor uns bereits starben und entweder in der Mutter Erde begraben liegen oder verbrannt im Rauch der Winde verwehten. Ich atme ihre toten Seelen ein. Noch immer höre ich ihre Stimmen oder sehe ihre Gesichter. Sie sagen mir jetzt viel mehr als zu Lebzeiten. Ihre Message lautet: Führt das zu Ende, was wir begonnen haben.
Viele Artisten sind bereits tot. Doch all die Menschen, die das Leben mit einer weißen Weste überlebten, wurden zu lebenden Legenden. Sie werden mein Abenteuer weiter verfolgen. Ich hoffe, dass auch einige tote Legenden mein Buch lesen werden. Sie sollen erfahren, dass Legenden unsterblich werden, indem Künstler ihre Kunstwerke, aber vor allem ihre Gedankengebäude am Leben erhalten, ja, sie sogar ausbauen.
Mein besonderes Augenmerk gilt der Techno-POP-Generation der 1990er Jahre. Auf der Loveparade in Berlin feierte Germany den Soundtrack Celebration Generation von DJ Westbam, und die Welt feierte in einer Ekstase mit, dass Deutschland Angst bekam. Die 3.Industrielle Revolution veränderte die Welt so radikal, dass aus der Synthese von Kunst, Technologie und Leben der Begriff Pop-Life entstand. Diese unbändige Energie der 1990er Jahren zwang mich, dieses größenwahnsinnige Buch zu schreiben, das sich langsam aber sicher zu einer Kunstbombe entwickelten wird, die Farben, Töne und Worte in einem wahren Feuerwerk (s)explodieren lässt. Es ist vorrauszusehen, dass auf die neue elektronische Musik eine Kunst folgen wird, die die Menschheit noch nie gesehen hat…Es ist nur dann Kunst, wenn sie gefeiert wird. Alles andere ist keine Kunst ̶ John Cage.
POPkultur wurde zu einem besonderen Baustein unseres Lebens. POPkultur beeinflusste uns mehr als jede Weltreligion dieser Welt. Genau deswegen darf die universale POPbewegung nicht weiter ignoriert werden. Im Gegenteil: Wir müssen die Mission Weltfrieden verwirklichen ‒ diese Ethik ist die Mission der Zukunft. An jedem Tag. In jeder Minute. In jeder Sekunde. Durch die Weisheit erkennt man den Wandel der Zeit ̶ Lu Bu We.
Wie aber verhält sich die Menschheit im 21.Jahrhundert? Die Vision des Weltfriedens erscheint mir heute als eine ferne Utopie, und doch weiß ich, dass sie eines Tages durch unsere Kinder und Enkel real werden könnte, wenn wir den Stein nur ins Rollen brächten. Der Weltfrieden ist eine Vision, an die über 8 Milliarden Menschen im tiefsten Innern ihres Herzens glauben. Es ist also an der Zeit, die Bedeutung der Gegenwartskultur POP hinaus in die Welt zu posaunen. 1970 sang Katja Ebstein diesen, im wahrsten Sinne des Wortes, wunderbaren Song. Es ist an der Zeit, gemeinsam zu schunkeln.