4.4 Aus der Negativspirale bewusst aussteigen
4.5 Als Vorgesetzte die Perspektive wechseln
4.6 Mitarbeitende anleiten und Aufgaben delegieren
4.7 Lohnerhöhung zur Sprache bringen
4.9 Auf elektronischem Weg kondolieren
4.10 Sexuelle Belästigung erkennen
4.11 Weihnachtsfeier stilvoll absagen
4.12 Nettigkeiten im Mailverkehr einsetzen
VORWORT
Vor gut zehn Jahren habe ich von CH Media die Anfrage bekommen, ob ich ratsuchenden Leserinnen und Lesern Antwort auf ihre Fragen geben möchte. Mein spontaner Impuls: Klar mache ich das.
Seither stehe ich mindestens einmal monatlich zu diversen Fragestellungen rund um den Themenbereich «Lebensstil – Kommunikation – Verhalten» Rede und Antwort. Jedes Problem ist eine Welt für sich und stammt aus der Praxis.
Der Ansporn für dieses Buch liegt im Anraten und Bitten von Freundinnen und Freunden, Coachees sowie Leserinnen und Lesern. Sie haben mich ermutigt, eine Auswahl aus meinen Artikeln in Buchform zu veröffentlichen. Meine Wahl ist auf den Themenkreis «Schwierige Gespräche führen» gefallen. Ob nun die Inhalte oder die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner schwierig sind – unangenehme Konversationen zu führen, ist für viele Menschen herausfordernd. Hier möchte ich einen Beitrag leisten.
Ich gebe Ihnen mit diesem Buch (m)einen Schatz in die Hand, den ich in den letzten Jahren und Jahrzehnten erarbeitet habe. Es enthält fundierte Modelle und wertvolle Hinweise, die den Praxistest in meinen Coachings und Seminaren erfolgreich bestanden haben. Lassen Sie sich von den 56 Fallbeispielen mit den passenden Lösungsstrategien und weiterführenden Informationen inspirieren und zum Handeln motivieren. Ich freue mich, wenn Ihnen die Beiträge wertvolle Erkenntnisse liefern und Ihnen sowohl als Grundlage als auch Nachschlagewerk für Ihre persönliche Weiterentwicklung dienen.
Ich wünsche Ihnen viel Leselust, neue Entdeckungen und eine gute Orientierung für Ihre herausfordernden Gespräche in Beruf und Alltag. Mögen Sie künftig gelingen und Ihre persönliche Handlungskompetenz stärken.
Haben Sie eine Anregung zum Buch, eine eigene Fragestellung, auf die Sie gerne eine Antwort hätten, oder möchten Sie mir von Ihren Gesprächserfolgen erzählen? Dann freue ich mich über Ihre Nachricht. Sie finden meine Kontaktangaben auf www.irenewuest.ch.
HERZLICHST,
IRÈNE WÜEST
SOMMER 2021
DANK
Was wäre eine Buchidee ohne Unterstützung?
Dieses Werk ist dank Teamarbeit entstanden. Ich danke herzlich …
— den vielen Zeitungsleserinnen und -lesern, die mir ihre Fragestellungen anvertraut haben,
— den CH Media und dem hep Verlag für ihr Vertrauen,
— meinen Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern, die mich vieles über Kommunikation gelehrt haben,
— Kari Blöchliger, meinem geduldigen Coach, Berater und tiefgründigen Wissensvermittler,
— meinen wundervollen Helferinnen in Büro und Haushalt; Astrid Stauber und Marianne Arnold haben mir tatkräftig unter die Arme gegriffen und mich entlastet,
— meinen Freundinnen Martina Baumann, Brigitte Bernhard, Margot Bürcher, Gesa Gaiser, Simone Joos, Claudia Kettenmann, Esther Konzett, Muriel Scheidegger und Eva Schmid für ihre Gesprächsbereitschaft, den inspirierenden Austausch und ihre liebevollen Anstupse, mich ans Werk zu machen,
— Beat Gurzeler für seine konkreten und wertvollen Ideen und Hinweise, damit das Buch überhaupt auf den Weg kam,
— Renate Salzmann von Salzmann Gertsch für das passende und ansprechende Layout,
— Larissa Baumann und Anna-Daria Kräuchi vom hep Verlag, die mit ihrem großartigen Lektorat dem Buch den letzten Schliff gegeben haben.
Mein besonderer Dank gilt – lastly but most importantly – meinem Mann Bruno und unseren Töchtern Leandra und Jara Amanda. Ohne ihre Liebe, ihren Zuspruch und ihr «Für-mich-da-Sein» hätte ich nie die Zeit und die Kraft gefunden, dieses Buch zu schreiben.
Auch all jenen, die ich nicht namentlich erwähnt habe, die mich dennoch auf meinem Lebensweg und auf dem Weg zur Veröffentlichung dieses Buches begleitet haben, gebührt an dieser Stelle ein großes Dankeschön.
Ich wäre nicht der Mensch, der ich heute bin, ohne euer Zutun.
HERZLICHEN DANK.
EINLEITUNG
Bestimmt sind wir uns einig: Wenn wir uns gut fühlen, uns unserer Sache sicher sind und eine positive Nachricht zu verkünden haben, dann ist es einfach, gelingende Gespräche zu führen.
Dann begegnen wir unseren Gesprächspartnerinnen und -partnern freundschaftlich, wertschätzend und ohne Misstrauen oder Feindseligkeit. Wir sind entspannt und fühlen uns von den Menschen in unserem Umfeld getragen und angenommen. Alles ist im Lot.
Es kann aber auch anders sein. Was sagen Sie, wenn …
— eine Arbeitskollegin oder ein Arbeitskollege ungepflegt im Büro erscheint oder Mundgeruch hat, und Sie das stört?
— Sie einen Besserwisser oder eine Vielsprecherin stoppen möchten, ohne zu verletzen?
— Ihre Chefin oder Ihr Chef Sie im Stress anschreit?
— Sie bei einem Firmenanlass leicht und locker smalltalken möchten?
— das Arbeitsklima in Ihrem Betrieb schlecht ist und Sie sich zunehmend unwohl fühlen?
— Sie beim Jahresgespräch eine Lohnerhöhung zur Sprache bringen möchten?
Für viele Menschen sind Gesprächssituationen wie diese herausfordernd, anstrengend und