Übungen zur Stärkung von Sozialkompetenz
Platz ist in der kleinsten Hütte
Danksagung
Zu der hohen Qualität und dem Inhalt dieses Buches haben viele liebe Menschen beigetragen. Allen voran möchte ich Miklas Wrieden, Yvonne Voges und Andreas Fuchs erwähnen. Bei Miklas Wrieden möchte ich mich nicht nur für die Gesamtleitung des Projekts bedanken, sondern auch dafür, dass er es hervorragend verstanden hat, mich während des gesamten Projekts immer wieder neu zu motivieren. Bei Yvonne Voges und Andreas Fuchs möchte ich mich für die langjährige Zusammenarbeit und das gemeinsame Erarbeiten und Gestalten konstruktiver Ideen ganz herzlich bedanken.
Ines Friedel als ausgezeichnete Illustratorin schaffte es, die teils komplexen Übungen sehr prägnant und anschaulich darzustellen.
Dieses Buch ist ein Ergebnis der bisherigen Lehrerfortbildungen und ich bedanke mich bei allen teilgenommenen Lehrerinnen und Lehrern, denn sie sind die eigentlichen Co-Referenten des vorliegenden Buches.
Ganz besonderer Dank gilt meiner Familie, meinen Freunden und Kollegen. Ohne ihre Unterstützung und ihr Interesse an meiner Arbeit wäre ein Projekt von dieser Größenordnung nicht zu bewerkstelligen gewesen.
Einleitung
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
(Friedrich Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen, 15. Brief)
Ist es möglich, dass Erlebnispädagogik Einzug in den Schulalltag hält, eingezwängt in das Regelwerk „Schule“ mit einer Klassenstärke bis 30 Schülerinnen, der zeitlichen Vorgabe von 45 oder 90 Minuten und der Begrenzung auf das Klassenzimmer? Kann mit Erlebnispädagogik auch Wissen vermittelt werden?
Angeregt durch Teilnehmerinnen verschiederner Lehrerfortbildungen mache ich mir in disem Buch Gedanken zu den oben aufgeworfenen Fragen; stelle in den 64 praktischen Übungen praxiserprobte Beispiele dar, welche mit wenig Materialaufwand in den Unterricht integriert werden können.
Zielgruppe dieses Buches sind Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen der Sekundarstufen 1 und 2, Lehrkräfte an Berufsschulen sowie alle Pädagoginnen, welche einer lehrenden und vermittelnden Tätigkeit mit jungen Menschen nachgehen.
Im ersten Abschnitt gebe ich einen kurzen Abriss über die Begrifflichkeit und Geschichte der Erlebnispädagogik. Dieser Abriss erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Für ein intensiveres Studium der Geschichte der Erlebnispädagogik stehen unterschiedliche Publikationen zur Verfügung. Ein Beispiel sei hier genannt: Rainald Baig-Schneider „Die moderne Erlebnispädagogik“. (Baig-Schneider, 2012)
Ich entschied mich für die weibliche Form der Ansprache, was keine Ausgrenzung der Männer darstellen soll. Ich bitte die Männer um Nachsicht.
Definition Erlebnispädagogik
Erlebnispädagogik in der Definition von Heckmair und Michl (2012):
„Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durch exemplarische Lernprozesse, in denen junge Menschen vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden, diese in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern und sie dazu befähigen, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten.“
Wikipedia fügt ergänzend hinzu:
„Erlebnispädagogik gilt heute als integrativer Bestandteil ganzheitlicher Erziehungs- und Bildungskonzepte. Ursprünglich in der Reformpädagogik verwurzelt, gewinnt sie in jüngster Zeit wieder an Bedeutung, da Schlüsselqualifikationen wie soziale Kompetenz, Wagnisbereitschaft und Persönlichkeit eine zunehmende Rolle in der Gesellschaft spielen.“
Geschichte der Erlebnispädagogik
Die Geschichte der Erlebnispädagogik beginnt schon sehr früh. Einer der dieses Thema erstmals in der Öffentlichkeit zur Sprache brachte war Jean-Jacques Rousseau (1712 bis 1778) mit seinem Buch „Emile oder Über die Erziehung“.
Kurt Hahn prägte die schulische Reformpädagogik. Er war der Begründer der Schule Schloss Salem (1920). Damit gestaltete er erfolgreich die „verkopfte bürgerlich ausgerichtete“ Schulform um.
Leider wurde Erlebnispädagogik erst in den 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts wieder thematisiert und dann vorwiegend in außerschulischen und projektbezogenen Aktionen umgesetzt.
Vergleicht