Loverboys 166: Der Dieb. Jan R. Holland. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Jan R. Holland
Издательство: Bookwire
Серия: Loverboys
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783959854252
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begann langsam von ihm hinunter zu tropfen.

      Dann sackte Jérôme in Denis’ Arme. Es war, als würde die Luft aus einem Ballon gelassen.

      »Hammer!«, keuchte der Junge nur.

      Denis streichelte ihn zärtlich und spürte dem Gefühl nach, das sein Schwanz hinterließ, als er aus Jérômes Arsch glitt.

      Auf der Nachbarliege wurde ein inzwischen völlig williger Martin einer Folge harter Stöße des wild röhrenden Jean unterzogen. Der Junge reckte seinen Arsch dem Schwanz entgegen und feuerte Jean sogar noch an, während er sich mit einer Hand wichste. Jean ließ sich freien Lauf und spießte den jungen Bretonen wieder und wieder auf, dass es nur so klatschte – doch Martin genoss in vollen Zügen, wie Jean sich in ihm austobte. Noch immer liefen die Tränen. Und dann bäumte sich Jeans gewaltiger Körper auf, während er seinen Schwanz tief in Martins Arsch versenkte, er warf den Kopf in den Nacken, röhrte in den Abendhimmel und ergoss sich mit wilden Zuckungen seines Unterleibs. Martin brauchte nur ein paar Bewegungen, um sich selbst zum Höhepunkt zu bringen, und während Jean sein Bullensperma ergoss, verschoss Martin stöhnend seine heiße Ladung und überströmte seinen Bauch, seine Brust; der erste Schuss landete sogar an seinem Kinn.

      Jean schwankte, als er seinen pumpenden, tropfenden Kolben aus Martins Arsch zog.

      »Na, na«, machte Denis, während er Jérômes Hinterkopf streichelte. »Du wirst dich doch nicht verausgabt haben?«

      »Quatsch«, keuchte Jean und ließ sich auf das Fußende der Liege sinken. »Das war genau das, was ich gebraucht habe. Es geht mir blendend.«

      »Sehr gut, denn wir haben jetzt gleich noch einen Job zu erledigen.«

      »Kein Problem.«

      Jérôme hob erschöpft den Kopf, doch seine Augen funkelten.

      »Der Neue?«

       Kapitel 2

      Jacques und Etienne ließen ihre Füße von der Klippe baumeln und sahen ins Abendrot. Warm und träge schwappte das Meer gegen die Felsen unter ihnen. Jacques braungebrannter, bloßer Oberkörper schimmerte wie Bronze im letzten Sonnenschein. Die beiden jungen Männer trugen nichts außer Shorts am Leib. Sie schwiegen, bis die Sonne versunken war.

      »Du bist absolut sicher, dass da drüben heute Abend niemand Wache schiebt?«, fragte Jacques und blickte hinüber zu der Villa auf der Halbinsel. Er war ein hübscher Kerl mit dunkelblondem Schopf und dunkelbraunen Augen, groß und breitschultrig – und er war ein Dieb und Einbrecher, ein Straßenjunge aus dem nahen Toulon. Die Villa da drüben imponierte ihm. Doch er hatte ein komisches Gefühl. Dieses Ding schien ihm plötzlich eine Nummer zu groß. Aber Etienne war so überzeugt von der Sache, dass er sich nicht traute, jetzt noch auszusteigen. Er würde als Waschlappen dastehen.

      »André hat gesagt, dass heute Abend so gut wie niemand da ist«, antwortete Etienne. »Irgendwer wird natürlich Wache schieben, aber wir werden ihn austricksen. Ich weiß einen Weg durch das Gebüsch im Park.«

      André war ein Küchenjunge, der drüben in der Villa arbeitete und der Etienne mit Informationen versorgt hatte.

      Etienne grinste, und eine Reihe makellos weißer Zähne blitzte in seinem dunklen Gesicht auf. Selbst im Winter hatte er noch eine erstaunlich dunkle Haut. Jetzt jedoch war sie beinahe schwarz. Nicht ganz so schwarz wie sein Haar und seine Augen, aber schwarz genug, um schon im Dämmerlicht fast mit dem Hintergrund zu verschmelzen. Zwischen den Büschen im Garten der Villa würde er so gut wie unsichtbar sein.

      »Was hat André eigentlich gegen den Typen, dass er ihn bei dir verpfeift?«, fragte Jacques.

      Die Villa zeichnete sich als dunkle Masse unter Palmenwedeln und subtropischen Bäumen gegen den glühenden Horizont ab.

      »Foucasse hat versucht, ihn zu ficken.« Etienne lachte trocken. »Offenbar ist er einer von diesen Typen, die glauben, für Geld alles zu kriegen, jeden Jungen, den sie wollen. So ein steinreicher Sack. Und nun stell dir vor, du sollst plötzlich mit dem ins Bett steigen statt mit einer Braut und dich ficken lassen. Wie reagierst du?«

      Jacques ließ ein schnaubendes Geräusch hören.

      »Keine Ahnung. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Ich bin so schwul wie ein Busch Rosmarin.«

      »André geht es genauso«, sagte Etienne. »Der hat einfach einen Hass auf Monsieur Foucasse und will sich revanchieren. Deswegen hat er mir gesteckt, dass die heute alle ausgeflogen sind bis auf ein paar Typen von der Wachmannschaft. Und die sind kein Problem, sagt André.«

      »Und wenn André sich irrt?«

      »Dann sind wir in Nullkommanichts wieder im Wasser und tauchen unter.«

      Sie hatten alles schon mehrfach durchgesprochen, aber Jacques war immer noch unsicher. Bisher hatte er sich auf kleine Brüche beschränkt, Autos, Wohnmobile, solche Sachen. Er wollte natürlich nicht für immer ein kleiner Straßendieb bleiben. Das Geschäft war mühselig. Die Villa von Monsieur Foucasse schien das ideale Objekt zu sein, um den Sprung zur großen Nummer zu schaffen, und Etienne war sich seiner Sache absolut sicher. Aber Jacques hatte trotzdem ein ungutes Gefühl.

      »Wenn du mich fragst«, sagte Etienne, »ich brenne darauf, da drüben abzuräumen!«

      »Mir geht es genauso«, log Jacques.

      Etienne blickte prüfend hinauf zum Himmel und sah nach den Sternen, doch es war noch nicht dunkel genug.

      »Hast du mal eine Frau in den Arsch gefickt?«, fragte er Jacques.

      »Was denkst du!« Jacques sah ihn empört an. »Natürlich nicht. Wozu hat die wohl das andere Loch? Ich meine: das richtige? Und du?«

      Etienne nickte, grinste ihn breit an und sagte:

      »War gar nicht so schlecht. Schön eng. Viel enger als so eine Fotze. Das hatte was.«

      Jacques sah ihn erst ungläubig an, doch dann lachte er und boxte Etienne gegen die Schulter.

      »Du geile Sau!«, feixte er. »Und du bist natürlich von allein darauf gekommen?«

      »Wo denkst du hin? Sie wollte das.«

      Endlich war es dunkel genug. Etienne gab ein Zeichen, und die beiden jungen Männer kletterten zum Wasser hinunter. Ihr Plan war einfach: Sie wollten von der Meerseite auf das Anwesen von Monsieur Foucasse gelangen. André hatte gesagt, dass es dort keine Alarmanlagen gab, und ihnen die Standorte und Routen der Wachen beschrieben. Monsieur Foucasse schien zu glauben, dass ihm vom Meer her keine Gefahr drohte. Er verließ sich auf Überwachungs-Elektronik, die zum Land hin ausgerichtet war, und auf seine Wachleute. Angeblich beschäftigte er eine halbe Armee von Wächtern. Heute Abend jedoch waren die meisten von ihnen mit ihrem Herrn ausgeflogen. Drüben auf der Halbinsel herrschte tiefe Stille, und es brannte kein Licht.

      Im Schutz der Dunkelheit ließen sich die beiden jungen Diebe, die aus dem ärmsten Viertel von Toulon stammten und den größten Teil ihrer Zeit auf der Straße verbrachten, ins Wasser gleiten. Gleichmäßig schwimmend überquerten sie die Bucht innerhalb weniger Minuten und erreichten, ohne außer Atem zu geraten, einen Steg, an dem ein paar vertäute Boote in der trägen Dünung schaukelten. Eine in den Stein gehauene Treppe führte hinauf in den Park der Villa.Als Jacques aus dem Wasser stieg, stieß er einen erstickten Schmerzenslaut aus.

      »Was ist los?«, flüsterte Etienne, der schon auf dem Steg stand.

      »Ich bin in irgendwas getreten. Hoffentlich kein Seeigel. Tut weh!«

      »Reiß dich zusammen!«, mahnte Etienne wispernd.

      »Los, weiter!«

      Jacques schnaufte vor Schmerz, als er auftrat, aber dann folgte er Etienne so schnell wie möglich, bemühte sich allerdings, nicht mit dem Ballen aufzutreten. Seeigelstacheln, er könnte schwören. Das hatte ihm gefehlt!

      Tropfnass und schwitzend schlugen sie sich oben in die Büsche,