Die evolutionäre Perspektive ist eine der häufigsten gegenwärtig in der Fachliteratur genannten Forschungsperspektiven der Psychologie. Die Struktur der Psyche sowie ihre Dynamik werden als Resultat der evolutionsgeschichtlichen Entwicklung des Menschen betrachtet, bei der das Verhaltensrepertoire (z. B. Erbkoordinationen, Ritualisierungen) durch Selektion und Mutation an die jeweiligen (frühmenschlichen) Umweltbedingungen angepasst und genetisch weitergegeben wurde.
Exemplartheorien siehe S. 199
Exemplartheorien sind Begriffsbildungsmodelle, die davon ausgehen, dass einzelne, häufig vorkommende reale Erfahrungen gespeichert vorliegen (z. B. Schwalbe, Buchfink,…) und dann gemeinsam zur oberbegrifflichen Kategorisierung (z. B. Vogel) von neuen Erfahrungen herangezogen werden.
Experimentalgruppe(n) siehe S. 81
Häufig wird in psychologischen Experimenten der (den) Experimentalgruppe(n) (Versuchsbedingungen) eine Kontrollgruppe (Kontrollbedingung) gegenübergestellt. Den Fällen der Experimentalgruppen sind solche Ausprägungen der unabhängigen Variablen (Ursachenvariablen) zugeordnet, von denen ein Effekt auf die abhängigen Variablen (Wirkungsvariablen) erwartet wird, während den Fällen der Kontrollgruppe Ausprägungen der unabhängigen Variablen zugeteilt sind, denen kein systematischer Effekt zugeschrieben wird. Diese Gruppe dient somit nur dazu, Veränderungen zu erfassen, die entweder auf natürliche Weise auftreten (Zeiteffekte, Gewöhnungsprozesse etc.) oder durch die experimentellen Umstände selbst zustande kommen, nämlich durch die künstliche Situation oder den Eindruck, beobachtet zu werden.
Expertise siehe S. 259 f.
Expertise wird durch Erfahrungsgewinnung über viele gleichartige Problemsituationen erworben. Der Hauptunterschied zwischen einem Laien und einem Experten bzw. einer Expertin besteht wohl darin, dass Letztere(r) über einen bestimmten Erfahrungsbereich eine große Anzahl von möglichen Zuständen und Veränderungsmöglichkeiten im Langzeitgedächtnis gespeichert hat.
explorativ siehe S. 34
Bei einem explorativen Verfahren geht es darum, an einem Pool gewonnener Daten unbekannte Zusammenhänge zwischen Variablen zu finden.
externale Attribution siehe S. 323
Der Erfolg oder Misserfolg von Leistungen kann entweder personeninternen (Fähigkeit, Anstrengung) oder personenexternen Ursachen (Aufgabenschwierigkeit, Zufall) zugeschrieben werden (internale oder externale Attribution). Als → internale Attribution gilt, wenn ein Verhalten oder eine Leistung im Wesentlichen sich selbst zugeschrieben wird, wenn jedoch überwiegend andere Faktoren verantwortlich gemacht werden (Aufgabe, Situation), spricht man von externaler Attribution.
Exterozeptoren siehe S. 159
Exterozeptoren sind Sinneszellen, die Informationen über die Außenwelt liefern (über Auge, Ohr, Nase).
Extraversion siehe S. 394
Extraversion ist eine Eigenschaft der Persönlichkeit, die offenbar alltägliche Ereignisse positiv empfinden lässt und befriedigende Sozialkontakte erleichtert (»Soziabilität«). Extravertierte Menschen fühlen sich häufiger wohl als andere.
extrinsische Motivation siehe S. 311, 324
Ist ein motiviertes Verhalten hauptsächlich von der Umwelt ausgelöst (z. B. durch Entlohnung, Strafandrohung, Bewunderung), spricht man von extrinsischer Motivation, ist es hingegen stärker durch die Einstellungen, Werthaltungen oder Stimmungen der Person bedingt (z. B. durch Interesse, Bewegungsdrang, ethische Normen), von → intrinsischer Motivation.
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