wellenschwer und federleicht. Sonja Pistracher. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sonja Pistracher
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9789403640075
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der zweiten Welle: 11. Nov. 2020

       9174 neue Fälle täglich

      Höhepunkt der dritten Welle: 23. März 2021

       3544 neue Fälle täglich

      Ab 16. März 2020 erster Lockdown / am 1. Mai aufgehoben

      Ab 03. Nov. 2020 zweiter Lockdown / ab 7. Dez. aufgehoben

       bzw. bis Ende Dez. Lockdown light

      Ab 26. Dez. 2020 dritter Lockdown / Mitte Feb. teilw. aufgehoben

       Vom 1. bis 11. April 2021 Lockdown verschärft in NÖ, Wien, Bgld.

      Erste Impfungen ab dem 27.12.2020

      Nach völliger Entspannung im Mai / Juni beginnen die Zahlen der Neuinfektionen ab Juli 2021 wieder zu steigen. Diesmal sind vor allem Jugendliche mit der Delta-Variante zwischen 15 und 25 betroffen.

      GOETHE, WEIMAR UND ICH

      Ich bin hier

      und es ist mir,

      als ob die Welt

      sich erhellt,

      als ob verführt

      gespürt

      sich Vergangenheit

      mit der Zeit

      im Jetzt

      vernetzt.

      Die Gegenwart

      gepaart

      mit Zeit

      rückt vor

      um das Zuvor

      zu erheben,

      mit dem Bestreben,

      es mit Bedacht

      zu erreichen

      es anzugleichen.

      Gefühle fühlen

      und spülen

      die Zeit der Nacht hinweg,

      weil zu eng,

      und atemlos,

      das, was zu groß

      dem Schoß

      der Welt entstiegen,

      mich in den Schlaf will wiegen.

      Bis ins Innerste trifft

      mich das Erkennen,

      um mich

      beim Namen zu nennen,

      sodass fiebrig leicht

      es mein Gemüt

      erreicht

      und es erblüht

      in meinem Jetzt

      dergestalt

      nur Wortgewalt.

      Sie trägt mich fort,

      bleibt stehen

      an einem Ort,

      ich kann ihn sehen,

      der eingebettet

      rettet,

      schenkt, verwöhnt,

      sich nach Erfüllung sehnt.

      Benommen

      angekommen,

      spür ich ein Beben,

      vergangenes Leben,

      erkenne Vertrauen,

      ein Schauen,

      und Demut und Lust,

      mich fallen zu lassen,

      will fassen

      die Reime, das Wort

      immerfort.

      Welch glückselig Empfinden,

      ist Wolfgang

      von Goethe,

      der stete

      Begleiter in mir,

      gerade hier,

      ich danke dafür.

       Einstiegsgedicht am 13.05.2020 / Kategorie Wortspieldichtung

      HEREIN! ICH BIN SCHON DA?

      Hab ich's gehört

      verkehrt

      wahrgenommen

      das „HEREIN“,

      es war kein Gruß,

      sondern dem Muss

      geschuldet,

      dass zu schnell

      zur Stell ich war.

      „Du bist schon da?“

      war Frage nicht,

      nur Klagsverzicht,

      denn es findet

      sich kein Zeichen,

      um zu erreichen

      dies „Herein“,

      kein Geläut

      hat heut

      dein Ohr vernommen

      es ist wahr,

      ich war schon da!

      Affront für dich

      an sich,

      geahndet und dargelegt,

      was nicht Pflicht,

      doch vielmehr

      guter Ton,

      obschon

      zum Schein dein Herein

      mich geziert verführt,

      ohne Glocke einzutreten,

      weil ich dachte,

      ich sei erbeten.

       Blogeintrag am 13.05.2020 / Kategorie Blogeintrag

      SCHWÄCHE VERSUS STÄRKE

      Schwäche ist gelebte Demut,

      die voller Stärke in sich ruht,

      durch Gegenwehr darin bestärkt,

      was nur ein kluger Kopf bemerkt.

      Stärke schenkt dem Gegenüber

      wenn sie erblühend sich bewegt,

      Überlegenheit und manchmal Sieg,

      doch auch Vernichtung, Leid und Krieg.

      Nur die Willenskraft hat Größe

      und gibt sich nicht die Blöße,

      dass Hilflosigkeit dort mündet

      wo sie den Weg zurück nicht findet.

      Denn schwach zu sein erzeugt auch Mut,

      der keinem wirklich etwas tut,

      kraftlos sein ist zu erkennen,

      dass es zielloses Verrennen.

      Mit einem Grinsen hinzutreten,

      um stete Tiefen zu erraten,

      lässt den Gaukler gar vermuten -

      am Widerstande zu verbluten.

      Ist es Heldentum, sich nicht zu zieren

      den andern als Verlierer vorzuführen,

      seine Mankos gerne aufzudecken,

      um guten Eindruck zu erwecken?

      Doch generiert Schwäche eine Kraft,

      die Vorteil für den andern schafft,

      der stark und sicher danach giert,

      darin