Hans-Peter Vogt
Das Leben ist ein Abenteuer.
Manchmal ist dein Weg vorherbestimmt, aber dann kommt es ganz anders als man denkt
(Teeny Adventure)
Reihe: Die Macht des Tunnels - Band 7
real-utopischer Abenteuerroman / Fantasy
Deutsche Ausgabe / überarbeitet für e-Book / Alle Rechte vorbehalten / ISBN 978-3-942652-52-0 / Empfohlen ab 15 Jahren
© vogt multimedia verlag, Dr. Hans-Peter Vogt, Erlenweg 18, 64354 Reinheim / Umschlagentwurf und e-Book-Konvertierung: © vogt multimedia design
Das eBook ist erhältlich in über 1000 e-Bookshops in Europa und weltweit, sowie direkt im Verlag unter www.vogt-multimedia-verlag.de und im Shop www.fahrrad-dvd.de / Leser können unter diesen Adressen auch das gedruckte Buch unter der ISBN 978-3-942652-34-6 bestellen, wahlweise auch im Buchhandel
empfohlene Schriftart für das e-Book: Verdana
Inhaltsangabe
Inhaltsangabe
Kapitel 1. Nils. Kickboxen und andere Spielarten
Kapitel 2. Action. Geheime Operationen und geheime Kräfte
Kapitel 3. Nils und Helen. Die Liebe kommt, wenn man nicht damit rechnet
Kapitel 4. Der Neubeginn. Viel Glück und lauter neue Projekte, die Mut machen
Kapitel 5. Ein gutes Zwischenstadium. Mehr Ideen, mehr Projekte, mehr Erfolge
Kapitel 6. Der Griff nach der Macht, und der Beginn einer neuen Welt für Nils und Helen
Anhang (A) Die handelnden Personen im Buch
Anhang (B) Städtenamen, Seen, sonstiges
Anhang (C) Der Autor
Einleitung
Dieser Band 7 handelt von der Familie und den Freunden von Dennis. Der Held des Buches ist sein Sohn Nils, der in Berlin aufwächst. Das Buch beginnt im Sommer 2030. Nils ist gerade mal 13 ½. Das Buch endet 2040. In diesen zehn Jahren wird viel passieren. Nils macht seine ersten Erfahrungen mit Liebe und Sexualität, und das ist in diesem Alter eine ganz wichtige Erfahrung. Er ist aber auch ein Teil dieser „Familie“ aus vielen Freunden, die zusammen das Musikzentrum in Berlin betreiben, besuchen und nutzen, das in Berlin zur ersten Adresse gehört, wenn es um Jugendkultur geht. BMX, Skateboard, Tanz und Musik bis zum Abwinken.
Nils beginnt für seine Familie bald neue Aufgaben zu übernehmen. Seine übernatürlichen Kräfte helfen ihm dabei. Er bleibt dabei ein normaler Junge, mit Hoffnungen und Wünschen, wie das alle haben. Es gibt gewagte und gefährliche Manöver, und Nils bezieht manchmal ziemlich heikle Positionen. Nicht immer ist sein Vater glücklich über das was da geschieht.
Nils hat - wie alle seine Geschwister - diese übernatürlichen Kräfte der Familie geerbt. Sie können sich in Tiere verwandeln, und sie können durch den Raum gehen. Verwandelt als giftige Spinne, Tarantel oder Schlange, können sie tödliche Bisse setzen, oder andere Menschen mit durch den Raum nehmen. Die Kinder haben jedoch unterschiedliche Interessen, und sie haben eigene Schwerpunkte gesetzt.
Als Teil dieses Clans aus Freunden muss Nils auch spannende Abenteuer bestehen. Es gibt in Berlin verschiedene Jugendbanden. Es gibt illegalen Menschenhandel. Es gibt Drogen. Es gibt die verschiedenen Mafiaorganisationen, wie die Russen und die Chinesen, die bald mit Maschinenwaffen um die Macht in der Stadt kämpfen. Die Mafia ist manchmal sehr brutal und menschenverachtend, und die Familie von Nils mischt sich heimlich und hoffentlich unerkannt ein...
Auch Nils exponiert sich.
Kapitel 1. Nils. Kickboxen und andere Spielarten
1.
Nils war heute in der Schule unaufmerksam. Er war hier gut angesehen und etliche seiner Mitschüler waren regelmäßig an den Nachmittagen im Musikzentrum, in dem Nils mit seiner Familie wohnte. Sie trafen sich auf den Halfpipes oder bei Konzerten. Mal in Aysas Imbiss oder bei Tanzaufführungen. Eigentlich hatte Nils in der Schule sonst gar keine Probleme, aber heute war er wirklich zerstreut.
Er wachte aus seinen Gedanken auf, als er von dem Lehrer zum zweiten Mal angesprochen wurde. „Nils. Was ist heute los mit dir? Kannst du uns mal den nächsten Absatz vorlesen und übersetzen?“
Nils schreckte auf, dann sah er in sein Buch und begann. Er wurde von seinem Nachbarn in die Seite gestoßen. „Da doch nicht, hier sind wir. Er zeigte mit dem Finger auf den nächsten Absatz.“
„Halt, halt,“ meinte der Lehrer. „Irgendwie scheinst du heute zu schlafen. Also lies bitte diesen Absatz und den nächsten und übersetze beides.“
Nils atmete tief durch. Das war russisch. Es fiel ihm leicht, weil er mit Hilfe seiner geheimen Kräfte alle Sprachen im Handumdrehen erlernen konnte. Auch die kyrillische Schrift machte ihm keine Probleme. Er begann zu lesen und übersetzte dann die zwei Abschnitte.
Der Lehrer nickte. „Wenn das alle so fließend hinbekommen, dann seid ihr alle ein Stück weiter.“ Er sah Nils an. „Geht’s jetzt wieder, oder soll ich dir ein Kissen holen?“
Ein paar Schüler in der Klasse lachten, und Nils hob beschwichtigend die Hände. „Tut mir leid. Ich geb’ mir Mühe.“
Nach der Stunde wurde Nils von dem Lehrer zu sich gerufen. „Ist irgendwas, was du mit mir besprechen willst?“ Nils bedauerte. „Tut mir wirklich leid Herr Thielmann. Im Moment gibt’s zu Hause Probleme. Vater und ich, wir suchen nach einer Lösung, aber manchmal ist das gar nicht so einfach. Bitte entschuldigen Sie. Ich werde mir mehr Mühe geben.“
„Du weist, dass es nicht um deine Note geht. Du bist mein bester Russisch-Schüler. Aber das klingt, als wenn du im Moment auch in den andern Fächern nicht ganz da bist.“
Nils nickte. „Stimmt. Ich hab’ da einen Durchhänger. Ich hoffe, es kommt bald alles wieder in Ordnung.“
Als er in die Pause ging, wurde er von Tina angesprochen. „Sehn wir uns heute Nachmittag im Zentrum?“ Tina war dunkelhaarig und hübsch. Sie hatte das Herz auf dem rechten Fleck und versprühte Lebenslust und Witz. Etliche der Mitschüler träumten nachts von einer Beziehung mit Tina.
Nils wusste, dass Tina in ihn verschossen war. Sie war ganz in Ordnung. Er traf sich manchmal mit ihr auf der Halfpipe. Sie hatten schon einige Konzerte besucht. Er hatte sie ein par mal geküsst, aber er war nicht in Tina verliebt und heute hatte er Training. „Vielleicht heute abend. Wir telefonieren, ja?“
2.
Nach der Schule schnappte sich Nils das Skateboard und kurvte zur nächsten Haltestelle. Heute wollte er mit dem Bus fahren. Es ging ihm soviel durch den Kopf. Er setzte sich ganz hinten hin auf den Eckplatz und lehnte sich an. Der Fahrer wollte schon losfahren,