Sri Aurobindos Humor. Nirodbaran. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Nirodbaran
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Биографии и Мемуары
Год издания: 0
isbn: 9783963870828
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      Sri Aurobindos Humor

      Nirodbaran

      SRI AUROBINDO ASHRAM

      PONDICHERRY

      BUCHAUSGABE Sri Aurobindo’s HumourNirodbaran Erstausgabe 1972 mit dem Titel: Correspondence with Sri Aurobindo – Part II 978-81-7058-819-1

      © SRI AUROBINDO ASHRAM TRUST

      Verlag: Sri Aurobindo Ashram Publication Department

      Pondicherry 605 002, Indien

      Web http://www.sabda.in

      Druck: Sri Aurobindo Ashram Press

      Pondicherry, Indien

      E-BOOK Sri Aurobindos HumorNirodbaran Deutsche Übersetzung: Kathrin Dannebauer Erste deutsche Ausgabe 2021 ISBN 978-3-96387-082-8

      © SRI AUROBINDO BHAVAN BERCHTESGADENER LAND 2021

      Verlag: AURO MEDIA Verlag und Fachbuchhandel Wilfried Schuh

      Berchtesgaden, Deutschland

      Web http://www.auro.media

      Herstellung: Sri Aurobindo Digital Edition

      Berchtesgaden, Deutschland

      InhaltTitelseiteCopyrightAnmerkung des HerausgebersVORWORTI. ALLGEMEINER HUMORII. BRIEFWECHSEL – HUMORIII. POETISCHER HUMORIV. MEDIZINISCHER HUMOR1. Medizinischer Humor: Furunkel2. Medizinischer allgemeiner HumorANHANGSRI AUROBINDO – DER MODERNE AVATARGuideCoverInhaltStart

      Anmerkung des Herausgebers

      Dieses Buch zeigt einen neuen und der Allgemeinheit recht unbekannten Wesenszug Sri Aurobindos – seinen Humor.

      Es wurde erstmals in 1972 vom Sri Aurobindo International Centre of Education, Pondicherry, unter dem Titel Correspondence with Sri Aurobindo – Part II anlässlich des Hundertsten Geburtstages von Sri Aurobindo veröffentlicht. Vom Sri Mira Trust, Pondicherry, wurde es nun unter seinem jetzigen Titel neu aufgelegt.

      1994

      * * *

      VORWORT

      Es wird allgemein angenommen, dass Yogis und Heilige von Natur aus ernst und reserviert sind. Sie haben überhaupt keinen Humor. Unter ihnen war Sri Ramakrishna wahrscheinlich der erste, von dem bekannt ist, dass er diese falsche Vorstellung widerlegte. Sri Aurobindo wurde verehrt und als großer Yogi, Philosoph und Dichter akzeptiert, aber als trocken und eintönig angesehen. Seine ehrfurchtgebietenden philosophischen Schriften aus der Arya-Zeit waren vielleicht für diese gängige Falschauffasssung verantwortlich. Auch während seines politischen Lebens wurde er als der ‚Mann, der niemals lächelt‘ gebrandmarkt. Auch uns, seinen Schülern, die ihn nur viermal im Jahr sahen, erschien er ernst und streng, jedoch von einem ruhigen Mitgefühl, welches ihn als Guru so liebenswert machte. Als ich ihm schrieb und mich beklagte, dass seine „Himalayische Austerität und Erhabenheit mir den Atem nehmen und Herzklopfen verursachen!“, antwortete er: „Oh, Unsinn! Ich bin asketisch und groß, grimmig und streng! Alles verdammte Dinge, die ich nie war! Ich stöhne in un-Aurobindischer Verzweiflung, wenn ich so etwas höre. Was ist mit euer aller gesundem Menschenverstand geschehen? Um den Obergeist zu erreichen ist es völlig unnötig, von dieser einfachen, aber nützlichen Eigenschaft Abschied zu nehmen. Gesunder Menschenverstand ist übrigens nicht identisch mit Logik (die in der Welt die am wenigsten dem gesunden Menschenverstand entsprechende Sache ist). Er schaut die Dinge einfach an, ohne etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen, macht sich keine wilden Vorstellungen oder verzweifelt bei ihnen in der Art von ‚ich weiß nicht warum-Resignation‘.“

      Dieser eine Brief beweist, wie der Schein trügt und wie unbegründet die allgemeine Vorstellung ist. Sri Aurobindos Briefe an einige von uns ließen die Leute ihre Augen reiben und sagen: „Oh, welch eine freudige Überraschung!“ Aber unglücklicherweise waren diese Briefe nur wenigen bekannt, und in den Köpfen der Intellektuellen hält sich die Vorstellung von einem Yogi Sri Aurobindo ohne seinen wunderbaren Humor.

      Die vorliegende, meiner Korrespondenz entnommene Sammlung von Briefen, randvoll mit Humor, werden hoffentlich den Nebel der Unwissenheit auflösen und Sri Aurobindo als einen Yogi zeigen, der in jeder Lebenssituation Seligkeit, rasa, wahrnahm, denn er war selbst raso vai saha, „Wahrlich, er ist die Freude.“ Seine vielseitige Verspieltheit, die bei alltäglichen oder ernsten Gelegenheiten hervorbrach, wird ein köstliches Fest für alle Liebhaber des Lachens sein. Und diese Briefe sind nur ein Bruchteil seiner göttlichen Leichtigkeit.

      NIRODBARAN

Teil I

      1933

      Ich: Am 17. dieses Monats ist mein Geburtstag. Soll ich dann nicht zu Euch kommen?

      Sri Aurobindo: Ja. Ich weiß nicht, warum es nicht auf den Plan gesetzt wurde.

      Ich: Ich versuche, mich ganz in Eure Hände zu begeben. Ist meine Haltung falsch oder muss ich Euch ständig in den Ohren liegen?

      Sri Aurobindo: Nicht ständig, aber von Zeit zu Zeit.

      * * *

      1934

      Ich: Habt Ihr vielleicht ein leichtes Feldbett für mich, falls es welche gibt? Wenn ja, bewilligt mir bitte auch ein Gestell für das Moskitonetz.

      Sri Aurobindo: Frage nach einem Feldbett und einem Mückennetzgestell. Man kann unmöglich einen Mückenschutz an dem Unabhängigkeitsprinzip hier aufhängen.

      *

      Ich: Mutter, Euer Blick während des Pranams schien mir anzudeuten, dass Ihr es nicht gutgeheißen habt oder nicht gutheißt, dass wir anderes als Ashramessen zu uns nehmen.

      Sri Aurobindo: Wie kamst du dazu, in Mutters Blick Nahrungsmittel hineinzulesen? Sie waren überhaupt nicht darin zu finden.

      Warum hältst du dich nicht an das, was die Mutter sagt, statt dir all diese vorgestellten oder schlussfolgernden Probleme zu schaffen?

      *

      Ich: Guru, also hat S. Majumdar die Erlaubnis bekommen, am Darshan teilzunehmen und auch bei Dilipda zu wohnen? Ich kenne ihn auch, er ist wirklich ein sehr feiner Mensch.

      Dilipda verspricht mir ein Königreich für ein Telegramm. Wenn ich heute Eure Antwort bekomme, nun, so wird das Königreich einen Tag eher kommen, da das Telegramm heute abgeschickt wird.

      Sri Aurobindo: Du kannst telegrafieren und umgehend ein König werden.

      *

      Ich: Könnte ich die Erlaubnis bekommen, Euch am kommenden 15. zu sehen, meiner hundertjährigen Ankunft