Schriften der Bayerischen Akademie für Gesundheit
Hg. Bayerische Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle – Osterseen e.V.
Vorstand:
Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Schwartz
Ortrud Grön
Dr. Magnus Schraudolph
Herausgeberin:
Ortrud Grön
Ortrud Grön, Jg. 1925; Ausbildung zur Jugend- und Eheberaterin (Akademie für Psychoanalyse, München); Fortbildungen in analytischer Gruppentherapie bei Raymond Battegay, in TZI Bei Ruth Cohn und Schicksalsanalyse bei Leopold Szondi; Fortbildungen in Balint-Gruppen-Arbeit, Gestalttherapie; Sensitivity-Training; Transaktionsanalyse, Mitgliedschaft u. a. im DAGG, Sektion Gruppenmethoden in Klinik und Praxis und im Europäischen Verband für Psychotherapie, Wien. Im Rahmen ihrer 50-jährigen Forschung zur therapeutischen Arbeit mit Träumen arbeitete sie Gesetzmäßigkeiten heraus, um sie für Therapie, Prävention und Rehabilitation nutzbar zu machen. Ihre Traumarbeit hat große Beachtung im fachlichen Diskurs und in den Publikumsmedien gefunden. Sie entwickelte die Methode der Traumarbeit nach Ortrud Grön (TAOG) in der von ihr gegründeten Herz- und Kreislaufklinik Lauterbacher Mühle sowie in zahlreichen Seminaren im In- und Ausland. 2002 gründete sie zusammen mit Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten die Bayerische Akademie für Gesundheit Lauterbacher Mühle Osterseen e.V., die in offenen Seminaren und in Ausbildungen TAOG lehrt. Die Akademie gibt eine eigene Schriftenreihe heraus, die von Ortrud Grön verantwortlich mitbetreut wird; sie ist selber Autorin zahlreicher Bücher und Aufsätze ist. Für Ihre Arbeit wurde sie mit der Beckmann-Medaille für Verdienste um die Rehabilitation der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation ausgezeichnet. Kontakt: www.bayerische-akademie.eu.
© 2017 EHP – Verlag Andreas Kohlhage, Gevelsberg
Redaktion: Monika Cyran
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Umschlagentwurf: Uwe Giese – unter Verwendung einer Zeichnung von Luise Kloos: ›o.T.‹, 2017 –
Satz: MarktTransparenz Uwe Giese, Berlin
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eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
Inhalt
1. Träume, eine Lehre zum Sinn von Leben: Die Natur als Wegweiser
2. Gedanken zur Entstehung der Natur
3. Die vier Basiskräfte der Natur und ihre Gleichnisbedeutung
4. Botschaften, die uns die Pflanzen bringen
5. Die Gleichnisbedeutung von Mann und Frau
9. Der Regenbogen, die Farben und ihre Gleichnisbedeutung
11. Zwanzig Traumbeispiele zur Gleichnissprache aus der Natur
Nachwort: Philosophische Gedanken zum Sinn von Leben 123
Geleitwort
Als ich vor zehn Jahren das Geleitwort zu Ortrud Gröns Standardwerk Pflück dir den Traum vom Baum der Erkenntnis schreiben durfte, nahm ich an, dass es sich dabei um eine Art abschließender Bilanz ihrer jahrzehntelangen Erfahrungen mit der Erarbeitung von Träumen der Patienten ihrer bekannten und renommierten Herz-Kreislauf-Klinik »Lauterbacher Mühle« handeln sollte. Ich beneidete sie um den Mut, mit dem sie sich damals im Alter von 81 Jahren an ein derart aufwändiges Projekt wagte. Der Erfolg gab ihr jedoch recht. Das Buch erzielte nicht nur Auflagen, die für derartige Sachbücher eher selten sind, sondern fand auch sehr viel positive Resonanz in den Medien. Die ZEIT berichtete ausführlich mit Titelbild im ZEITmagazin. Ortrud Grön war Gast in verschiedenen Talkshows im Fernsehen und wurde häufig im deutschen und österreichischen Fernsehen und verschiedenen Hörfunkprogrammen interviewt und hielt zahlreiche Vorträge und Seminare. Heute zeigt sich, dass dieses Buch für sie damals wohl nicht der krönende Abschluss ihrer Entwicklung in der Arbeit mit Träumen war, sondern eher der Ansporn, sich noch intensiver und systematischer mit der Weiterentwicklung ihrer Traumarbeit zu befassen. Unter anderem folgten 2008 ein Buch mit Weisheiten aus Träumen (Leben ist eine Kuh, die dauern ihr Euter füllt), das biografisch geprägte Buch Ich habe einen Traum (2009), das sie gemeinsam mit zwei Redakteuren des ZEITmagazins, Christoph Amend und Tillmann Prüfer, schrieb, und 2014 das Werk Der Sündenfall – eine andere Sichtweise auf Naturgleichnisse der Bibel, in dem sie sich kritisch mit theologischen Auslegungen der Bibel auseinandersetzt, in denen die Gleichnisse auf bloße sozial-ethische Parabeln reduziert werden.
Für Ortrud Grön sind die Träume »die Werkstatt des geistigen Lebens«. Die Bedeutung des Träumens sei darin zu sehen, dass sich in den Träumen unsere Schwierigkeiten zu reifen erkennen lassen. Dies bedeutet aber auch, dass Träume einen Sinn haben müssen, d. h. eine inhaltliche Bedeutung, die sich auf den ersten Blick nicht erschließt. Sie