Machen Sie es nicht dem Großteil der Touristen nach, die mit der überall sichtbaren Mischung aus Ratlosigkeit, Zeitdruck und Unbeholfenheit in den Gotteshäusern der Welt für Unruhe sorgen – und tun Sie es auch nicht den so sichtlich wissenden Kirchen- und Kunstkennern nach, die souverän Worte wie »Jochbogen« oder »Ikonografischer Konsens« aussprechen. Gehen Sie nie in eine Kirche ohne …
a) tiefen Respekt vor dem Numinosen, dem Ewigen, der Höheren Macht hinter allem (Sie können ruhig Gott sagen zu dieser Macht im Hintergrund, das erleichtert die Definition) und …
b) einer sehr bewussten Bereitschaft und Neugierde, genau das zu sehen, was sonst keiner sieht (zumeist ist dies Unsichtbare besonders sichtbar!); vor allem aber …
c) einem fühlenden Suchen nach bewusst aktivierten Orten im Gotteshaus, nach Stellen mit besonderer Beeinflussung der Psyche und des Erlebens. Die Gründe für solch geheimnisvolle Wirkung können bei Erdverwerfungen tief unter dem Marmorboden liegen, bei unsichtbaren Wasseradern, auch am Bau selber oder der Ausstattung, Ausrichtung und Magnetisierung der Steinquader – und schließlich findet sich ein Grund für innere Transformation oft bei den bewusst angebrachten Bildnissen und Symbolen im Raum.
Und dann erst Geometrie und Raumklang! – Doch davon gleich mehr.
Laden Sie sich ab nach dem Eintreten, zumeist gelingt dies im hinteren Bereich unter der Orgel, der »Teufelstritt«-Stelle.
Begehen Sie nun die ebenfalls abladende, aufnehmende, die weibliche Seite links (bei Blickrichtung zum Altar). Dann, im Altarbereich, lassen sie Neues zu, Stärkendes, Belebendes, das Leben selbst.
Hier finden Sie … Gott.
Gehen Sie gestärkt an der männlichen Seite, dem rechten Seitenschiff, zurück.
Eine kleine Einweihung fand soeben beim geistigen oder körperlichen Rundgang statt, oder salopp gesagt: Sie haben die Sitzung beim Seelenarzt gespart.
Mehr noch, Sie haben das Beste für die Seele getan, was Menschen je zu diesem Zwecke ersannen.
– 4 –
Geheimnis hinter dem Geheimnis:
Raum-Klang gibt Geometrie – und Geometrische Form ergibt Klang, Schwingung, Manipulation!
Sie müssen stets, wenn Sie das »Geheimnis hinter dem Geheimnis« suchen, an folgendes denken (oder diese Gedanken wenigstens staunend zulassen):
Schöpfungs-Energie wird, wie auch immer dies geschehen mag, »hinuntergezogen« in den sichtbaren, begehbaren, erlebbaren Bereich, den wir als die Welt erfahren, in der wir leben.
Nun gibt es viele Hinweise »nach oben«: die Religionen der Welt tun nichts anderes, als dies zu erklären – oder aber auch genial zu verbergen!
Einen ganz fundamentalen Hinweis auf Geheimnisse der Schöpfung finden Sie in der Geometrie – und in der Akustik, dem Wissen von Klang und Schwingung.
Pater Frumentius Renner, der geniale Benediktiner, hat stets in Schrift und Wort auf die Bedeutung des Raumklanges und der Erdgegebenheiten hingewiesen (siehe auch im vorliegenden Band unter »Bürgersaalkirche« und vor allem in der längst vergriffenen Schrift: P. Frumentius Renner: Raumakustik und Erdkraftfeld. (= Sonderdruck aus der »Zeitschrift für Radiästhesie«. München 1961, insbes. S. 9ff).
Klang und Geometrie!
Diese stehen in direktem Zusammenhang. Denn Schwingung erzeugt Geometrie und (jetzt wird es wichtig!) – Geometrie erzeugt Schwingung!
Sie kennen den Versuch, wenn Sie feine Partikel auf ein Blech oder gar auf eine Trommel oder ein Tambourin legen, und durch Geräusche oder Klopfen den Schwingungskörper (sounding board) zum Schwingen bringen: Es entsteht stets ein geometrisches Muster.
(siehe dazu auch die Arbeit von Gregg Braden: »Materie: das kristallisierte Licht«. In: Gregg Braden: Das Erwachen der neuen Erde. Freiburg 1999, S. 112 ff.)
Dies Muster bildet die Schwingung symbolisch ab, in der Ursprache der Schöpfung.
Und nun wird Ihnen klar, dass »es« auch umgekehrt funktioniert. Ein geometrischer Körper (Symbol, Kirchenraum, ebenso Keltenschanze, Steinkreis etc.) erzeugt Schwingung, Leben und vor allem Klang.
Leben ist Resonanz.
So, nun darf ich Sie, lieber Leser, mit gutem Gewissen alleinlassen mit dem, was in Ihrem Kopf entstehen mag.
Aber Vorsicht: Nun wissen Sie, dass in jeder Kirche (und nicht nur in Kirchen) durch wissend und sehr, sehr manipulativ gesetzte Geometrie und Raumproportionalität Schwingung entsteht und damit der Mensch, so wie alles Leben, beeinflusst wird. Sagen wir ruhig: manipuliert …
Viel Vergnügen.
Lesen Sie jetzt – oder nach dem Besuch der ersten Kirchen der Innenstadt – im Nachwort unter »Magische Dreiecke Münchens«!
»Neueste Experimente an der Schweizer TU in Buchs zeigten, dass sich bei der Beschallung von Wasser in einem Behälter außerhalb, um das Glas herum, ein messbares elektromagnetisches Feld aufbaut (…), dass auch im Organismus Ähnliches geschieht: Dass durch akustische Beeinflussung von außen das körpereigene elektromagnetische Feld analog strukturiert wird. Es entsteht ein individuelles akusto-magnetisches Feld …«
aus: Annegret Heinen: Ein-Klang, Mannheim 2003, S.39.
Wir beginnen mit dem Dom.
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