Medizin zum Aufmalen für Tiere. Petra Neumayer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Petra Neumayer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Сделай Сам
Год издания: 0
isbn: 9783863744113
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spricht dann von der „Strichakupunktur“. Und diese funktioniert bei Mensch und Tier gleichermaßen: Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte und bringt die Energien wieder in die richtige Balance.

      Die Neue Homöopathie verwendet Zeichen und Symbole auch, um Schmerzen zu lindern und um individuell informiertes Heilwasser herzustellen – bei größeren Tieren wie Pferden werden beispielsweise Äpfel informiert und sozusagen als biologische „Riesenglobuli“ verabreicht.

       „Als Gott das Pferd erschaffen hat, sprach er zu dem herrlichen Geschöpf: Dich habe ich gemacht ohnegleichen. Alle Schätze der Erde liegen zwischen deinen Augen.“

      Aus dem Koran

      Dass hier keine Zauberei im Spiel ist, bewies der Begründer der Methode, Erich Körbler (1936–1994). Der Wiener Elektrotechniker ist vielfacher Preisträger international anerkannter wissenschaftlicher Auszeichnungen und erforschte in jahrelanger Detailarbeit akribisch die biophysikalische Wirksamkeit von Strichen und Zeichen – denn: Alles schwingt und steht miteinander in Kommunikation.

      Erich Körbler befasste sich mit Naturheilkunde, Traditioneller Chinesischer Medizin, Radiästhesie, Quantenphysik sowie Homöopathie und vernetzte all diese Systeme unter dem Begriff „Neue Homöopathie“. Zunächst wollte Körbler nur seiner Tochter helfen; sie litt an einer Krankheit, die durch die Schulmedizin nicht geheilt werden konnte. Beruflich befasste er sich zwar auch mit Antennen, aber es bedurfte noch einiger Experimente, bis er etwas Ähnliches wie Antennen auf die Haut seiner Patienten malte – einfache Strichcodes, die er aus seinem Fachbereich Elektrotechnik kannte: eine Sinuskurve, ein Kreuz und ein Ypsilon. Denn, wie Körbler herausfand, jeder Strich beeinflusst den Organismus wie eine Antenne und kann dadurch den energetischen Zustand verändern. Ähnlich wie die Homöopathie stellt diese Methode die entscheidenden Informationen und Impulse für die Selbstheilung bereit.

      Die richtige Schwingung macht‘s

      Wie Sie bereits in der Einleitung erfahren haben, geht die moderne Quantenphysik davon aus, dass die gestaltgebenden Kräfte in einer Art Schwingungsfeld walten und miteinander in ständigem Austausch stehen. Ob Steine, Farben, Mikroorganismen, Arzneien, Menschen, Tiere oder geometrische Zeichen und Formen – alles, was existiert, schwingt, sendet und empfängt Informationen und steht miteinander in Kommunikation. Und so wie sich all unsere Körperzellen im Mikrokosmos in einem beständigen Austausch befinden, so stehen auch die biologischen Systeme Mensch und Tier in Kommunikation mit ihrer Umwelt.

      Autorin Petra Neumayer auf Pferd Valesco. Auch hier macht’s die richtige Schwingung: Liegen Mensch und Pferd auf gleicher Wellenlänge, profitieren beide von dieser Beziehung.

      Vermutlich war der Homo sapiens der erste Mensch, der vor rund 40.000 Jahren mit einem Stück Kohle etwas auf eine Felswand kritzelte. Heutzutage sind Bilder und Symbole allgegenwärtig. Befassen sich die Symbole mit der Sinnsuche des Menschen, dann stoßen wir auf unzählige Zeichen in Mythen und Religionen. Allein von den Indianern Nordamerikas sind über 300 verschiedene einfache Zeichen bekannt! Denken wir gerade auch an die Kriegsbemalung der Indianer – und wer weiß, vielleicht verstehen wir erst jetzt den Sinn des Sprichwortes: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“

      Körperbemalungen wurden rund um den Globus eingesetzt, von der Südsee bis nach Afrika und Indien. Und trotz räumlicher und zeitlicher Trennung sowie ohne Kontakt der verschiedenen Völker untereinander wurden in vielen Kulturen ähnliche geometrische Formen wie zum Beispiel mehrere parallele Striche verwendet. Hier können wir auch an Ötzi denken, die 5.300 Jahre alte Gletschermumie, auf der sogenannte „Tätowierungen“ aus Strichen und Kreuzen entdeckt worden sind.

      Die meisten Symbole – gleichgültig, ob es sich dabei um religiöse Symbole oder etwa um Straßenschilder handelt – beruhen auf wenigen Grundformen, wie sie auch in der Natur vorkommen. Der Kreis symbolisiert Sonne und Mond, Wellen und Spiralen finden wir im Meer und in Flüssen, Mandalaformen mit einem Mittelpunkt im Zentrum zeigen sich in Form von Blüten oder Schneeflocken, überkreuzte Linien stehen für die vier Himmelsrichtungen.

       „Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz. Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe streben nach Glück wie wir. Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.“

      Franziskus von Assisi

      Der Organismus: ein Informationssystem

      Symbole sind die Sprachgrundlage unseres Gehirns, wie neueste Forschungen aus der Neurologie aufzeigen. Doch nicht nur unser Gehirn verfügt über Intelligenz zur Informationsverarbeitung, sondern unser gesamtes biologisches System. Darüber berichtet auch die weltweit anerkannte Wissenschaftlerin Candace B. Pert, Professorin für Physiologie in Washington D.C., in ihrem Buch „Moleküle der Gefühle“. Sie belegt, dass Intelligenz in jeder unserer Körperzellen steckt und dass in jeder Sekunde in unserem Organismus ein umfassender Informationsaustausch stattfindet – was liegt also näher, als mit Informationen Heilimpulse zu setzen?

      Den Organismus beschreibt die Wissenschaftlerin als psychosomatisches Netzwerk, in dem schnell Informationen von einem System zum anderen übertragen werden können. Information – darin sieht Pert sogar das fehlende Bindeglied zwischen Körper und Geist. So sei jeder Organismus ein dynamisches System mit einem konstanten Veränderungspotenzial – Selbstheilung sei die Norm, nicht die Ausnahme! Die Professorin wies den ständigen Informationsaustausch auf der biochemischen Ebene in unserem Organismus nach und schrieb: „Durch die Freisetzung von Neuropeptiden, die an Rezeptoren binden, verschicken Zellen ununterbrochen Nachrichten an Zellen. Die empfangenen Signale veranlassen die Zelle, wie das Besatzungsmitglied am Ruder oder an den Segeln, Veränderungen vorzunehmen.“

      Über die Heilkraft der Symbole

      Der stilisierte Fisch ist eines der ältesten Zeichen der Menschheit, als Rune Othila wird das Fischesymbol auch für Heilzwecke eingesetzt. Die Abbildung zeigt eine der ältesten Überlieferungen eines Fischmotivs, das von den Nordwestküsten-Indianern Kanadas auf Vancouver Island in Felsen geritzt wurde (Petroglyph Park).

      Die Neue Homöopathie hat also zum Ziel, mit Zeichen und Symbolen Heilimpulse zu setzen, die die gesunde Selbstregulation des Organismus anzustoßen vermögen: Dadurch können – ohne energetisch störend wirkende Blockaden – wieder die richtigen Nachrichten an die richtigen Orte verschickt werden, damit alle Funktionsabläufe