Drehschluss. Claudia Rossbacher. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Claudia Rossbacher
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Триллеры
Год издания: 0
isbn: 9783839268483
Скачать книгу
>

      

      Claudia Rossbacher

      Drehschluss

      Thriller

      Zum Buch

      Promisterben Es gibt Promis, die sie lieben und noch mehr Promis, die sie hassen: Clara Bodenstein, Chefredakteurin des Boulevardmagazins UP in Berlin. Als Gesellschaftsreporterin hat die gebürtige Wienerin schon so manchen Stern am Society-Himmel aufgehen lassen, aber auch für einige gnadenlose Untergänge gesorgt. Gerade wegen ihrer Skrupellosigkeit wird Clara von der Filmdiva Jackie Benz beauftragt, deren Skandalbiografie zu schreiben, was einige Zeitgenossen lieber heute als morgen verhindern möchten. Nach etlichen Morddrohungen und einem nächtlichen Überfall bei Dreharbeiten auf Mallorca verschwindet die Benz auf einmal spurlos. Und sie soll nicht die einzige Prominente bleiben, die plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist.

      Bestseller-Autorin Claudia Rossbacher wagt einen schonungslosen Blick hinter die schillernden Kulissen der Boulevardmedien und die perfekt geschminkten Masken der Stars und Promis, die beinahe zu allem bereit sind, um im Scheinwerferlicht zu glänzen.

      Claudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Tourismusmanagementstudium in die Modemetropolen der Welt, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Schriftstellerin in Wien und in der Steiermark und schreibt vorwiegend Kriminalromane und Kurzkrimis. Ihre Steirerkrimis waren allesamt Bestseller in Österreich. »Steirerblut«, »Steirerkind«, »Steirerkreuz« und »Steirerrausch« wurden als Landkrimis für ORF und ARD verfilmt und sorgten in der Primetime für Topquoten. 2014 wurde Claudia Rossbacher mit dem »Buchliebling«, 2019 mit dem »Bacchuspreis« ausgezeichnet. www.claudia-rossbacher.com

      Impressum

      Personen und Handlung sind frei erfunden.

      Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

      sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

      Immer informiert

      Spannung pur – mit unserem Newsletter informieren wir Sie

      regelmäßig über Wissenswertes aus unserer Bücherwelt.

      Gefällt mir!

      

      Facebook: @Gmeiner.Verlag

      Instagram: @gmeinerverlag

      Twitter: @GmeinerVerlag

      Besuchen Sie uns im Internet:

       www.gmeiner-verlag.de

      © 2021 – Gmeiner-Verlag GmbH

      Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

      Telefon 0 75 75 / 20 95 - 0

      [email protected]

      Alle Rechte vorbehalten

      »Drehschluss« erschien erstmals 2009 beim echomedia buchverlag

      Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt

      Herstellung: Julia Franze

      E-Book: Mirjam Hecht

      Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

      unter Verwendung eines Fotos von: © Robert Daly/KOTO/

      adobe.stock.com

      ISBN 978-3-8392-6848-3

      Widmung

      Für meinen Vater, den ich sehr vermisse.

      Ich danke der wunderbaren Schauspielerin Kathrin Beck für unsere Freundschaft, die seit über 40 Jahren ungebrochen besteht. Und meinem Mann, dem begnadeten Künstler Hannes Rossbacher, für seine bedingungslose Liebe und Unterstützung in den letzten drei Jahrzehnten. Euch zu Ehren beginnt die Geschichte am 8. März, euer beider Geburtstag.

      Liebe Leserinnen und Leser!

      Der vorliegende Thriller ist erstmals 2009 erschienen. Heute ist die überarbeitete Neuauflage fast schon ein historischer Roman. So viel hat sich seither verändert.

      2007 kam das erste iPhone auf den Markt. Soziale Medien wie Facebook und Twitter, Selfies, YouTube und Streaming-Dienste steckten in den Kinderschuhen. Es gab kein Instagram und keine Influencer, wie wir sie heute kennen. IT-Girls wie Paris Hilton, Kim Kar­dashian & Co wurden über Reality-TV und Boulevardmedien weltberühmt.

      Die Geschäftswelt war in fast allen Bereichen von Männern und Sexismus geprägt. Von #MeToo war die Welt noch weiter entfernt als von Hashtags an sich.

      Das Rauchen in der Öffentlichkeit, auch in Gaststätten, war in Deutschland zum Teil noch erlaubt. In Österreich sowieso, wo ein generelles Rauchverbot in Gastronomiebetrieben erst seit 2019 besteht.

      Corona war damals nur ein Bier, kein Virus, das Millionen Menschen dahinraffte.

      Beim Überarbeiten meines Thrillers war ich kurz versucht, die Geschichte in die Gegenwart zu transferieren, fand es schlussendlich aber spannender, jene Zeit zu beleuchten, in der die Weichen gestellt wurden: für Selbstdarsteller, Cyber-Mobbing und -Stalking, Fake News, Politische Korrektheit, Klimastreiks, Corona und vieles andere, mit dem wir heute mehr oder weniger selbstverständlich leben.

      Ob früher alles besser war? Oder auch schlechter? Urteilen Sie selbst.

      Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung.

      Ihre

      Claudia Rossbacher

      Wien, im Sommer 2021

      Prolog

      Ich sehe dich an.

      Du bist schön.

      Strahlend schön

      wie die Sonne,

      um die sich alles dreht.

      Gleißend hell stehst du da,

      gleich einer Göttin.

      Unnahbar, unerreichbar

      am Firmament deines Ruhms.

      Bist du nicht einsam?

      So allein dort oben?

      Ohne die Nähe,

      nach der du dich sehnst?

      Ohne die Liebe,

      nach der du dich verzehrst?

      1

      Donnerstag, 8. März 2007

      Für Clara Bodenstein war es ein ganz normaler Donnerstagmorgen. Wie jeder Donnerstag, an dem sich die Chefredakteurin des Boulevardmagazins UP – Unter Promis – nicht auf Geschäftsreise befand. Oder sich einen ihrer seltenen Urlaubstage gönnte.

      Pünktlich um 6.30 Uhr stöckelte sie den gläsernen Korridor entlang, vorbei an den noch verwaisten Schreibtischen ihrer Mitarbeiter, die in spätestens zweieinhalb Stunden in der Redaktion eintreffen würden, um ihren nervenaufreibenden Arbeitsalltag wieder aufzunehmen. Das hektische Treiben in dem Großraumbüro in der 21. Etage würde wie immer bis zum späten Abend anhalten. Vielleicht sogar bis tief in die Nacht hinein.

      Am Ende des Ganges verschwand Clara Bodenstein in ihrem steril anmutenden Büro, dem jegliche private Note fehlte. Es gab hier keine Fotos, keine Pflanzen, keine persönlichen Gegenstände. Nichts, was irgendetwas über ihre Person verraten hätte. Außer, dass sie sich