Die beiden verließen das Oberdeck. Clair, die die ganze Situation beobachtet hatte, atmete tief durch und erhob die Stimme.
»Wir fliegen weiter. Hope, wir wollen zurück zur Handelsroute.«
»Was willst du hier, Almyra?«, schluchzte Rachel, »Du kannst meine Meinung nicht ändern.«
Die Mechanikerin legte eine Hand auf Rachels Schulter.
»Ich habe nicht vor, dich umzustimmen. Ich wollte nach dir sehen.«
Rachel lehnte sich zurück. Ihre Wangen liefen Tränen herab, doch ihr Gesicht war vor Wut verzogen.
»Was denkt Clara sich überhaupt?! Kanika wird neue Segelflickerin, okay. Aber ich lasse nicht zu, dass sie in Mollys Bett schläft!«
»Aber Kanika muss irgendwo hin.«
»Nicht in Mollys Zimmer!«, schrie Rachel.
Almyra seufzte.
Rachel lehnte sich zurück und fuhr sich durch ihre Haare.
»Ich kümmere mich darum.«
»Können wir kurz reden? Es geht um Kanika und Rachel.«
Clara murrte leise.
»Wenn es sein muss. Ich wollte gerade eigentlich zu Rachel gehen. Sarah hat Kanika vorerst bei sich aufgenommen. Aber Rachel kann Mollys Bett nicht für immer freihalten.«
»Das kann schon sein«, antwortete Clara genervt, »aber wir können nicht ewig Rücksicht auf sie nehmen.«
Almyra seufzte. Es ging Clara nicht um die Kajüte. Sie wollte Rachel dazu zwingen, über ihre Trauerphase hinwegzukommen.
Almyra wusste die Antwort schon und war sich sicher, dass Clara sie auch kannte. Die Rothaarige schwieg einen Moment. Dann seufzte sie und schüttelte leicht den Kopf.
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