Eine leichte Bewegung ließ ihn wieder auf die Hand der Frau blicken. Mit sanftem Druck, leicht streichelnd, glitt sie höher. Miller fühlte sich irgendwie unwohl. Ein schon lange nicht mehr erlebtes Gefühl machte sich in ihm breit. Er rutschte nervös auf seinem Barhocker hin und her. Sie registrierte seine wachsende Begeisterung, sah aber auch, dass es ihrem Gegenüber irgendwie unangenehm war.
Sie setzte ihr beruhigendes Lächeln ein, umkreiste mit ihrem Finger ihre erregte Scham und genoss es von ihrem Gegenüber deutlich und unverhüllt gesehen zu werden. Miller bekam einen trockenen Mund, nippte an seinem Glas. Er sah tatsächlich nur ihr Äußeres, keine Bilder von seiner Arbeit drängten sich in den Vordergrund. Das war ihm in den letzten Jahren oft passiert. Er sah dann nicht lebendige menschliche Körper sondern ihre Leichen auf seinem Tisch. Er sezierte sie, während er mit ihnen sprach. Bohrte sich in ihre Gehirne und übersah dabei lebendige Augen.
Sie war anders als alle die Miller kannte. Noch nie hatte ihn jemand so fasziniert wie diese Frau. Es war ihm egal woher sie kam, warum sie ihm so freizügig ihre Lust präsentierte. Nur sie zählte, ihr Atmen und ihr Duft, der sich langsam ausbreitete. Ihr Körper pulsierte. Ein warmer Lebenssaft durchströmte ihre Adern. Sie breitete ein Teil ihres Lebens vor ihm aus. Einen sehr intimen Teil. Einen Teil, der ansonsten erst auf seinem Tisch zur Schau gestellt wurde. Den Menschen für sich behielten. Oder in Zweisamkeit mit einem anderen teilten. Nicht aber in der Öffentlichkeit – so wie diese Faru.
In diesem Moment spürte Miller, wie schön das Leben doch sein konnte.
Ein leises Stöhnen drang aus ihrem Mund. Ihr Finger schlich sich sanft zwischen ihre Schamlippen. Miller sah ihre innere Hitze vor ihren Lippen flimmern. Ihre Brustwarzen drückten sich durch ihre Bluse, sie reckten sich ihm entgegen wie kleine Ärmchen, riefen nach ihm, nach seiner sonst so leblosen Seele.
Hautkontakt
In ihm wuchs immer mehr das Verlangen sie zu berühren, sie zu streicheln, sie zu schmecken. Er nippte an seinem Glas, ließ den Whiskey in seinem Mund hin und her wandern und rutschte vom Barhocker. Ihm war, als würden seine Beine ihren Dienst versagen. Jeder Schritt brachte ihn näher an diese Frau. Ihr Duft wurde klarer, ihre Wärme nahm Besitz von ihm. Tom Waits interpretierte einen ruhigen Song, begleitet von einem Klavier.
Und er? Er bewegte sich im Takt der Musik auf sie zu.
“Endlich!”, stöhnte sie ihm ins Gesicht als er ganz dicht vor ihr Halt suchte.
Ihm war schwindelig, unwohl. Er sah seine Hände, sie knöpften ihre Bluse auf. Wärme schlug ihm ins Gesicht, ihre Wärme. Er mochte ihre Temperatur. Er spürte ihre Hand auf seinem Hinterkopf. Ganz leicht zog sie ihn dichter an sich heran. Sein Gesicht vergrub sich in ihrem Dekolleté. Er holte tief Luft. Sie trug ein dezentes Parfüm, das sich mit ihrem körpereigenen Duft paarte. Zusammen brachten sie seine Sinne zur Explosion.
Miller küsste ihre weiche Brust. Sein Mund wanderte vom Dekolleté über ihre weiche zarte Haut hinweg. Wie Samt schwebte sie unter seinen Lippen einher. Ihre Bluse öffnete sich ein Stückchen weiter. Er küsste sie sanft, hielt sich mit seinen Händen an ihren nackten Schenkeln fest. Sie spürte seine feuchten aufgeregten Hände, drückte ihren Oberkörper seinem Mund entgegen.
Ein nasser Finger kam von unten. Miller öffnete seine Lippen und umschloss ihn zärtlich. Er saugte vorsichtig, probierte den fremden Geschmack. Er wollte kurz eine Analyse starten. Sein Gehirn meldete sich zu Wort, um das fremde Sekret zu identifizieren. Diagnose: erregte und erregende Weiblichkeit. Prognose: Sex ohne Gedanken. Los jetzt!
Er schloss seine Augen, ließ seinen Gedanken freien Lauf, leckte ihre Intimität an ihrem Finger und war versucht ihn nie wieder loszulassen.
“Geil!”, stöhnte er über ihre Hand hinweg.
Tom Waits sang immer weiter und weiter. Ihr Finger verschwand, legte sich mit den anderen Fingern ihrer Hand in seinen Nacken und kraulte ihn zärtlich. Miller verlor sich an ihrem Busen. Er war so wunderbar, so weiblich und - lebendig.
Seine Augen öffneten sich. Wunderschöne Warzenhöfe lagen, nein, sie standen vor ihm. Auf der Mitte ihrer ach so verführerischen Brüste. Ein dunkles Braun, mit kleinen Hügeln und als Krönung zwei wunderbare Brustwarzen. Hart und steif standen sie ab, wie Sensoren, die darauf warteten endlich berührt zu werden. Mit einem Finger umkreiste er ihre Warzen, streichelte sanft ihren Vorhof und nahm schließlich eine ganze Brust in seine Hand.
Mit einem Finger unter seinem Kinn drückte sie sein Gesicht nach oben, ihr Mund kam immer näher, ihre sinnlichen Lippen, ihre Wärme. Ganz sanft trafen sich ihre Lippen, berührten sich kaum, bewegten sich aufeinander zu und wurden mutiger. Er musste sich an ihrer Taille festhalten. Seine Beine, sein ganzer Körper schienen in diesem Kuss zu versinken.
Etwas berührte seine Lippen. Atem kam ungebremst aus ihrem Mund, legte sich um ihn. Ihre Zunge lugte wie ein scheues Reh hervor, berührte zärtlich seine Lippe. Er ließ seine aus seinem Mund hervor kommen, berührte die ihre, fühlte ihren warmen Atem in seinem Mund, schmeckte ihren Speichel. Vorsichtig tanzten sie umeinander herum, ein Reigen der Sinne wurde im gegenseitigen Einverständnis komponiert.
Zwischen ihren gespreizten Beinen stehend fand er sich taumelnd wieder, ihre Gesichter und offenen Münder taumelten hin und her. Ihre Lippen schmerzten schon leicht. Immer wieder pressten sie ihre gierigen Münder aufeinander, leckten sich ihren Speichel ab, der über ihre Lippen lief.
Sie riss ihm seinen Pullover über den Kopf. Ihre Augen wanderten über seine männliche Brust. Fühlend legte sie ihre Hand auf seinen Oberkörper. Muskeln breiteten sich unter ihrer Hand aus, die sich bewegten. Diese Berührung erregte sie und ihn. Tief schauten sie sich in die Augen und gaben sich ein intimes Ok.
Für Sie gab es kein Halten mehr. Wild und voller Gier entkleidete sie ihn komplett. Seinen Slip zog sie aber mit Bedacht und Langsamkeit herunter. Sie packte ihn aus wie ein Geschenk. Immer weiter zog sie am Stoff, sah mehr, bekam leuchtende Augen und ein Kribbeln durchzog sie bis in ihre Mitte.
Ein letztes Stückchen Stoff bedeckte seine starke Männlichkeit. Sie zog nur leicht am Slip und seine ganze Lust sprang nun nach oben. Sein Pfahl erhob sich in der rauchigen Luft der Bar. Reckte sich empor. Steif und ohne Makel. Dazu bereit, Millers toten Körper und seinen beschädigten Geist zu Taten aufzufordern, deren Ablauf längst außer Übung waren, die jedoch nur einem lebensbejahenden Automatismus folgen mussten.
“Hmmmmmmmmm” rief sie aus, leckte sich über ihre Lippen.
Ihre Hand berührte sanft seine Männlichkeit, fühlte und sah seine starken Adern pulsieren. Sie beschnupperte ihn, leckte über seine samtige Haut, küsste seine Eichel und streichelte seine zarten Hoden, die rund und groß im weichen Sack hingen. Sie kratzte sanft mit ihren Nägeln über seine Haut, die sich unter der beinahe unbekannten Reizung leicht zusammen zog, legte ihre Hand um seinen pulsierenden Schaft und ließ seine Spitze durch ihre Lippen gleiten.
Heftiges Stöhnen kam vom anderen Ende des Tresens. Der Wirt schien sich sehr ausführlich mit seinem Gast zu beschäftigen. Es klatschte immer wieder, gleichbleibend und rhythmisch stießen zwei Körper gegen einander.
Die Musikbox spielte ein trauriges Lied. Der Zigarettenqualm zog in halber Höhe wabernd durch die Bar, roch kalt. Er hingegen fühlte ihren warmen Mund auf sich. Ihre Lippen, die sich nach oben küssten, über seinen Bauch, seine Brust. Sanft legten sie sich auf seinen Mund.
Er roch seine Männlichkeit auf ihren Lippen, schmeckte sich selbst in ihrem Mund. Wie eine Puppe hob er sie hoch, setzte sie auf den Hocker und blickte sie sehnsüchtig an.
Miller