Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Gabriele
Издательство: Автор
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Жанр произведения: Эзотерика
Год издания: 0
isbn: 9783892017271
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einerlei, wie ihr denkt, redet und handelt.

       Steht ihr mitten in einer aufgebrachten Menge Menschen – Gott ist mit euch. Seid still, vertraut euch Ihm an; Er führt euch.

       Gott ist in der Krankheit die Gesundheit, im Leid die Freude.

       Denkt daran: Gott ist immer gegenwärtig. Gott ist Liebe; Er liebt jeden von euch.

       Belasst die Erkenntnis, dass Gott gegenwärtig ist, dass Gott, unser ewiger Vater, euch und Mich, ja alle liebt, nicht in eurem Wissen. Nur die Verwirklichung, das heißt das gelebte geistige Wissen bringt euch die Gewissheit und die Tatkraft im Geiste Gottes – das Leben im Sein.

       Das Sein ist Gegenwart. Im Sein gibt es kein Gestern, kein Heute und kein Morgen. Die Materie ist Vergänglichkeit. Das Sein ist alles in allem. Dadurch verfeinert sich die Materie und wird zum Sein, weil Gott die Gegenwart in allem ist.

       Die Gegenwart in allem ist das Unvergängliche, das Sein. Deshalb wird sich das Vergängliche, das Gestern, Heute und Morgen, in das Sein verwandeln, das ist.

       D ie Schau des Reinen ist das Reine, das er ausschließlich in sich selbst, in seinem reinen Tempel, wahrnimmt. Dort leuchtet und offenbart sich beständig das allerheiligste, ewige Gesetz, Gott.

       Der Reine schaut, was der Unreine nicht sieht.

       Der Reine nimmt in sich ausschließlich die ewige Wahrheit wahr, weil er selbst zur Wahrheit, zum allumfassenden Gesetz, geworden ist, zum Ich Bin. Er lässt nichts Unreines im Tempel der Liebe zu.

       Der Unreine hingegen nimmt nur das Unreine wahr, nämlich das, was er selbst ist – das Unreine.

       Der Reine schaut und erkennt in sich das Reine, die Wahrheit. Er spricht die Sprache des Bildes, der Wahrheit, in sich, weil er selbst zur Wahrheit geworden ist. Das Wort Gottes ist das Gesetz, ist die Wahrheit, die sich als das lebendige Bild im Innersten der Seele offenbart. Wohin der Reine auch schaut – er schaut in sich einzig das Gesetzesbild, das Reine, und sieht außerhalb von sich die Spiegelung, das Unreine.

       Die bildhafte Schau ist gleichzeitig die Erkenntnisschau. Was du schaust, das durchschaust du, und das erkennst du – und so weißt du um alle Details. Das ist die Wahrheit, das bist du, das wahrhaftige, ewige Selbst.

       Der wahre Weise, der Erleuchtete, ist das, was er spricht, das Gesetz.

       Der Unerleuchtete, der das Schwarze vom Weißen nicht zu unterscheiden vermag, ist der Blinde, der sich mit dem Schein begnügt und das Sein in der Ferne glaubt.

       Die wahre Schau ist die Erkenntnisschau. Du schaust und weißt und kannst es trotz alledem nicht beweisen, weil das Innerste, das Allerheiligste, sich nicht zu beweisen braucht, weil es ist.

       Nur der Schein will sich beweisen, weil das, was in ihm ist – die ewigen Gesetzmäßigkeiten –, nicht offenbar ist.

       Das Sein schaut, was der Schein nicht sieht, das heißt: Ich, das Sein, schaue, was du, der Abglanz, nicht siehst. Bist du jedoch das Sein, dann bist du in Ihm geeint, im All-Einen. Dann schaust du auch, was Ich schaue, und wir schauen, was der Schein nicht sieht.

       Das geistige Auge schaut – das irdische Auge sieht. Beides kann nicht in Übereinstimmung gebracht werden, weil das geistige Auge das Gesetz der Himmel ist und das irdische Auge nur das Reflexionsauge, welches das Sein als Reflexion wiedergibt, die vielfache Verzerrung ist. Wer sich damit begnügt, ist der Tor, der das Tor zur Wahrheit noch nicht durchschritten hat.

       Das Auge der Wahrheit ist Gott. Wer mit diesem Auge schaut, ist wahrhaftig und göttlich. Er bringt das Licht, das Auge Gottes, die Wahrheit, in diese Welt, das ewige Gesetz der Liebe.

       Das Auge der Wahrheit ist das Licht und das Bild deines reinen geistigen Leibes, welcher das Ebenbild Gottes ist.

       Das irdische Auge ist das Bild der Seele, des umhüllten geistigen Leibes. Es hat nur den Blick für das Umhüllte, das wiederum die Last und die Belastung der Seele ist.

       A us verschiedenen Perspektiven des Lebens unterwies Ich, Christus, als Jesus von Nazareth Meine Apostel und Jünger. Immer wieder zeigte Ich ihnen das Absolute Gesetz auf und erklärte ihnen das Gesetz von Saat und Ernte. Sinngemäß sprach Ich zu ihnen:

       Das Meer der Unendlichkeit ist der Strom des Alls. Bewegt euch immer mehr im Meer der Unendlichkeit als die Sonne der Liebe und Gerechtigkeit. Dann werdet ihr das Leben sein und nicht mehr nach dem Leben fragen.

       Solange sich der Mensch von Menschen bescheinen lässt, strahlt er nicht. Dann ist er auf den Schein seines Nächsten angewiesen. Ist der Mensch auf den Schein von Menschen angewiesen, dann kennt er den Glanz der ihm innewohnenden Sonne nicht.

       Für jeden Einzelnen lautet das ewige Gesetz: Bleibe du das wahre Selbst. Dann bist du das wahre Selbst und erwartest nicht den Schein deines Nächsten, weil du, das wahre Selbst, selbst strahlst.

       Nur der Schein begnügt sich mit dem Schein. Beide stehen dann im Zwielicht und sind der Ansicht, sie hätten das Höchste und das Größte, weil sie sich gegenseitig bescheinen.

       Erkennet: Der Schein trügt, und wer darauf hereinfällt, kann zum Betrüger werden.

       Deshalb umgebt euch nicht mit Trugbildern, mit dem Schein, sondern werdet zur Sonne der Liebe und Gerechtigkeit im Meer der Unendlichkeit.

       Viele Seelen und Menschen bewegen sich hin in das Sein, doch wenige sind im Sein. Wer sich nur Gedanken um das Sein macht, der empfängt nur aus dem Schein und nicht aus der Quelle des Lebens, welches das Sein ist.

       Wer dem Schein angehört, der trägt viele Masken. Je nach Gelegenheit setzt er die entsprechende Maske auf.

       Wer in der Scheinwelt lebt und seine Masken hat, kennt sich nicht und auch nicht den, der gleiche und ähnliche Masken trägt wie er selbst. Beide sprechen nur von ihren Masken, von dem Schein, und finden nicht die Realität.

       Der Maskenbildner ist einsam und allein, denn er kümmert sich nicht um seine Nächsten; er denkt nur an sich und will seine Maske wahren.

       Wer jedoch in der Innenwelt, in Mir, dem Christus, lebt, der hat die Klar- und Weitsicht. Er bedarf nicht mehr der Masken, weil er alles durchschaut und durch das Licht der Wahrheit alles erkennt. Das ist das Wesen im Strom des Seins, das personifizierte Sein, der Mikrokosmos im Makrokosmos.

       A lles, was du siehst, das dich erregt, ist dein Spiegel; es prägt deinen Menschen. Gehst du nicht den Weg der Selbsterkenntnis, dann nimmst du nur noch die Reflexionen deines niederen Ichs und des niederen Ichs deines Nächsten wahr. Hältst du es weiterhin so, dann verstrickst du dich immer mehr in das Mein und Dein; du trennst dann zwischen dir und deinem Nächsten. Das ist das Gesetz des menschlichen Ichs. Es lautet: »Trenne, binde, herrsche«.

       Das göttliche Gesetz lautet: »Verbinde und sei.« Das heißt, wer in der Verbindung mit dem Innersten lebt, der ist mit allen Menschen und Wesen und mit allen Lebensformen verbunden. Er bildet mit ihnen die Einheit in Gott, die keine Unterschiede kennt, da alles in allem enthalten ist, das Gesetz des Lebens.

       Das Gesetz von Ursache und Wirkung, das der Widersacher schuf – »Trenne, binde und herrsche« –, ist das personenbezogene Gesetz, das Ichheitsgesetz, das nur sich, das niedere Ich, kennt.

       Der Widersacher will die Trennung und die Bindung. Menschen sollen sich an Menschen und Dinge binden, Besitz und Eigentum schaffen, um so wiederum das Trennende herbeizuführen, das heißt, das Mein und das Dein.