2.4.3 Ausblick
Wir sind damit wieder bei der Autonomie des Wirtschaftsprozesses angelangt. Sie ist der Kern der neoklassischen Vorstellung vom Wirtschaften und damit auch der Angriffspunkt der vielen alternativen Ansätze, welche sich allmählich Gehör verschaffen. Möchte man es wagen, eine Prognose über die Entwicklung der Wirtschaftswissenschaften abzugeben, so gelangt man freilich zu einer auf den ersten Blick recht unspektakulären Aussicht. Sollten die heterodoxen Ansätze tatsächlich weiter an Bedeutung gewinnen und sich allmählich zu einer neuen Orthodoxie zusammenfinden, so ist die Wirtschaftswissenschaft wohl ganz einfach auf dem Weg zu einer ›normalen‹ Sozialwissenschaft, womit eine Sozialwissenschaft gemeint sein soll, die den sozialen und historischen Charakter ihres Gegenstands anerkennt.
Selbstredend, sobald die einstige Heterodoxie einmal Orthodoxie geworden ist, muss sie ihren revolutionären Charme einbüßen. Aber so weit sind wir noch nicht. Die Wirtschaftswissenschaften befinden sich im Umbruch, und sie haben es, was die Situation noch komplizierter macht, auch mit einer Welt im Umbruch zu tun. Die Autonomie des Wirtschaftsprozesses wird von mehreren Seiten her infrage gestellt. Was an den sich enthüllenden Grenzflächen begrifflich geschieht, ist philosophisch hochinteressant und wird uns in den folgenden vier Kapiteln beschäftigen. Wir beginnen im folgenden Kapitel mit der Grenzfläche von individuellem ökonomischem Akteur und Gesellschaft.
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