NORDLICHTER ERZÄHLEN
Band II
Anthologie
Gesammelt von
Jutta Dethlefsen,
Sigrid Dobat und Angela Dumrath
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2015
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Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte bei Herausgebern und Autoren!
Cover: Tobias Grzesiak
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
Unser großes „Danke schön!“ geht an Hans-Jürgen Vosgerau, den Gründer unseres Flensburger Autorentreffs,
und er geht auch an die emsigen Mitarbeiterinnen, die für das Entstehen dieser Anthologie gesorgt haben:
Jutta Dethlefsen, Sigrid Dobat und Angela Dumrath
Inhaltsverzeichnis
„Föhr, Insel des Lächelns” – Lorenz-Peter Andresen
Der Maulwurf – Lorenz-Peter Andresen
Mein kreatives Element – Birgitte Arker
Blütengeflüster – Britta Bendixen
Auf den Hund gekommen – Ulrich Borchers
Banküberfall – Ulrich Borchers
Haustürgeschäfte – Ulrich Borchers
Das Mädchen im Fenster – Jutta Dethlefsen
Himbeeren, Sommer 1947 – Sigrid Dobat
Eis, Winter 1947 – Sigrid Dobat
Ein Mann mit Prinzipien! – Angela Dumrath
Im Einkaufscenter – Angela Dumrath
Wer hat denn an der Uhr gedreht …? –Angela Dumrath
CHRISTA † 3.3.45 Köslin/Pommern – Anna Fietz
IRMGARD † 8.3.45 Rosenhof/Bublitz – Anna Fietz
Unterm Abendstern – Anna Fietz
Kriminaltango – Lilian Grzesiak
Sieben Wochen ohne … – Lilian Grzesiak
Er heißt nicht Grabowski – Jürgen Hargens
Familienwelten – Jürgen Hargens
Liebe, die nicht sein darf – Frauke Lind
Montag ist Ruhetag – Sylvia Ullmer
„Föhr, Insel des Lächelns” – Lorenz-Peter Andresen
Eigentlich wollte ich ja meine Chinareise vom letzten Jahr fortsetzen, bis man mir erzählte, Asien läge eigentlich direkt vor meiner Tür, und zwar mitten in der Nordsee.
Zu dieser Auffassung waren zwei meiner Freunde gekommen, die auf der Insel Föhr ihre Zelte für eine Woche aufgeschlagen hatten. Sie verbrachten dort scheinbar recht seltsame, aber auch sehr amüsante Tage. Ich wollte den Vermutungen der beiden auf den Grund gehen und buchte kurzentschlossen drei Tage Inselfeeling im „friesischen China”.
Schon bei der Überfahrt, wie von meinen Kumpels bereits vorhergesagt, bemerkte ich, dass etwas sehr ungewöhnlich war. Auf der Fähre „Uthlande” hatte ich das Gefühl, auf einem Luxusliner gelandet zu sein mit großen Panoramafenstern, Liegestühlen davor und freier Sicht auf die See.
Was hatten Fred und Jochen da so alles behauptet? Viele der Alteingesessenen sprächen nur „außerfriesisch”, oder meinten sie vielleicht, sie sprächen nichts anderes außer „friesisch”? Vielleicht hatten die beiden aber auch nur nicht genau hingehört und es handelte sich hierbei um einen noch unbekannten