Ein tiefes Begehren machte sich in ihm breit. Er versuchte krampfhaft, seinen Schwanz unter Kontrolle zu halten, damit es nicht seine Gedanken verriet. Aber dazu war es längst zu spät. Der dünne Stoff der Badehose konnte längst nicht das verbergen, was sich zwischen seinen Beinen abspielte. Anke sah sehr wohl, wie sich die Badehose wölbte. Sie nahm es mit einem Lächeln zur Kenntnis. Ihr Herz öffnete sich dabei immer weiter für Carsten. Und als ihr Gespräch abrupt zu Ende war – Bernd, der Eigentümer der Yacht, traf ein - verabredeten sie sich dazu den Rest telefonisch oder per Mail oder SMS zu klären.
Anke schrieb eine SMS: ‚Wann wollen wir fahren? Montag Nachmittag oder Dienstag zeitig früh’?
Ein wenig hatte sie überlegt, wie sie die Frage formulierte. Sie wollte Carsten nicht überrumpeln oder verführen. Er sollte selbst entscheiden, was er wie und wann machte. Wenn er mit Anke übernachten würde, dann war jetzt schon ziemlich klar, was passieren würde. Es sei denn, sie hätten getrennte Zimmer.
Carsten schrieb: ‚Ich bin nicht so der frühe Mensch.’
Lustig, dachte Anke, Carsten wollte also auch nicht mit der Tür ins Haus fallen.
Anke: ‚Okay, dann buche ich ein Zimmer. Einzel- oder Doppelzimmer?’
Carsten: ‚Mach wie du willst’.
Anke: ‚Gut, dann Doppelzimmer. Einzel- oder Doppelbett?’
Carsten: ‚Die Frage ist gut, Beides schließt nichts ein oder aus. Deine Entscheidung.’
Anke: ‚Alles kann, nichts muss’.
Carsten: ‚…Meine Finger sind zu dick für die Tasten. PC schreiben geht schneller.’
Anke: ‚Dicke Finger sind doch nicht schlecht. Hotel habe ich gerade gebucht. Doppelbett, ich mag es lieber groß.’
Carsten: ‚Okay, verstanden. Ich schlafe dann in der Lobby.’
Kleiner Schwanz- ach du Scheiße., dachte Anke.
Unterwegs
Nun also war der Tag gekommen. Anke zählte die Minuten bis zu Carstens Eintreffen. Er würde pünktlich sein. Das hatte er versprochen. Eher untypisch für eine Frau, das sagten ihr zumindest ihre männlichen Bekanntschaften immer wieder, hatte sich Anke bereits eine Viertelstunde vor dem Termin komplett fertig gemacht. Sie wartete nun sehnsüchtig darauf, dass es klingelte.
Und tatsächlich. Carsten war pünktlich. Überpünktlich. Anke zuckte beim ersten Ton der Klingel zusammen. Dann schnappte sie sich ihre Handtasche und ging aus dem Haus. Carsten wartete am Fahrzeug auf sie, hielt galant die Tür zur Beifahrerseite auf, erwartete sie in einem blauen Poloshirt mit heller Leinenhose. Ganz so, als wäre er bereits der Kapitän des zukünftigen Schiffes.
Die kurzen Ärmel seines Poloshirts umspielten seine kräftigen Muskeln an den Oberarmen. Anke nahm das sofort wahr, als sie in sein Auto stieg.
“An den Rhein, bitte!“, sagte Anke lächelnd, als Carsten endlich hinter dem Lenkrad Platz genommen hatte.
Carsten musste zunächst seine Augen von Ankes Beinen losreißen. Ihre langen sonnengebräunten Beine wurden von dem leuchtenden Gelb ihres Sommerkleides derartig stark betont, dass Carsten ernsthafte Schwierigkeiten mit seiner Selbstbeherrschung bekam.
Anke deutete auf den Zündschlüssel und grinste Carsten an.
“Hier startet man ein Fahrzeug!“, sagte sie süffisant.
Carsten blickte ihr in die Augen, dann auf ihren Finger, dann auf den bereits im Zündschloss steckenden Schlüssel. Anke lachte herzhaft. Endlich startete Carsten den Wagen und fuhr los.
Obwohl es sich um einen ausreichend großen Mittelklassewagen handelte schaffte es Carsten immer wieder, auf der Mittelarmlehne mit seinem Unterarm an Ankes Arm und an ihrer Hand entlang zu streichen. Selbst wenn er sie nicht berührte glaubte Anke zu spüren, dass sich ihre Härchen aufstellten. Es war ihr sehr angenehm. Und es waren sehr erotische Momente.
„Sag mal, was hast du eigentlich deiner Frau erzählt, wo du bist?“
Carsten zuckte zusammen. Auweia. Da hatte sie wohl die falsche Frage gestellt. War nun die gute Stimmung im Fahrzeug dahin? Carsten blickte auf, schaute zu ihr herüber, dann wieder ernsthaft geradeaus auf die Straße. Es dauerte einige Sekunden, bis er zu reden begann.
“Ich habe ihr erzählt, ich bin am See und auf der Werft. Ganz ehrlich, ich habe ein schlechtes Gewissen. Und trotzdem freute ich mich auf diesen Tag wie ein Schneekönig.“
“Aha, du auch!“, war alles, was Anke nachschieben konnte.
„Welcher Mann würde sich nicht freuen, mit einer so attraktiven Frau unterwegs sein zu dürfen. Da bin ich doch stolz.“
“Und was passiert, wenn deine Frau rauskriegt, was du hier machst?“
Anke grinste bei der Frage. Irgendwie spürte sie, dass sie Macht über Carsten hatte. Sie kapierte auch, dass sie diese Macht wohl schon längst auf ihn ausübte. Sein Verhalten, seine Blicke ließen eindeutig darauf schließen, dass er in sie verliebt war. Gut so, dachte sie. Und war selbst schon sehr erregt.
„Ich glaube, das gebe ein ganz ordentliches Donnerwetter zu Hause. Aber lass uns doch nicht gerade darüber reden. Hoffen wir, dass es nicht soweit kommt.“
“Du hast mir bei unserem letzten Gespräch im Hafen erzählt, dass es bei dir zu Hause nicht so läuft. Was machst du eigentlich, wenn es über dich kommt?“, wollte Anke wissen.
Und sie wusste, dass sie mit dieser Frage das vorangegangene Thema nur fortsetzte. Aber eben mit den Mitteln ihrer Macht über Carsten.
Carsten überlegte einige Minuten. Die Dauer seiner Überlegungen schien Anke sehr lange zu sein. Dann blickte er zu ihr herüber, schaute ihr in die Augen, dann wieder geradeaus nach vorne auf die Straße.
“Warum bist du plötzlich so ruhig geworden? Ich hab dir doch eine einfache Frage gestellt!“
“Ich weiß nicht, wie ich darauf antworten soll.“
“Erzähl doch einfach.“
”Da gibt es wenig zu erzählen. Ich habe oft Lust. Aber weil ich sie ja mit meiner Frau nicht ausleben kann, muss ich mir ständig etwas einfallen lassen.“
“Und was?“
Anke fühlte, wie sie schon ziemlich feucht wurde. Die Unterhaltung törnte sie kräftig an.
“Nun, was ich nicht mache ist, dass ich gegen Geld meine Lust ablade.“
Anke blickte ihn an und hob die Augenbrauen. Denn die eigentliche Antwort fehlte noch.
“Also, wenn ich ehrlich sein soll, ich hol mir zweimal am Tag einen runter. Morgens unter der Dusche. Und abends im Bett. Ich geh oftmals viel später ins Bett als meine Frau. Dann kann ich ungestört unter der Decke wichsen.”
“Oh je, das ist doch auch kein Zusammenleben, wenn deine Frau so ignorant auf dein Problem reagiert.“
„Wir haben schon oft darüber gesprochen. Aber wir bekommen keine vernünftige Lösung zustande.“
Carsten wurde etwas lockerer. Nun wollte er von Anke wissen, wie sie mit ihrer Sexualität umging, wenn sie es nicht mehr aushielt. Anke erzählte frei weg von ihren Abenteuern. Redete davon, wie sie auch mal einen Swingerclub besuchte, wenn ihr ein Mann alleine nicht mehr ausreichte. Und sie sprach auch darüber, dass sie ohne Sex nicht leben konnte.
„Bist du oft geil?“, fragte Carsten neugierig.
“Sehr oft. Manchmal reichen nur kleine Reize. Oder der Gedanke an ein schönes Erlebnis. Und schon werde ich feucht.“
Carsten hörte erstaunt zu. Er traute sich aber nicht, die nächste Frage zu stellen. Die Worte lagen ihm