Das Hatschepsut-Puzzle. Группа авторов. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

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Жанр произведения: История
Год издания: 0
isbn: 9783945751251
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       Abb. 2 Pharaonin Hatschepsut blickt in ihrem Verehrungstempel zwischen zwei Pfeilern mit dem Kopf der Göttin Hathor in Richtung des großen Amun-Tempels von Karnak, jenseits des Nils. Luxor, Theben-West, Deir el-Bahari.

      Hatschepsut – schon allein der Name beflügelt die Fantasie und scheint in sich alle Geheimnisse eines Ägyptens der Pharaonenzeit zu bergen.1 Er steht für kaum vorstellbaren Mut, für Selbstbewusstsein, Stolz und Trotz, für Zielstrebigkeit, Pflichtbewusstsein und für selbstaufopfernde Liebe. Und er steht für eine beispiellose Persönlichkeit – für die mächtigste Frau der antiken Welt.

      Zu Lebzeiten hatte Hatschepsut die Menschen polarisiert und nach ihrem Tod wurde sie dafür – nach altägyptischer Weltanschauung – vernichtet.

      Die Ägypter löschten das Andenken an Menschen aus, die gegen ihre Weltordnung, die Maat, verstoßen hatten, damit sie nicht in der Erinnerung der Zukunft weiterleben würden. Die Einnahme des pharaonischen Throns durch eine Frau war definitiv ein Verstoß gegen die Maat. Was Hatschepsut gewagt hatte, musste sie bitter bezahlen – mit der höchsten im Alten Ägypten denkbaren Strafe: der Auslöschung der Erinnerung an sie. Ihre Gebäude wurden geschliffen und in anderen Bauwerken verbaut, ihre Statuen wurden zerschlagen (Abb. 2), ihre Obelisken niedergerissen oder eingemauert, ihre Namen zerkratzt. Die königlichen Annalen führten sie nicht.

      Hatschepsut wurde nach ihrem Tod vergessen. Dunkelheit legte sich über das Andenken an diese mutige Frau, die so viele Innovationen für Ägypten auf den Weg gebracht hatte. „Und was nicht in Vergessenheit hätte geraten dürfen, ging verloren. Geschichte wurde Legende, Legende wurde Mythos“, heißt es in J. R. R. Tolkiens „Herr der Ringe“, aber Hatschepsut lebte in diesem Mythos nicht weiter. Die Welt hatte diese mutige Frau vergessen und es war, als ob es sie nie gegeben hätte.

       Abb. 3 Der Verehrungstempel der Hatschepsut im frühen 20. Jh., nicht lange nach seiner Wiederentdeckung. Luxor, Theben-West, Deir el-Bahari.

      Erst am Ende des 19. Jhs. christlicher Zeitrechnung – rund 3.300 Jahre nach ihrem Tod – stieß man in Hatschepsuts stark verfallenem Verehrungsstempel auf dem Westufer der heutigen Stadt Luxor (Abb. 3) auf die Überreste ihrer Hinterlassenschaften. Die Entdecker waren überrascht, dass man hier offenbar einen Pharao vor sich hatte, den die Geschichte nicht erwähnt hatte – und der außerdem einen eigentümlichen Namen mit einer weiblichen Endung besaß! Langsam begann man angesichts der Trümmer von Gebäuden und Bildwerken zu erahnen, dass bei diesem König offenbar mehr als nur der Name weiblich war … Ein ähnliches Erstaunen, das um 1490 v. Chr. die Landung eines weiblichen Falken auf einem bis dahin seit mehr als 2.000 Jahren fest in Männerhänden befindlichen ägyptischen Throns bei den Ägyptern ausgelöst haben dürfte, hat wohl auch die Forscher erfasst. Wie konnte das sein? Die weiteren Entdeckungen bestätigten die zunächst noch zögerlich geäußerten, vorsichtigen Vermutungen: Einige der zerschlagenen Statuen zeigten einen Pharao mit besonders zarten Gesichtszügen und Brüsten (s. Titelbild) – König Hatschepsut war eine Frau!

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