Gerd Lüdemann
Ketzer
Die dunkle Seite des Urchristentums
2., verbesserte Auflage
© 2016 zu Klampen Verlag ∙ Röse 21 ∙ 31832 Springe
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Satz: Germano Wallmann ∙ Gronau ∙ www.geisterwort.de
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016
Dieses Buch ist zuerst 1996 im Radius Verlag unter dem Titel
Ketzer. Die andere Seite des frühen Christentums erschienen.
ISBN 978-3-86674-478-3
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http://dnb.dnb.de› abrufbar.
Inhalt
Verständigung mit der Leserschaft
Kapitel 1: Einleitung, Methode und Interesse
Kapitel 4: Der einzige Ketzer aus der ältesten Zeit oder: Ein menschlicher Paulus
Kapitel 5: Ketzereien um das Pauluserbe
Kapitel 6: Der Erzketzer Markion und seine Zeit
Kapitel 7: Ketzereien im johanneischen Schrifttum
Kapitel 8: Die Entstehung des apostolischen Glaubensbekenntnisses
Kapitel 9: Die Entstehung des neutestamentlichen Kanons
Kapitel 10: Das Christentum der ersten beiden Jahrhunderte, Jesus und wir
Anhänge:
1. Justin, Dialog mit dem Juden Tryphon 46,1–2; 47,1–5
3. Der Rheginusbrief aus Nag Hammadi
Beigaben zur Forschungslage:
1. Die Aufnahme von Walter Bauers Buch über Rechtgläubigkeit und Ketzerei
2. Die Jerusalemer Judenchristen
4. Falsche Verfasserangaben im frühen Christentum
9. Das apostolische Glaubensbekenntnis
10. Die Entstehung des neutestamentlichen Kanons
Vorwort
Auf vielfachen Wunsch lege ich hiermit die 2. Auflage meines Buches »Ketzer. Die andere Seite des frühen Christentums«. (1. Aufl. 1995) vor. Ich nutze dabei die Gelegenheit, einen neuen Untertitel einzuführen. Er lautet nun: »Die dunkle Seite des Urchristentums« und betont so dessen Anteile am Irrationalen in den ersten beiden Jahrhunderten n. Chr.
Für den Druck habe ich die 1. Auflage durchgesehen sowie Literatur ergänzt und gestrichen. Abgekürzt zitierte Titel sind im Literaturverzeichnis jeweils vollständig nachgewiesen.
Die Arbeit ist in mancher Hinsicht ein Fachbuch mit einem reichen Anmerkungsapparat, der jetzt unter dem Haupttext steht. Ich habe die Schrift so abgefasst, dass interessierte Nicht-Theologen die Gedanken nachvollziehen und sich ein eigenes Urteil bilden können. Angesichts der rechtlichen Bindung der deutschen universitären Theologie an das Dogma der Kirche ist das auch bitter nötig.
Walter Höfig danke ich für eine kritische Durchsicht des Textes.
Gerd Lüdemann
Verständigung mit der Leserschaft
Der Gegenstand dieses Buches beschäftigt mich seit der Promotion in Göttingen im Jahr 1975 über Simon den Magier1. Von ihm ist zuerst in Apg 8 die Rede. Er gilt als erster christlicher Ketzer. In der Folgezeit habe ich das Thema in mehreren Monographien und Aufsätzen weiter vertieft.2
Einzelne Kapitel entstanden während der Mitarbeit am McMaster-Forschungsprojekt über »Normative Selbstdefinition im frühen Christentum