Kapitel 7
Thor in Amerika: Von Longfellow bis Lee
Die Entwicklung des ‚Superman‘-Konzeptes
Anhang
Danksagungen
Mein besonderer Dank geht an Cambridge Scholars Publishing für die Erlaubnis zum Abdruck von Teilen meiner Abhandlung „Strength, Work, Duty, Truth, Honour Bright: Pan-Scandinavianism, Pan-Germanicism and the Myths of Thor the Thunderer“, in Paul Hardwick und David Kennedy (Hg.): The Survival of Myth: Innovation, Singularity and Alterity (Cambridge Scholars 2010); Brepols Publishers für die Erlaubnis zum Abdruck von Auszügen aus meiner Abhandlung „Lord and Protector of the Earth and its Inhabitants: Poetry, Philology, Politics, and Thor the Thunderer in Denmark and Germany, 1751 - 1864“, in Andrew Wawn (Hg.): Constructing Nations, Reconstructing Myth: Essays in Honour of T. A. Shippey (Turnhout, Belgien: Brepols Publishers, 2007); Leifur Eiríksson Publishing für die Erlaubnis zum Abdruck von Material von Viðar Hreinsson (Hg.), The Complete Sagas of the Icelanders, Bd. I-V (Reykjavík: Leifur Eiríksson Publishing, 1997); und Oxford University Press für die Erlaubnis zum Abdruck von Material von Carolyne Larrington (Übers.), Die Lieder-Edda (Oxford University Press, 1996). Ich danke der Fakultät der Künste und Sozialwissenschaften der University of Hull für die freundliche Unterstützung bei der Niederschrift dieses Werkes. Im Besonderen danken möchte ich meinen Fachkollegen am Andrew Marvell Centre for Medieval and Early Modern Studies unserer Universität. Dank gebührt auch Prof. Emeritus Andrew Wawn (University of Leeds), Prof. Jonathan Goldberg-Belle (University of Illinois Springfield) und Prof. Emeritus Tom Shippey (Saint Louis University) für ihren fachlich kompetenten Beistand in verschiedenen Punkten der vorliegenden Studie. Für mögliche Fehlurteile übernehme ich allein die Verantwortung. Ich danke meinen Kindern und jenen zahlreichen Freunden, die mich beim Verfassen dieses Werkes immer wieder ermutigt haben und – ja, das sei gesagt – oft auch ertragen mussten. Zu guter Letzt sei meine Frau Maria genannt, der ich am meisten verdanke.
Anmerkung zu den Eigennamen
Im vorliegenden Buch wurden Eigennamen aus mittelalterlichen skandinavischen Quellen eingedeutscht, aber die Titel der Werke wurden in der Originalsprache beibehalten und, nach der ersten Erwähnung in jedem Kapitel, mit einer deutschen Übersetzung versehen. Dieses Verfahren wurde nicht bei solchen Eigennamen angewandt, die sich aus nachmittelalterlichen europäischen Sprachen ableiten.
Abbildungsverzeichnis
Kapitelornamentik © by Voenix (www.voenix.de)
Thor auf einem Stein sitzend, © by Voenix
Snorri Sturluson-Denkmal in Reykholt © Foto by Voenix
Yggdrasill von Voenix (Poster aus: Weltenesche Eschenwelten, 4. Aufl. 2013, Edition Roter Drache
Thor von Arthur Rackham, aus „Rheingold“ nach Richard Wagner, 1910
Tyr und Thor holen den Braukessel © by Voenix
Foto © by Andreas Franzkowiak, Halstenbek CC-BY-SA-3.0 (http:/de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Fibula_NordendorfI.jpg&filtimestamp=20120710112337)
Thor mit Hammer, aus einer isländischen Handschrift des 18. Jhr.
Skandinavien als Wiege der Menschheit: die 34 gotischen Stämme, die nach der Carta Marina von Olaus Magnus (1539) Skandinavien verlassen haben
Olof Rudbeck von Martin Mijtens (1696) (© Universität Stockholm)
Titelbild der Kinder- und Hausmärchen, Erster Theil, 1812
Donar-Thor von Max Koch, 1920
Fritz Feinhals als Wotan in einer Aufführung von Wagners Ring des Nibelungen im Jahre 1903
Luftaufnahme der Wewelsburg
Titelseite Journey into Mystery # 83,1962, © by Marvel
Fritz Lang, Die Nibelungen (Filmplakat), 1924 © by UFA
Titelseite von Donald Duck and The Golden Helmet, Carl Barks, 1952 © by Walt Disney
The Vikings (Filmplakat), 1958, © by MGM
Superman von Joe Shuster, © by Marvel
Titelseite von Thor – Wolves of the North, © by Marvel
Thor-Büste basierend auf die Comic-Figur, © Bowen Designs
Einleitung
Die Darstellungen des altnordischen Gottes Thor sind vielfältig: er wird beschrieben als ein Himmelsgott, als Donnergott, als ein Gott der Meere und der Winde, als Fruchtbarkeitsgott, Kriegsgott und als das letzte Bollwerk gegen das ungeheuerliche Böse. In ihm kommt das Wesen Dänemarks, Schwedens und Deutschlands zum Ausdruck, und – als ein Comic-Superheld – auch jenes der Vereinigten Staaten. Mit dem Etikett der Gegnerschaft zu Christus behaftet, wurde er als Satan, Gegner Roms und des römischen Katholizismus bezeichnet – letzterem zufolge aber auch als Vorkämpfer des protestantischen Europa. Thor wurde als allmächtiger Gott wahrgenommen, ebenso aber hat man ihn auch verachtet, weil er feige sei; er wurde als Inbegriff des Guten vergöttert, aber auch für seine „Grobheit“ und „Rüpelhaftigkeit“ getadelt; man feierte ihn als „Beschützer des Vaterlandes“, empfahl ihn als freundlichsten und gutmütigsten aller Götter, suchte ihn auf, um Techniken zur Nutzbarmachung der kosmischen Energie zu entwickeln, und rief ihn als „Großen Mächtigen Thor“ an. Eine charakteristische, stets erkennbare Eigenschaft