„Geil, oder?“, meinte Antonia mit einem Augenzwinkern. „Ich genieße den Anblick auch jedes Mal. Und warte erst mal ab, was wir alles zu bieten haben. Unsere Eltern waren wirklich großzügig.“
„Ja. In der Tat“, konstatierte Fabian trocken. „Geil trifft es aber nicht so ganz. Es ist riesig und reichlich beeindruckend. Wo soll ich parken?“
„Auf dem Vorplatz, rechts neben der Treppe.“
Fabian fuhr an die angegebene Stelle, stellte den Motor ab und sie stiegen aus. Als er nun vor dem Gebäude stand, wirkte es noch viel größer. Es flößte ihm zugegebenermaßen einen Heidenrespekt ein.
Als sie die große Freitreppe emporstiegen, öffnete sich die Eingangstür und er erblickte eine schlanke, dunkelhäutige Gestalt, die sie mit breitem Grinsen empfing. Sie trug als einzige Kleidungsstücke einen hauchdünnen weißen Schleier, der mehr zeigte, als er verbarg, schwarze Fishnet-Halterlose und High-Heels-Lackschuhe mit mindestens 10 Zentimeter hohen Absätzen. Ihre Figur war, soweit er das in der Kürze der Zeit ermessen konnte, makellos. Vermutlich arbeitete sie als Model. Anmutig und grazil wie ein Raubtier, war das erste, was ihm bei ihrem Anblick durch den Kopf schoss. Sie erinnerte ihn an ein Pantherweibchen.
„Seid willkommen im Tempel der Lust, Fremder. Tretet ein und lasst alle Hoffnung fahren!“, sprach sie ihn mit einer dunklen, rauchigen Stimme an und vollführte eine formvollendete, elegante Verbeugung.
„Oh, mein Gott! Du bist so eine Drama-Queen, Neyla! Nun verunsichere den Armen doch nicht gleich so!“
Das Lächeln der Angesprochenen wurde noch breiter. Ihre perlweißen, ebenmäßigen Zähne blitzten in ihrem dunklen Gesicht wie der Chromgrill eines Amischlittens aus vergangenen Zeiten.
„Ah, sieh an, Prinzessin Vulgaria. Entzückt, Euch zu sehen. Wie ist das werte Befinden Eurer Herrlichkeit? Ist das der neue Proband?“
„Proband?“, fragte sich Fabian, ging über diese Bemerkung aber lieber hinweg.
Er beschloss stattdessen, ihr Spiel mitzuspielen, deutete ebenfalls eine Verbeugung an, ergriff ihre Hand, die sie ihm entgegenstreckte und hauchte einen sanften Kuss darauf.
„Oooh. Ein Mann von Welt, mit Manieren. Ich bin entzückt. So etwas fehlt mir noch in meiner Sammlung.“ Sie wandte sich an Antonia: „Hast Du ihn eingehend über die Hausregeln informiert?“
„Ja, Du kleine Poserfotze!“, grummelte diese.
Neyla schlug gespielt schockiert die Hände auf ihre Ohren und zog ihren Mund zu einer Schnute.
„Oh, mein Gott, welch´ verdorbene, unflätige Worte muss ich da von Euch vernehmen, Eure Impertinenz. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich Euch für eine billige, verfickte Hafennutte halten.“
„Ja, klar, Du verdorbene Erz-Schlampe. Du hast Deinen Auftritt gehabt. Und nun lass uns gefälligst rein.“
„Aber natürlich. Sehr gerne. Wie Eure Scheinheiligkeit belieben. Ich beuge mich Eurer Gewalt. Zumindest komme ich nicht umhin, Euch einen guten Geschmack, was die Wahl Eures Begleiters betrifft, zu attestieren.“
Sie stieß die Tür weit auf und bat sie mit einer weit ausholenden Handbewegung hinein.
„Entrez! Unser Gästebuch ist hier vorne rechts an der Säule. Ich werde nun in meine Kemenate entschwinden und mich für Euer Hiersein entsprechend gewanden. Auf dann.“
Mit diesen Worten wandte sie sich um, ohne eine Antwort abzuwarten, und stolzierte wie eine Königin von dannen.
„Ist die immer so?“, fragte Fabian leise seine Begleiterin, als er die dunkelhäutige Frau außer Hörweite glaubte.
Diese seufzte leise. „Nun ja, nicht immer. Aber Neyla liebt es pathetisch zu werden und genießt ihre dramatischen Auftritte. Typisch Schauspielerin halt. Ich versuche sie immer wieder ein wenig von ihrem Trip runterzubringen. Klappt aber meistens nicht. Aber warte mal ab, was passiert, wenn sie richtig geil ist.“
Dann aber erhellte sich ihr Blick und sie ergänzte: „Zumindest findet sie Dich attraktiv, das ist bei ihr schon mal viel wert. Da kannst Du Dir etwas drauf einbilden.“
Fabian zog fragend eine Augenbraue hoch, beließ es aber bei ihrer Aussage.
„Und was meinte sie mit dem Gästebuch?“
Antonia deutete neben sich. Auf einen kleinen Marmorsockel lag ein großes, aufgeschlagenes Buch.
„Hier. Das erwähnte Buch für die eidesstattliche Erklärung. Am besten liest Du es Dir nun aufmerksam durch und unterschreibst sofort“.
Fabian ging hinüber und entdeckte, dass es nicht wirklich ein Buch war, sondern eher eine Art riesiger Ringhefter, in dem sich abgeheftete Formularvordrucke befanden. Er las den Text aufmerksam und stellte fest, dass Antonia ihm offenbar bereits alles Wesentliche erklärt hatte.
Er griff zu dem Füller, der in einer kleinen Mulde unterhalb des Folianten lag und unterschrieb ohne viel Federlesens. Hoffentlich bereue ich das nicht …, dachte er.
Anschließend wandte er sich an seine neue Freundin: „Und nun?“
Diese grinste.
„Nun macht sich mein neuer, süßer Stecher nackisch! Hier gleich links durch die Tür geht’s zu der Umkleide.“
Sie betraten einen kleinen Raum mit Sitzbänken und einer Reihe von Spinden.
„Such Dir einen aus, sie sind alle leer“, forderte Antonia ihn fröhlich auf.
Er entkleidete sich und sah, dass seine neue Freundin es ihm gleichtat. Nachdem er sich vollständig seiner Sachen entledigt hatte, sah er ihr dabei zu.
Zum ersten Mal konnte er sie nun so bewundern, wie die Natur sie geschaffen hatte und stellte fest, dass ihre Figur der von Neyla in nichts nachstand. Sie war natürlich ein völlig anderer Typ und auch um einiges kleiner als die dunkle Frau, aber ihm gefiel sie viel besser. Mit ihrer hellen, fast weißen Haut, die mit Unmengen winziger Sommersprossen übersät war, vermutete Fabian, dass sie eine echte Rothaarige war. Ihre Brüste reckten sich wie kleine Äpfelchen mit winzigen, fast farblosen Brustwarzen empor und ihr leichtes Hohlkreuz brachte ihre strammen Pobacken wunderschön zur Geltung. Ihre knallroten Haare reichten fast bis hinunter zu ihrem knackigen Hintern. Sie wirkte wie ein sexy Koboldmädchen oder wie eine zarte Waldnymphe.
Antonia bemerkte seine Blicke und begann ein wenig zu posieren, drehte sich vor ihm mit wiegenden Hüften.
„Ich hoffe, Dir gefällt, was Du siehst?“, meinte sie mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen.
„Absolut!“, antwortete Fabian mit trockenem Mund, „ich bin über alle Maßen begeistert.“
„Oh, wie schön!“, kokettierte sie und warf sich überschwänglich in seine Arme. „Und Du darfst mich benutzen, wie Du willst! Macht Dich das geil?!“
„Äh. Ja“, erwiderte er lapidar, da ihm keine anderen, passenden Worte einfielen.
„Ja? Lass´ sehen!“
Sie sprang von seinem Schoß, kniete sich vor ihm auf den gefliesten Boden und begutachtete sein bestes Stück. Der Schwanz war in der Tat schon wieder steif.
„Oh! Er mag mich! Dafür gibt’s ein Küsschen!“
Ehe sich der Techniker versah, hatte sie ihren Mund über seinen Schwanz gestülpt und begann vehement an seiner Eichel zu lutschen. Dabei massierte sie gekonnt mit einer Hand seine Eier.
„Mhhhm. Was für ein geiler Lolli!“, nuschelte sie.
Leider hörte sie nach nur wenigen Augenblicken wieder auf mit ihrem Unterfangen und sprang voller Elan auf.
„Es wird Zeit. Die anderen warten bestimmt schon auf uns…“, meinte sie entschuldigend. Sie schaute nach unten und lächelte. „Dieser