Abnehmen und trotzdem gut essen
Ich esse für mein Leben gern und will auch nicht auf dieses Vergnügen verzichten, wenn ich ab und zu eine „vegane Fastenwoche“ einlege.
Vor allem im Frühling oder nach stressigen Phasen habe ich das Bedürfnis, Ballast abzuwerfen und mich besonders gut um mich zu kümmern. Letzteres bleibt ja im Alltag manchmal auf der Strecke. Beim veganen Fasten kann ich mich dann wieder auf mich konzentrieren. Und es ist immer ein beglückendes Erlebnis, wenn ich nach ein paar Tagen einen deutlichen Energieschub spüre und die Waage um einige Kilos weniger anzeigt.
Was mich besonders freut: Aus zahlreichen E-Mails, die mich das ganze Jahr über erreichen, weiß ich, dass meine Leserinnen und Leser ebenfalls diese Erfahrung machen: Mit meinen basischen Rezepten gelingt es ihnen, beim veganen Fasten abzunehmen – und dabei genussvoll zu essen. Viele Menschen ändern auch dauerhaft ihre Ernährungsgewohnheiten und können so ihr Gewicht auf lange Sicht halten. Denn die Gerichte von pikant bis süß schmecken so gut, dass sie auch nach dem Fasten regelmäßig verspeist werden.
Ich wünsche Ihnen guten Appetit und viel Erfolg beim veganen Fasten und Schlankbleiben!
Ihre Elisabeth Fischer
Vegan fasten, abnehmen, neue Energie tanken
Sie fühlen sich müde, ausgelaugt, lustlos. Die Kilos kleben hartnäckig an den Hüften und die Haut war schon mal frischer. Sie haben das unangenehme Gefühl, dass Ihr Körper den Schwung verloren hat, ins Stocken geraten ist. So kann es nicht weitergehen! Sie haben das dringende Bedürfnis, Ihren Körper zu entrümpeln, die Fettpolster loszuwerden, neu durchzustarten. Eine gute Idee! Mit dem veganen Fasten lässt sie sich leicht, auf köstliche Weise und preisgünstig verwirklichen!
Fasten und trotzdem essen!
Vegan fasten, das hört sich nach nichts essen an. Das Gegenteil ist der Fall. Sie werden große Portionen genießen und satt werden. Veganes Fasten basiert auf einer bewussten Auswahl pflanzlicher Naturprodukte: Auf die säurebildenden wird weitestgehend verzichtet, in Bezug auf diese wird also gefastet (für Allesesser sind deshalb sämtliche tierischen Produkte gestrichen). Richtig geschlemmt wird hingegen mit den basenbildenden Lebensmitteln. Sie eignen sich am besten zum Abnehmen, haben wenige Kalorien, dafür aber den höchsten Vitalstoffgehalt, sie beschleunigen darum den Fettabbau, „befeuern“ den Stoffwechsel, entsorgen Körpermüll, bringen den Säure-Basen-Haushalt in Balance und wecken die Lebensgeister.
Die stärksten Basenbildner sind Gemüse, Früchte, Beeren, Kräuter und Kartoffeln, schwach basenbildend sind Sojaprodukte und Haselnüsse. Damit lässt sich hervorragend kochen. Sehen Sie sich zur Einstimmung auf das vegane Fasten die Rezeptfotos an. Das Essen darauf habe ich im Studio gekocht und nach dem Fotografieren gemeinsam mit der Fotografin und ihrer Assistentin mit Genuss verspeist.
Erfolgreich schlank werden
In einer Woche nehmen Sie beim veganen Fasten zwei bis vier Kilos ab. Sie essen dabei Müslis, üppige Salate, würzige Suppentöpfe, herzhafte Hauptspeisen und Fruchtig-Süßes. Weil die Hauptzutaten kalorienarm sind, können die Portionen groß und sättigend ausfallen. Voraussetzung für dieses Abnehmen mit dem Wohlfühleffekt ist allerdings, dass mit wenig Fett gekocht wird. Als Grundregel gilt: Verwenden Sie für ein Hauptgericht pro Person 250 g Gemüse und ½ EL Öl. Gemüse, Kräuter, Früchte und Kartoffeln erfreuen mit einer hohen Nährstoffdichte und sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen, z. B. auch an Vitamin C. Dieses ist ein starker Fatburner. Es steigert die Bildung der fettabbauenden Hormone Noradrenalin und Wachstumshormon. Trinken Sie beim veganen Fasten häufig Zitronenwasser heiß oder kalt, aber immer ohne Zucker. Das erhöht die Vitamin-C-Zufuhr und somit den Fettabbau. Auch Magnesium bringt die Fettpolster zum Schmelzen. Mit Blattsalaten, Blattgemüse, Kräutern und Bananen wird auch dieser Fatburner täglich und reichlich verzehrt. Weiterer Pluspunkt: Da weder Zucker noch Weißmehlprodukte auf dem Speiseplan stehen, bleibt der Blutzuckerspiegel beim veganen Fasten konstant und Heißhungerattacken, die den Abnehmerfolg gefährden, werden verhindert.
Schluss mit der Übersäuerung
„Ich fühle mich unwohl, richtig übersäuert!", höre ich häufig und nicht ohne Grund. Immer mehr Menschen verlieren das innere Gleichgewicht. Verantwortlich dafür ist einseitiges Essverhalten, zu viel tierisches Eiweiß, häufig fett verpackt in Fastfood, Fertigprodukte und Süßigkeiten. Zwischendurch viel Weißmehl im Brot, in der Pizza und in den Muffins, dazu reichlich Softdrinks. Kein Wunder, dass man dabei dick wird! Viele erhoffen sich nun Hilfe von einseitigen Diäten, nehmen mühevoll ein paar Kilos ab, fallen dann in die alten Essgewohnheiten zurück und sind bald schwerer als je zuvor. Jo-Jo-Effekt nennt sich das. Eine verhängnisvolle Spirale, die einen stetig wachsenden Säureansturm im Organismus auslöst. Erste Anzeichen einer latenten Übersäuerung können Kopfschmerzen, Anfälligkeit für jeden Schnupfen, ständige Müdigkeit und blasse Haut sein. Hält dieser Zustand an, können zusätzlich Cellulite, Gelenksschmerzen, Osteoporose und chronische Erkrankungen auftreten.
Das vegane Fasten wirkt wie ein Frühjahrsputz im Organismus und stoppt die Übersäuerung, denn es entsteht dabei ein gewaltiger Überschuss an Basen.
Säure-Basen-Balance – was ist das?
Damit sämtliche Stoffwechselvorgänge reibungslos funktionieren – von der Sauerstoffaufnahme bis zur Abwehr von Krankheitserregern – muss im Blut ein konstantes Verhältnis von Säuren und Basen herrschen. Dieses wird mit dem pH-Wert gemessen. Der Blut-pH-Wert liegt im basischen Bereich. Er schwankt nur minimal zwischen pH 7,36 und pH 7,44. Die Regulationssysteme der Leber, Niere und Lunge gewährleisten, dass er in diesen engen Grenzen bleibt. Unterstützend wirken auch die Puffermechanismen von Blut und Bindegewebe. Gefährliche Entgleisungen des pH-Werts in den sauren oder basischen Bereich, eine Azidose oder Alkalose, treten darum nur bei schwersten Erkrankungen auf.
Eine Ernährung mit zu viel tierischem Eiweiß, Fastfood und Süßigkeiten bewirkt einen Säureüberschuss, den die körpereigenen Regulationssysteme auf Dauer nicht ausgleichen können. Der Körper muss die Notbremse ziehen, um das Leben zu sichern. Mineralstoffe werden aus den Knochen gelöst, um überschüssige Säuren abzupuffern. Auch im Bindegewebe werden Säuren eingelagert. Diesen Zustand bezeichnet man als latente Übersäuerung. Langfristig kann diese Osteoporose, Bindegewebsschwäche mit Cellulite, Gelenkserkrankungen und chronische Krankheiten hervorrufen.
Kein Säurestress beim Abnehmen
Werden wenige Kalorien zugeführt, holt sich der Organismus die notwendige Energie aus dem körpereigenen Fett. Beim Abbau der Fettpolster bilden sich als Abfallprodukte jedoch Ketonsäuren. Dieser Säureansturm kann beim veganen Fasten durch die Basenrezepte neutralisiert werden. Im Gegensatz dazu findet bei einseitigen Diäten kein Ausgleich statt und die Ketonsäuren verstärken die Säurelast für den Organismus mit den bekannten Folgen: Müdigkeit, Infektanfälligkeit, dünne Haut, Cellulite usw.
Für schöne Haut und gegen Cellulite
Wer vegan