In seinen Bildern versucht er, diese zarte ätherische Liebe darzustellen. Die nackten Körper von Mann und Frau scheinen zu schweben, sie gleiten umeinander, da ist Raum zwischen ihnen. Da ist kein Besitzergreifen, kein Überfall, keine Umklammerung, sondern verzauberte Seelen, die der Schönheit des anderen huldigen.
Immer wieder betont er in anschaulichen Bilder, wie wichtig es sei, in der Gemeinsamkeit einen „Zwischenraum“ zu erhalten:
„Steht zusammen, aber nicht zu nah.
Denn die Säulen der Tempel lassen Raum zwischen sich,
Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten des anderen …“ (Der Prophet, S. 24).
„Eure Kinder sind nicht eure Kinder:
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und obwohl sie bei euch sind, gehören sie nicht euch.“ (Der Prophet, S. 25)
Im Rückblick auf sein Leben schreibt Khalil Gibran zwei Wochen vor seinem Tod:
„Ich selbst verdanke alles, was mein Ich ausmacht und zwar von der frühen Kindheit bis jetzt – der Frau.
Es war die Frau, die mir die Fenster meiner Blicke und die Tore meines Geistes öffnete. Ohne die Frau als Mutter, Schwester oder Freundin schliefe ich noch mit den Schlafenden …“
(Gibran, Liebesbriefe, S. 7)
Die Reise nach Beirut hat mir die Schönheit des Landes gezeigt, die sechs schlanken makellosen Säulen in Baalbek vor dem Hintergrund der Berge werde ich nie vergessen, aber die Worte von Khalil Gibran haben mir die Seele des orientalischen Menschen offenbart.
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