Gott & Co. L. Kin. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: L. Kin
Издательство: Автор
Серия:
Жанр произведения: Социология
Год издания: 0
isbn: 9783947397044
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diese Brille und handelt entsprechend, gleiches gilt für den Ängstlichen, den Resignierten, aber auch den Fröhlichen und Übermütigen.

      Da alle Handlungen von Gedanken vorbereitet und von Emotionen begleitet werden, läßt sich folgern, daß „Emotion“ und „Irrationalität“ nicht synonym verwendet werden dürfen. Zweifellos würde man eine gewöhnlich fröhliche Person, die vernünftige Entscheidungen trifft, nicht deswegen „irrational“ nennen, weil ihre Entscheidungen aus einer fröhlichen Stimmung heraus gemacht werden; doch würde man diesen Ausdruck zu Recht für eine gewohnheitsgemäß ärgerliche Person verwenden, die eben wegen ihres Ärgers unvernünftige Entscheidungen trifft. Nur eine niedrige Emotion vermag den Verstand auszublenden, also die „ratio“, und wäre somit korrekterweise „irrational“ zu nennen.

      Aufgrund dieses Modells ließe sich die Interaktion zwischen Thetans als reines Resonanzphänomen beschreiben. Die Schwingungen des einen Thetans mögen eine „verwandte Saite“ in einem anderen anrühren – und siehe! – es entsteht Kommunikation. Oder auch nicht. Das hängt von der chronischen Stimmungsstufe des empfangenden Thetans ab. Sollten die beiden nicht miteinander harmonisieren, so wird ihre Kommunikation auch nicht von langer Dauer sein – möglicherweise nehmen sie einander nicht einmal wahr! Psychologisch gesprochen, ist „Resonanz“ also ein anderes Wort für „Affinität“.

      Um für einen Augenblick auf das Thema Ridges und Entitäten zurückzukommen – ihre Interaktion mit einem Thetan funktioniert natürlich auf der gleichen Basis. Ridges und Entitäten sind kleine Unterfelder in dem allgemeinen Feld des Thetans und führen ein Eigenleben, weil „der Chef“ sie zugemauert hat, um ihre unerquicklichen Inhalte von sich fernzuhalten. Da sie aber das Vibrieren nicht bleiben lassen können, beeinflussen und modifizieren sie natürlich die Qualität des Gesamtfeldes und damit den Thetan. Dieser respondiert zu den Vibrationen anderer Thetans, seiner eigenen Ridges und fremder Entitäten auf dieselbe Weise wie ein Radio zur Sendestation. In dem Maße, wie er dies nicht erkennt, respondiert der Thetan nicht bewußt zu diesen Einflüssen, sondern reagiert unbewußt auf sie. Entsprechend wird dieser zugemauerte Teil des Verstandes reaktiver Verstand genannt. Zwar ist der reaktive Verstand wie abgesperrt und der bewußten Wahrnehmung nicht zugänglich, beeinflußt den Thetan aber doch. Man bemerkt zwar Auswirkungen in Form unerwünschter Emotionen und körperlicher Schmerzen, erkennt aber gewöhnlich nicht deren Quelle. (In der Sanskrit-Terminologie des alten Indien sprechend, ließe sich der reaktive Verstand mit dem Begriff „Samskara“ vergleichen, der wörtlich übersetzt soviel bedeutet wie „bleibender Eindruck“. Die „bleibenden Eindrücke“ aus vielen Lebzeiten – solange man sich ihrer nicht bewußt ist – sind die treibende Kraft für das gegenwärtige Karma eines Menschen und alle damit verbundenen Mißgeschicke.)

      Eine klare Unterscheidung sollte zwischen Verstand und Hirn getroffen werden. Das Hirn ist ein Gewebeklumpen, der weder denkt noch Bilder enthält. Der Verstand, im Gegensatz dazu, besteht aus vom Thetan hervorgebrachter Theta-Energie, die er benutzt, um innerhalb geistiger und weltlicher Materie, Energie, Raum und Zeit zu agieren. Der Verstand ist ein Kommunikations-Relais für diese besondere Spielebene von Mest.

      Hier ist ein Test: Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich eine Katze vor. Nun bitten Sie einen Hirnchirurgen, Ihren Schädel zu öffnen und das Bild dieser Katze aus Ihrem Hirn herauszufischen. Er wird es nicht finden. Weil es nämlich nicht in Ihrem Hirn, sondern in Ihrem Verstand ist. Und wer es sich angeschaut hat, sind Sie. Diese einfache Demonstration verdeutlicht den Unterschied zwischen Thetan, Verstand und Körper.

      Dies mag in Kontrast zu manchen Denkschulen der Psychologie, Psychiatrie und Medizin stehen, wo man es für gegeben hält, daß der Mensch ein Fleischklumpen ist, dessen Entwicklung auf einem Satz von Genen beruht, dessen Psyche von zerebralen, neuralen und endokrinen Schaltkreisen gesteuert wird und dessen Existenz sich beschränkt auf den Zeitraum zwischen Geburt und dem Moment, da das EEG aufhört, seine Hirnströme zu registrieren. Die hiermit beschrieben Kreatur ist unter dem Namen homo sapiens bekannt, der „wissende Mensch“.

      Gewiß hat das Gehirn seinen Wert, insofern es als „ein recht mechanischer Klapperkasten von Schaltpult“ dient1, und gewiß werden durch die elektrische Stimulation oder chirurgische Entfernung bestimmter Hirnteile Teile des Verstandes und seiner Kapazität, „Gedanken in Aktion zu übersetzen und Energie zu koordinieren“ berührt1, aber dennoch ist der Verstand nicht das Hirn! Spricht man über die Funktionen des rechten und linken Hirnlappens, so bezieht man sich auf die Struktur des Schaltpultes, nicht aber auf den Verstand. Den Unterschied zwischen Struktur und Funktion zu beachten, ist von äußerster Bedeutung. Zum Beispiel mag die Dame am Schaltpult hervorragend funktionieren, aber mit einem beschädigten Schaltpult kommt sie nicht weit. Keine Struktur vorhanden, womit sich arbeiten ließe. Es wäre äußerst inkorrekt, die Intelligenz der Schaltpult-Dame (Funktion) nur deswegen in Frage zu stellen, weil das Schaltpult (Struktur) zusammengebrochen ist; andersherum wäre ein strukturell intaktes Schaltpult dann wertlos, wenn es sich in den Händen einer schläfrigen Dame befindet, die nicht ordentlich funktioniert.

      Die Verbindung zwischen Thetan, Verstand und Hirn fußt (wieder einmal) auf Resonanz. Ein Thetan bringt sein Hirn zum arbeiten, indem er in seine Richtung pulsiert; anders ausgedrückt sind es die geistigen Schwingungen des Verstandes, die die neuralen Aktivitäten des Hirns auslösen. Wissenschaftliche Experimente, bei denen demonstriert wurde, daß das Hirn insgesamt auf Gigahertz-Frequenzen reagiert, bestätigen dies. Psychiatrische Patienten in Rußland, die mit Mikrowellen behandelt wurden, zeigten signifikante Verbesserungen in ihrem Verhalten. Keine Drogen wurden verabreicht, keine Psychotherapie. Ihr Hirn wurde ausschließlich mit Mikrowellen bestrahlt57. Das lebendige Hirn ist eine Antenne.

      Nichts von alledem soll die Komplexität und Besonderheit des Gehirns in Frage stellen. Fortwährend empfängt und entschlüsselt es von den Sinnesorganen einströmende Daten, gleichzeitig integriert und verstärkt es die Energieschwingungen des Thetans und kanalisiert sie mit phänomenaler Geschwindigkeit und Feinabstimmung, z.B. in die Muskeln, um motorische Aktivitäten auszulösen. Es wäre vermessen, anzunehmen, daß schon alles hierüber bekannt ist; trotzdem bleibt der Grundsatz bestehen, daß das Gehirn lediglich ein Werkzeug ist.

      Oberhalb der Ebene von geistigem Mest, von Geist-zu-Geist Telepathie, manifestiert sich ein Thetan auf der Ebene von Postulaten. Auf dieser Existenzebene ist er sowohl unsichtbar wie auch unendlich. „Unendlich“ bedeutet: keine Grenzen, keine Schranken. Ein Gedanke, ein Postulat existiert nicht innerhalb von Zeit und Raum, zeigt sich nicht als Masse oder Energie. Es ist unendlich. Durch ihre Postulate „überlappen“ alle Thetans als Unendlichkeiten oder vielleicht „in“ Unendlichkeit. Dieser Unendlichkeitsaspekt des Thetans wird als statisch bezeichnet. Das Spiel von Leben, Individualität und Ego kann nur durch vorgebliches „Nicht-Wissen“ oder „Ent-wissen“, der bewußten Entäußerung von Wissen, aufrechterhalten werden. Man kann kein Spiel spielen, wenn man vorhersagen (wissen) kann, was alle Mitspieler tun werden. Man muß mit einem Nichtwissen übereinstimmen, um Überraschungen zu erleben. Nichtwissen ist damit eine beabsichtigte Handlung, ein Willensakt – mag aber zur Gewohnheit werden! Und darin liegt die Gefahr. Zunächst einmal tat man so, als wüßte man nicht Bescheid – nur um ein Spiel zu haben! –, und nach und nach wurde dies zur Gewohnheit.

      Es ist etwa so, als würde man mit kleinen Kindern Verstecken spielen. Man tut so, als wüßte man nicht, wo sie sind, gibt vor, sie zu suchen, gibt vor, erstaunt zu sein, sie „gefunden“ zu haben. Sie selbst geben oft nur vor, sich zu verstecken. Um ein Spiel zu haben, tun beide Seiten „als ob“. Stellen Sie sich nun einmal vor, diese Vorgeblichkeit würde sich in ernsthafte Überzeugtheit verwandeln – daß man also wirklich nicht wüßte, wo das Kind ist und es nicht sähe, obwohl es direkt hinter dem Sessel kauert. Dies würde das anfänglich fröhliche Spiel in ein dramatisches Durchsuchen aller Kammern und Schränke des ganzen Hauses verwandeln, begleitet von Ärger, Furcht, Angestrengtheit, Frustration und Verzweiflung.

      Je mehr das Nichtwissen zur Gewohnheit wird, desto mehr erlebt man sich als „hier unten“, als gefangen in dem Mest-Universum von